Covid-19 (Coronavirus) IV - Informationen im Eingangsposting

[Stella]

Das trifft auch meine Überlegungen.
Es ist viel die Rede von Herdenimmunität und kontrollierter Durchseuchung, wobei die Risikogruppen isoliert werden und der Rest langsam wieder normal leben sollten.
Ich habe mich von Anfang an gefragt, wie man z.B. Senioren in Heimen wirklich schützen soll, wenn man nicht die Pflegekräfte mit wegsperren will.

Danke für den Link. Das Problem mit den Pflegekräften sehe ich auch. Und dazu noch andere Baustellen: z.B. Eltern, die Vorerkrankungen haben, und gefährdet wären, wenn die Kinder etwas nach Hause bringen, oder Kinder, die Krankheiten haben.
Wie so etwas wie eine "kontrollierte Durchseuchung" funktionieren soll, kann ich nicht sehen.

Ich wüsste auch nicht, dass so etwas in asiatischen Ländern, die das einigermaßen im Griff haben, gemacht wird. Im Gegenteil, ich habe z.B. Bilder von Schulkindern in China gesehen, die alle Masken trugen. Das ist ja das Gegenteil davon, Infektionen zuzulassen.

Ich sehe ehrlich gesagt nicht, wie es ohne Masken funktionieren soll. Das mag für uns erst mal ungewohnt sein, letztendlich ist es aber ein relativ kleiner Preis, wenn es langfristig wieder eine größere Normalität ermöglicht. Drosten hatte in seinem gestrigen Podcast (Nr.28) einiges zu Studien zu Masken erzählt, und ich finde, dass das eigentlich ganz gut klang. Und Kekulé setzt in seinem Konzept ja auch darauf. Ich hoffe, dass in diesem Punkt nicht gezaudert wird, denn falls Lockerungen nicht funktionieren sollten, und wieder ein Lockdown nötig wäre, hätte das ja ganz schöne Nebenwirkungen.

[pantoffel_3]

Danke für den Link. Das Problem mit den Pflegekräften sehe ich auch. Und dazu noch andere Baustellen: z.B. Eltern, die Vorerkrankungen haben, und gefährdet wären, wenn die Kinder etwas nach Hause bringen, oder Kinder, die Krankheiten haben.
Wie so etwas wie eine "kontrollierte Durchseuchung" funktionieren soll, kann ich nicht sehen.

Ich wüsste auch nicht, dass so etwas in asiatischen Ländern, die das einigermaßen im Griff haben, gemacht wird. Im Gegenteil, ich habe z.B. Bilder von Schulkindern in China gesehen, die alle Masken trugen. Das ist ja das Gegenteil davon, Infektionen zuzulassen.

Ich sehe ehrlich gesagt nicht, wie es ohne Masken funktionieren soll. Das mag für uns erst mal ungewohnt sein, letztendlich ist es aber ein relativ kleiner Preis, wenn es langfristig wieder eine größere Normalität ermöglicht. Drosten hatte in seinem gestrigen Podcast (Nr.28) einiges zu Studien zu Masken erzählt, und ich finde, dass das eigentlich ganz gut klang. Und Kekulé setzt in seinem Konzept ja auch darauf. Ich hoffe, dass in diesem Punkt nicht gezaudert wird, denn falls Lockerungen nicht funktionieren sollten, und wieder ein Lockdown nötig wäre, hätte das ja ganz schöne Nebenwirkungen.

Es ist doch vollkommen klar, dass das Virus mit Maske viel weniger in Luft geblasen wird. Mehr muss man dazu schon gar nicht sagen, brauchen Menschen aber Hilfe/Rat im Umgang mit so einer Maske.

[Ryan]

Das Ziel mit der kontrollierten Durchseuchung passt ja grad nicht so wirklich ins Bild mit dem Containment und Quarantäne Programmen. Und ich bin mir nicht sicher, ob die kontrollierte Durchseuchung nicht noch mehr tragische Einzelfälle produziert. Die Medien schaffen Hysterie um junge Tote ohne Vorerkrankungen. Bei so einem Durchseuchungsprogramm muss die Regierung auch vorab ein Immunisierungsprogramm fahren. Vitamin C und D empfehlen. Was ist mit Rauchern? Nicht nur zusätzliche Tote nimmt man in Kauf sondern auch bleibende Lungenschädigungen in der Bevölkerung. Bin kein Fan von Idee.

[Facel Vega]

Die Stimmen mehren sich, die eine Lockerung fordern. Das ist in meinen Augen noch zu früh und sehr gefährlich. Aber klar, die einen möchten endlich wieder Geld verdienen, die anderen wollen wieder Party machen.

[cornerback]

Die Stimmen mehren sich, die eine Lockerung fordern. Das ist in meinen Augen noch zu früh und sehr gefährlich. Aber klar, die einen möchten endlich wieder Geld verdienen, die anderen wollen wieder Party machen.

kommt wohl auf das persönliche Umfeld an. ich kenne viele leute, die MÜSSEN endlich wieder Geld verdienen. Party wollen eigentlich immer alle machen stimmt. finde ich auch gut. das leben an sich ist überwiegend ernst, da kann Party nicht schaden.

[Mr. Gordo]

Das was Mai Thi sich wünscht, das wird nicht gelingen. Wir pendeln uns derzeit mit totalem Lockdown bei bestenfalls 4.000 Neuen ein, schon das sind zuviele für eine dauerhafte Einzelverfolgung.

Wir haben keinen totalen Lockdown und wo wir uns einpendeln werden ist absolut noch nicht klar.

[Mereta]

Die Zahlen sind ermutigend. (Ja, ja. Die neuen Fälle pro Tag sind total irrelevant, Anzahl der Tests etc. blablabla).

Die in den vergangenen 2 Wochen stärksten Tage (Mi, Do, Fr) kommen allerdings jetzt erst. Dennoch freue ich mich über den Trend. An den letzten 4 Tagen lag die Anzahl der neuen Fälle jeweils unter dem Wert des gleichen Wochentages in der Vorwoche. Zahlen aus der Zeit.

[chatte03]

Ihr erinnert euch an den ausführlichen, pessimistischen und realistischen Kommentar von Mai Thi?
Sie hat einen kurzen Kommentar in den Tagesthemen abgegeben.

https://twitter.com/tagesthemen/stat...32362076135424">https://twitter.com/abc/status/https://twitter.com/tagesthemen/stat...32362076135424

Das trifft auch meine Überlegungen.
Es ist viel die Rede von Herdenimmunität und kontrollierter Durchseuchung, wobei die Risikogruppen isoliert werden und der Rest langsam wieder normal leben sollten.
Ich habe mich von Anfang an gefragt, wie man z.B. Senioren in Heimen wirklich schützen soll, wenn man nicht die Pflegekräfte mit wegsperren will.

Genau das wüsste ich auch gern.

Außerdem sind ja viel mehr Leute "Risikogruppe", das sind doch gar nicht nur Ü80er. Es gibt allein rund 8 Mio. Asthmatiker in Deutschland, es gibt mind. 7 Mio. Diabetiker, hinzu kommen Herzkranke, Übergewichtige, COPD-Kranke etc.. Das sind alles Risikogruppen. Und die wollen manche alle "wegsperren"? Na, Prost Mahlzeit.

Mal abgesehen davon finde ich eine Einstellung à la "Bleibt Ihr mal ein Jahr zuhause, damit ich Party machen kann" unsäglich.

[ewa]

Eine italienische Analyse (auf englisch), die die Todesfälle vom 21.02.-21.03.2020 mit dem gleichen Zeitraum in den Jahren 2015-2019 vergleicht:
https://www.cattaneo.org/wp-content/...vid-09_eng.pdf

In Lombardei haben sich die Todesfälle im Betrachtungszeitraum mehr als verdoppelt (+113%). In Bergamo fast vervierfacht (+267%)

Ja, in Italien ist es eindeutig,wobei die Zahlen des Istat ja klar gemacht haben, dass der milde Winter in den Monaten Januar und Februar verglichen mit dem Fünfjahresschnitt zu einer Mortalität von - 9 % geführt hat. Das wurde schon mal gross in den ital. Tageszeitungen berichtet. Danach ist der Anstieg rapide, vorallem im Norden.
Ich zweifle allerding daran, dass dies in den Sterbestatisitken in Oesterreich, der Schweiz und Deutschland im langjährigen Vergleich für 2020 einen solchen Ausschlag geben wird. Klar dank des Lockdowns, aber wir müssen da raus, wir hatten nie italienische, französische oder spanische Verhältnisse.

Bedingt durch die Behauptung, dass die Länder mit einer hohen BCG Impfrate weniger Tote zu beklagen hätten, habe ich wieder viel über Tuberkulose gelesen. An TB sind sehr viele Menschen gestorben in unseren Breitegraden, und man kam nie auf die Idee deswegen die Wirtschaft komplett lahm zu legen.

@chatte, es geht nicht darum Party zu machen - es geht nunmal bei ganz vielen Menschen um die Existenz. Ganz viele müssen dringend wieder arbeiten können, um zu überleben. Und alles was der Staat nun reinbuttert, werden wir die nächsten Jahre teuer zurückzahlen.

[Serge]

Genau das wüsste ich auch gern.

Man braucht einen zuverlässigen massentauglichen Schnelltest, mit dem man Ärzte und Pflegekräfte vor jedem Arbeitstag testen kann.

[dracena]

Danke für den Link. Das Problem mit den Pflegekräften sehe ich auch. Und dazu noch andere Baustellen: z.B. Eltern, die Vorerkrankungen haben, und gefährdet wären, wenn die Kinder etwas nach Hause bringen, oder Kinder, die Krankheiten haben.
Wie so etwas wie eine "kontrollierte Durchseuchung" funktionieren soll, kann ich nicht sehen.

Ich wüsste auch nicht, dass so etwas in asiatischen Ländern, die das einigermaßen im Griff haben, gemacht wird. Im Gegenteil, ich habe z.B. Bilder von Schulkindern in China gesehen, die alle Masken trugen. Das ist ja das Gegenteil davon, Infektionen zuzulassen.

Ich sehe ehrlich gesagt nicht, wie es ohne Masken funktionieren soll. Das mag für uns erst mal ungewohnt sein, letztendlich ist es aber ein relativ kleiner Preis, wenn es langfristig wieder eine größere Normalität ermöglicht. Drosten hatte in seinem gestrigen Podcast (Nr.28) einiges zu Studien zu Masken erzählt, und ich finde, dass das eigentlich ganz gut klang. Und Kekulé setzt in seinem Konzept ja auch darauf. Ich hoffe, dass in diesem Punkt nicht gezaudert wird, denn falls Lockerungen nicht funktionieren sollten, und wieder ein Lockdown nötig wäre, hätte das ja ganz schöne Nebenwirkungen.

Jo.
Es sind ja nicht nur die Senioren, die zur Risikogruppe gehören. Lungenerkrankungen wie Asthma, Emphysem und COPD gehören auch dazu, Diabetes, Immunsuppressiva, Chemotherapien usw erhöhen auch das Risiko, da kommen noch Millionen dazu.
Wie will man die alle isolieren, um die anderen zur Herdenimmunität zu durchseuchen?
Pflegeheime sind nun nicht so konzipiert, dass da noch zusätzlich 40 Menschen leben können, wobei es auch bei denen Leute gibt, die zu einer Risikogruppe gehören oder die alleinerziehend sind oder Angehörige versorgen.

Ich kann mir auch nur eine allgemeine Mundschutzpflicht vorstellen, um die Lage überhaupt annähernd zu normalisieren.
Dabei wären nicht Kneipen und Restaurants oben auf meiner Liste, sondern Unternehmen und Fabriken, die die Versorgung und damit die Wirtschaft wieder ankurbeln.

Man muss jetzt erst mal gucken, wie sich das schöne Wetter auswirkt. In den Wochen nach Ostern wird man das wohl so langsam an den Fallzahlen sehen, daher bin ich an sich ganz froh, dass vor dem 19.4. ohnehin nicht gelockert werden soll. Wenn man Beschränkungen zu früh aufhebt, stehen wir wieder am Anfang, das kann ja auch keiner ernsthaft wollen.

[Saruman]

Ich bin erst mal auf die Testergebnisse der Frankfurter Pflegeheime gespannt,wie viele Bewohner positiv sind und wie viele Kollegen?

Chefin heute Morgen erzählt,wir werden schon mal nicht abgestrichen/getestet,weil wir ein Wohnstift und kein Altenheim sind. #geschönteZahlen

[chatte03]

Bedingt durch die Behauptung, dass die Länder mit einer hohen BCG Impfrate weniger Tote zu beklagen hätten, habe ich wieder viel über Tuberkulose gelesen. An TB sind sehr viele Menschen gestorben in unseren Breitegraden, und man kam nie auf die Idee deswegen die Wirtschaft komplett lahm zu legen.

@chatte, es geht nicht darum Party zu machen - es geht nunmal bei ganz vielen Menschen um die Existenz. Ganz viele müssen dringend wieder arbeiten können, um zu überleben. Und alles was der Staat nun reinbuttert, werden wir die nächsten Jahre teuer zurückzahlen.

Gegen TBC gibt es aber einen Impfstoff und man hat die Erkrankung zumindest soweit im Griff, dass man das Klinikpersonal schützen kann. Ich habe noch nie gehört, dass wegen einer TBC-Ausbreitung irgendwo das Gesundheitssystem an seine Grenzen gekommen wäre. Die Zahl der Fälle ist, verglichen mit einer (ungebremsten!) Corona-Epidemie, doch sehr viel geringer.

Ja, ich weiß natürlich, dass es für viele um den Job und damit die Existenz geht. Aber sind darunter nicht auch Risikogruppen? Ich hatte noch die Raucher als größere Risikogruppe vergessen... Und die sind alle lieber tot als jetzt ein paar Wochen durchzuhalten und ggf. staatliche Hilfe in Anspruch zu nehmen?

Es wird wahrlich ein Haufen Geld dafür rausgehauen, dass auch diejenigen, die jetzt nicht arbeiten können, nicht in echte Not geraten. Und das ist auch gut so.

Ich bin aber ziemlich sicher, dass wir wirklich in einigen Wochen erste Lockerungen haben werden und Schritt für Schritt in einen - etwas veränderten - Alltag zurückkehren werden. Mit Maskenpflicht und Abstandhalten und mehr Händewaschen. Büroetagen werden hoffentlich künftig gründlicher gereinigt, Türklinken etc. desinfiziert und auch sonst Maßnahmen getroffen, die Ansteckungsgefahren reduzieren. Wir müssen uns dabei alle umstellen, unser Verhalten ändern, das ist nicht so einfach und braucht einige Wochen Training. Aber dann kann man allmählich in eine neue, veränderte Normalität übergehen, bei einer -hoffentlich - einigermaßen gleichbleibend geringen Infektionsrate.

Das ist jedenfalls das Szenario, das ich mir wünsche und von dem ich den Eindruck habe, dass sowohl die Bundesregierung als auch die führenden Virologen es für machbar halten und anstreben. Ich wüsste nicht, worin sonst der Sinn des aktuellen Lockdowns liegen würde.

Dieser schon früher verlinkte Artikel beschreibt das sehr gut.

[Lilith79]

Bei dem Vorschlag von vor ein paar Seiten, dass Museen und Zoos eher öffnen sollten als Restaurants frage ich mich aber wann der User zuletzt in einem Museum oder Zoo war

Ich war im Januar in einer Ausstellung über Azteken im Lindenmuseum in Stuttgart und so ein Gedränge habe ich schon lange nicht mehr erlebt...Museen ohne Gedränge kenne ich eigentlich nur von Museen wo nur Führungen einzeln reindürfen und da hat man dann trotzdem auch immer eine Menschentraube, die 1h dicht an dicht verbringt.

[Elaine]

Man braucht einen zuverlässigen massentauglichen Schnelltest, mit dem man Ärzte und Pflegekräfte vor jedem Arbeitstag testen kann.

Ich hab alle Hoffnungen auf den Antikörpertest gesetzt. Aber gestern im Podcast 29 sagte Drosten, dass es doch zu Kreuzreaktionen mit anderen Erregern gekommen ist und auch die Elisa-Tests falsch positiv sein können. Das hatte er schon mal ausgeschlossen, weil nur nach Sequenzen gescannt wird, die ausschießlich im Sars-coV-2 sind. Das ist natürlich eine sehr bittere Erkenntnis. Immerhin geht er davon aus, dass die typischen Krankheiten, die ab jetzt neu sind, nur noch Corona sein können, weil Influenza und andere Erkältungen jetzt gegen Null fallen. Dann noch 2-4 Wochen und dann ein Test und er müsste zuverlässig sein. (Ab Herbst vermutlich dann aber nicht mehr. ) Das ist aber nicht die Sicherheit, die ich mir davon versprochen habe, die Unmöglichkeit, jemanden anzustecken.