Covid-19 (Coronavirus) IV - Informationen im Eingangsposting

[dracena]

Ich denke es wird schon Möglichkeiten geben Zoos und Museen unter Auflagen wieder zu öffnen, ich stimme bloss der Einschätzung nicht zu, dass das einfacher/unbedenklicher ist als bei Restaurants.

Ich finde das vor allem nicht vorrangig.
Da wären mir andere Bereiche weit wichtiger, um die Wirtschaft wieder anzuleiern.
Zoos und Museen stehen auf meiner Prioritätenliste sehr weit unten.
Die hängen wohl überwiegend am finanziellen Tropf des Staates bzw der Städte, sind also nicht unmittelbar pleitegefährdet.

[dracena]

Das ist wohl nicht gewünscht, weil man sich der Kontrolle der Behörden entzieht.

Man darf nicht nach Sylt, weil man am Strand nicht kontrolliert werden kann?
Das ist plumper populistischer Unfug.

[De_Morgan]

Bei den Daten von Hoppkins.
Werden die Zahl der Infektionen auf den Tag des Tests zurückgeführt oder wenn das Ergebnis klar ist.
Bsp: Patient X geht am 1.4 zum Test, das Ergebnis ist jedoch erst am 6.4 da.

Der müsste ja eigentlich zum 1.4 zugerechnet werden.

Wenn dem so ist, dann sind ja die Zahlen der letzten Tage, meist noch nich vollständig.

[Descartes]

Im heutigen RKI-Lagebericht gibt es Angaben zur Schätzung der Reproduktionszahl:

Die Reproduktionszahl ist die Anzahl der Personen, die im Durchschnitt von einem Fall angesteckt werden. Diese lässt sich nicht aus den Meldedaten ablesen, nur schätzen. Die Reproduktionszahl wird aktuell auf R = 1,2 (95%-onfidenzintervall: 0,9 - 1,6) geschätzt. Diese Schätzung basiert auf den aktuell übermittelten COVID-19 Fällen (08.04.2020, 0:00 Uhr) und der Annahme einer mittleren Generationszeit von 4 Tagen.

https://www.rki.de/DE/Content/InfAZ/...ublicationFile

Außerdem wird die Anzahl der Tests in der Kalenderwoche 14 mit 393.000 angegeben, von denen 9 % positiv waren. Zu den Testungen gibt es auch Artikel im Epidemiologisches Bulletin 15/2020: https://www.rki.de/DE/Content/Infekt...ublicationFile

[schattenkatze]

Man darf nicht nach Sylt, weil man am Strand nicht kontrolliert werden kann?
Das ist plumper populistischer Unfug.

Nana verheb Dich mal nicht.

Manches checkt sie ja schon.

[dracena]

Nana verheb Dich mal nicht.

Sicher nicht.

[schattenkatze]

Ich schreib Dir mal lieber was im KzT, dra.

Ansonstikowski - weitermachen, wir sind auf einem guten Weg.

Und schön mit dem Hoppelhäschenhintern zu Hause bleiben, so möglich.

[chatte03]

Ich finde das vor allem nicht vorrangig.
Da wären mir andere Bereiche weit wichtiger, um die Wirtschaft wieder anzuleiern.
Zoos und Museen stehen auf meiner Prioritätenliste sehr weit unten.
Die hängen wohl überwiegend am finanziellen Tropf des Staates bzw der Städte, sind also nicht unmittelbar pleitegefährdet.

1. Es ging und geht doch darum, welche Lockerungen wohl zuerst möglich sind. Und das sind die, bei denen die Ansteckungsgefahr mit einfachen Mitteln weitgehend ausgeschlossen werden kann.

Es geht also nicht darum, welche Wirtschaftszweige wichtig sind, sondern welche Maßnahmen verantwortbar sind, wenn man will, dass die Infektionszahlen nicht wieder stark ansteigen.

2. So ganz unwichtig sind solche Einrichtungen nicht. Es wird ja ständig davon gesprochen, wie viele Menschen jetzt psychische Probleme bekommen, weil sie einsam sind oder weil man sich in Familien auf die Nerven geht und es zu erheblichen Konflikten kommt. Das könnte durch die Eröffnung von Möglichkeiten zu sinnvollem Zeitvertreib verbessert werden. Besonders, solange Kinder nicht in die Schulen und Kitas dürfen.

3. Kosten sind egal, die werden ja vom Staat betrieben (und ggf. bezahlt)? Zum einen stimmt das nur sehr begrenzt. Um bei dem Beispiel zu bleiben:

Der Zoo Berlin finanziert sich ohne staatliche Zuschüsse fast ausschließlich aus Umsatzerlösen (Eintrittskarten, Pacht für die Restaurants, Souvenirshops - insgesamt rund 80 % der Einnahmen) sowie zu rund 20 % aus Spenden und Nachlässen. Der Tierpark dagegen kann nur rund 60 % seiner Einnahmen aus Umsatzerlösen und Spenden erwirtschaften, er erhält knapp 40 % Zuschüsse vom Land Berlin (Quelle: Geschäftsbericht 2018)

Wenn nun die Umsatzerlöse komplett wegbrechen, müsste das Land den Verlust auffangen. Also der Steuerzahler. Der wird allerdings schon sehr viel anderes bezahlen müssen, wegen Corona. Ich denke nicht, dass es Sinn macht, da immer auf den Staat zu zeigen. Das sind nämlich wir alle.


Mir geht es nur darum, Beispiele zu finden, wo man jetzt den wirtschaftlichen Schaden schnell wieder eindämmen könnte, ohne gleichzeitig ein nennenswertes Risiko für Neuinfektionen einzugehen. Dafür gibt es aber sicher auch noch andere Beispiele.

[dracena]

Ich habe andere Prioritäten.
Nicht das, was theoretisch möglich wäre, sondern das, was wirklich wirtschaftlich wichtig ist.
Grade weil die Wirtschaft einbricht, muss genau dort dagegengesteuert werden: mit möglichst baldigen Wiederaufnahmen von Produktion, Dienstleistung usw.
Damit kann der Staat auch wieder Steuereinnahmen erzielen.
Für mich können weit eher die Friseure wieder aufmachen als Zoos und Museen.

[schattenkatze]

Nee, dann der Große Szabo, der ist auch mit etwas Geschick im 3D-Drucker nachbastelbar.

[dracena]

Wurde hier nicht der Hamburger Gerichtsmediziner Püschel von einigen sehr gelobt?
Der macht mir ja ein bisschen Angst mit seiner Befürwortung der grundsätzlichen DNA-Speicherung jedes Menschen
https://de.m.wikipedia.org/wiki/Klaus_P%C3%BCschel

Ich finde den Artikel zu ihm aber aus anderem Grund befremdlich.
Er versucht, das Virus zu verharmlosen, wenn er angibt, die Toten wären tot, weil sie schon vorher krank waren und Corona nur noch das I-Tüpfelchen war. Dazu kommt, dass Hamburg aktuell 29 Tote hat, was nun keine generelle Aussage zulässt.
Aber hinter "die sind nur tot, weil sie schon vorher schwer krank oder stark vorbelastet waren" steckt meiner Meinung nach eine leicht gruselige Geisteshaltung. Auch Kranke wollen meistens ganz gerne noch leben und ihr Leben sollte auch wichtig sein. Und wir haben so viele Vorerkrankte, Alte und sonstwie Gefährdete, dass das keine kleine Gruppe von Ausnahmen ist, sondern ein recht großer Anteil an der Gesamtbevölkerung, den man nicht so einfach abtun sollte.

[Ryan]

Neueste Statistik Austria

[JackB]

Wie kommst Du zu dieser Einschätzung? Im Restaurant kann man beim Essen und Trinken keinen Mundschutz tragen, man sitzt sich üblicherweise gegenüber oder nah beieinander und redet miteinander. Die Aerosol-Wolke, in der man sich dabei befindet, ist voller winziger Tröpfchen, die eine Ansteckung verursachen können.

Im Restaurant kann man auch nebeneinander sitzen, auch mit Abstand. Und wenn es nicht zu voll und damit nicht so laut ist, kann man sich auch über 1,5 m Abstand noch unterhalten.
Für ein romantisches Candlelight-Dinner ist das zwar eher ungewohnt und wird sich vielleicht nicht durchsetzen. Aber für Menschen, die in erster Linie zum Essen ins Restaurant gehen, durchaus eine Möglichkeit. Und für Restaurants, die zur Zeit gar keinen Umsatz haben, zumindest eine Erleichterung.

Genau auf die zitierte Aussage von Prof. Streek hatte ich mich bezogen. Zunächst mal ist ein Durchschnittsalter nicht gleichzusetzen mit der Aussage, dass jeder Verstorbene über 80 war. Da waren ältere, aber auch jüngere darunter.

Selbstverständlich.

Laut aktueller RKI-Zahlen ( https://www.rki.de/DE/Content/InfAZ/...ublicationFile ) betreffen immerhin 14 Prozent der Todesfälle in Deutschland Menschen, die jünger als 70 Jahre sind. (Unterhalb von 60 sind es dann allerdings nur noch 5 Prozent.) Wenn man aber berücksichtigt, dass bei den übermittelten COVID-19 Fällen der Anteil der U70er 84 Prozent beträgt, wird klar, dass das Todesfallrisiko über die Altersgruppen sehr ungleich verteilt ist.

Und daraus lässt sich folgern, dass einzelne Risikofaktoren wie Asthma, Diabetes und Übergewicht bei jüngeren Altersgruppen bei weitem nicht so schwerwiegend sind wie bei hochbetagten Personen.

Mir gefällt jedenfalls nicht, dass man über „die mit den Risiken“ so redet, als könne man die wegsperren, damit man selbst unbeschwert weitermachen kann wie vorher.

Das nehme ich nicht so wahr. Wer tut das?

Die von Dir formulierte Einstellung habe ich hier allerdings noch von niemandem gelesen.

Und ich habe die von dir formulierte Einstellung ("Bleibt Ihr mal ein Jahr zuhause, damit ich Party machen kann") von niemandem gelesen.

[Lieb-Ellchen]

Man darf nicht nach Sylt, weil man am Strand nicht kontrolliert werden kann?
Das ist plumper populistischer Unfug.

Naja, plumper Unfug könnte hinkommen.

Ich war schlicht nicht richtig informiert und habe das jetzt nachgeholt

[dracena]

Die Überwachungs-Drohnen sind sowieso überall. Auch am Sylter Strand, wette ich

(Meine Nachbarn waren bis vor 14 Tagen auf den Kanaren, was ich eh schon unverantwortlich fand, aber egal. Jedenfalls waren sie im Hotel in Quarantäne, konnten aber innerhalb der Anlage natürlich überall hin. Der Nachbar erzählte ganz empört, sie seien mit Drohnen kontrolliert worden, ob sie auch noch innerhalb der Anlage waren)