Ich würde bei der KSK schriftlich Widerspruch einlegen, und ebenso nochmal den Antrag stellen, als Einschreiben mit Rückschein.
Ich würde bei der KSK schriftlich Widerspruch einlegen, und ebenso nochmal den Antrag stellen, als Einschreiben mit Rückschein.
Aber nicht, weil sie angespuckt wurde:
https://www.bbc.com/news/uk-england-london-52853859
Na irgendetwas müssen sie ja anders machen. Diese Gemeinden machen einen Bruchteil aller Kirchengemeinden Deutschlands aus, da müssten sie statistisch eine absolute Minderheit darstellen. Tatsächlich sind sie aber der Hauptbestandteil von Ausbrüchen in Glaubensgemeinden.
Hier scheint es also irgendein Problem zu geben, das es zu lösen gilt.
Dein Beispiel zeigt sehr gut, wie schnell ein neuer Ausbruch kommen kann, und da das Virus ja bereits flächendeckend unterwegs ist, kann es immer mal wieder irgendwo aufflammen. Wenn das dann nicht zum Flächenbrand werden soll, muss man die aktuell gültigen Schutzmaßnahmen so lange fortsetzen, bis man Besseres gefunden hat (genauere Lokalisation der Infektionsorte und -wege, Impfung, Medikamente).
Es kann eben gerade NICHT jeder (nur) für sich selbst entscheiden, welches Risiko er eingeht - das zeigt doch das Beispiel von Kinka ganz genau! Jeder hat irgendwelche Kontakte, und damit riskiert er nicht nur eigene Infektion, sondern auch die aller Menschen, mit denen er in Kontakt kommt.
Und nochmal: Wer raucht oder Fast Food isst, gefährdet sich selbst, aber niemanden sonst. Beim zu schnellen Fahren ist das anders, deshalb ist das ja auch verboten - Rauchen und Fehlernährung dagegen nicht.
Was die Kongress-, Event- und Messebranche betrifft: Ja, für die ist Corona wirklich eine Katastrophe. Aber auch da entscheidet der Kunde ja oft nicht selbst, ob er sich dem Risiko einer solchen Großveranstaltung aussetzen will, sondern er hat da aus beruflichen Gründen teilzunehmen, das entscheidet also die Chefetage. Soll oder will die ihre Beschäftigten einem erhöhten Risiko aussetzen?
Ich finde das auch ätzend, denn was Marauder schrieb, kann ich nur bestätigen: Videokonferenzen sind bei weitem anstrengender und weniger zielführend.
Da jeder Arbeitnehmer, auch mit kleinen Einkommen (außer bei Geringfügigkeit), SV bezahlen MUSS, sollten Selbstständige so klug sein, das freiwillig auch zu tun. Tun sie es nicht, dürfen sie m.E. auch nicht jammern, wenn dann der Fall des Falles eintritt und sie nicht abgesichert sind.
Sehr richtig.
Ich bin ja auch kein Söder-Fan, aber ich wäre gerade froh über eine einfache Testmöglichkeit. Am Sonntag wird meine Mutter 93 und ich habe seit einer Woche immer wieder leichte Halsschmerzen. Unser Besuch ist geplant und organisiert, und sie freut sich wie Bolle nach den monatelangen Beschränkungen. Ich habe keine erhöhte Temperatur, keinen Husten, überhaupt nichts außer eben Halsschmerzen; aber ich würde mich dennoch sicherheitshalber gern testen lassen, bevor ich meine Mutter (und andere Risiko-Menschen meiner Familie) treffe.
Ich werde das auch auf jeden Fall versuchen, bin aber nicht sicher, ob das hier gelingt.
Geändert von chatte03 (02-07-2020 um 07:27 Uhr) Grund: Fählerkorrektur
Wenn Russland aufhört zu kämpfen, ist der Krieg zu Ende. Wenn die Ukraine aufhört zu kämpfen, ist die Ukraine am Ende. US-Außenminister Blinken
"Unsägliche WHO"? What?!
Der zitierte Artikel geht aber noch weiter:
Bezogen auf die Bevölkerungszahl müsste D über 40.000 Todesfälle haben, wenn es so dastünde wie Schweden. Und das trotz wesentlich dünnerer Besiedelung in Schweden.Möglicherweise steht Schweden am Ende besser als die meisten anderen europäischen Länder da. Aktuell ist der Zwischenstand aber so, dass das Land zehnmal mehr Todesfälle pro 100.000 Einwohner hat als sein Nachbar Dänemark. Dabei hätte das Land viele Tote vermeiden können, was auch Anders Tegnell zugibt. Er glaube, "dass es sicherlich Verbesserungspotenzial bei dem gibt, was wir in Schweden gemacht haben. Und es wäre gut gewesen, wenn man exakter gewusst hätte, was man schließen soll, um die Infektionsausbreitung besser zu verhindern".
Angesichts der aktuellen Zahlen finde ich die These sehr gewagt, dass Schweden womöglich am Ende besser dastehen könnte. Und Tegnell hat sich - das hatte ich schon geschrieben - inzwischen öffentlich für die hohe Todesrate entschuldigt und Fehleinschätzungen zugegeben.
Das RKI listet Schweden weiterhin als Risikogebiet.
Und auch die Behauptung, dass die hohe Zahl Infizierter nur aufgrund der hohen Zahl von Testungen zustande komme, kennen wir doch schon aus dem "Corona-Musterland" USA.
Ich bezweifle allerdings, dass Schweden - bezogen auf seine Bevölkerungszahl - mehr testet als z.B. Deutschland. Dazu nochmal die aktuellen Zahlen (danke, mk431!):
Wie ist denn die Zahl der Testungen in Schweden und wie hoch die Quote der dabei festgestellten Infektionen? Weiß das jemand?
Geändert von chatte03 (02-07-2020 um 07:26 Uhr)
Wenn Russland aufhört zu kämpfen, ist der Krieg zu Ende. Wenn die Ukraine aufhört zu kämpfen, ist die Ukraine am Ende. US-Außenminister Blinken
Ich nehme an du hast die komplette Diskussion verfolgt? Es geht ja darum was nächstes oder übernächstes Jahr ist wenn der Virus nicht verschwindet und es kein Wunderheilmittel geben wird. Du hast grundsätzlich recht das mit im Bezug auf das Virus man nicht nur für sich selbst verantwortlich ist. Trotzdem wird es m.M. nach irgendwann so kommen, weil die Maßnahmen irgendwann in keinem Verhältnis mehr stehen und die Leute nicht mehr bereit sind sich daran zu halten. Hinzukommt eben das immernoch ein sehr geringer Prozentsatz der Bevölkerung vom Virus betroffen ist. Die Leute haben ja jetzt schon nach ein paar Monaten keinen Bock mehr auf Masken und co. und das Verständnis für solche Maßnahmen wird nicht größer je länger sie dauern. Von den wirtschaftlichen Folgen möchte ich gar nicht anfangen, aber man wird eben auch die Kultur und Veranstaltungsbranche nicht für ein paar Jahre lahm legen können. Demnach bleibt am Ende nur das eigenverantwortliche handeln.
Trotzdem denke ich aber auch das Corona in einem Jahr sicher nicht mehr ganz so gefährlich sein wird, weil es bis dahin sicher schon einige Behandlungsmöglichkeiten gibt welche den Krankheitsverlauf mildern und die Sterblichkeit senken werden.
Aber diesen geringen Prozentsatz an Infektionen gibt es doch nur, weil entsprechende Maßnahmen getroffen wurden und diese auch zum Teil noch gelten. Sobald sie komplett aufgehoben würden, dürfte auch die Zahl der Infektionen wieder hochgehen.
Siehe Israel: https://www.spiegel.de/politik/ausla...8-e0af93d71ec4
Es wird ein langsames Herantasten an die frühere Normalität geben müssen, um zu sehen, was machbar ist und was nicht. So wurde es auch von Anfang an kommuniziert.