NRW öffnet die Schulen für die Primarstufen ab dem 15. Juni wieder komplett.
(Am 26. Juni gibts Sommerferien)
"Der notwendige Infektionsschutz an Schulen der Primarstufe wird insbesondere durch das Prinzip konstanter Lerngruppen erfüllt.
Das bedeutet: Die Schülerinnen und Schüler werden bei Einhaltung der geltenden Anforderungen an Hygiene und Infektionsschutz
ohne Teilung der Lerngruppen wieder im Klassenverband von der Klassenlehrerin oder dem Klassenlehrer unterrichtet.
Um eine Durchmischung von Lerngruppen auf dem Schulgelände oder in den Gebäuden zu vermeiden, bedarf es an den Schulen
gestaffelter Anfangs- und Pausenzeiten für alle Klassen. Zudem müssen weiterhin die Anwesenheit und jeweilige
Gruppenzusammensetzung dokumentiert werden, um im Infektionsfall eine sofortige effektive Rückverfolgung durch die Gesundheitsbehörden zu unterstützen.
Unter den genannten Voraussetzungen wird auch der Betrieb im Offenen Ganztag und in der Übermittagsbetreuung
wiederaufgenommen. Zugleich endet mit der Rückkehr zu einem regulären Schulbetrieb in den Schulen der Primarstufe das
Angebot der schulischen Notbetreuung, da die Kinder wieder ein tägliches Unterrichtsangebot erhalten."
https://www.schulministerium.nrw.de....gen/index.html
Öhm, die Betreuung soll auch die Durchmischung der Klassenstufen verhindern?
Also bei uns ging das nur mit zusätzlichen Räumlichkeiten (ok, das wäre noch zu organisieren,
da ja dann Klassenräume frei werden, sobald eine Klasse Schulschluss hat).
Personal fehlt dann nur, man braucht ja dann viel mehr.
Na ich bin gespannt.
Ich auch. Plötzlich können gesamte Klassen in einem Raum unterrichtet werden?
Mein erster Gedanke war: jetzt machen sie das und dann können alle, die sich infiziert haben, in den Sommerferien genesen, geben das wegen der Ferien nicht so stark weiter und man lässt es halt drauf ankommen.
Mich wundert nur, warum die Grundschulen und nicht zB auch die weiterführenden?
1. Ich hatte die Systemrelevanz der Kultur eigentlich im Sinne der Größe dieses Wirtschaftszweiges und der damit generierten Umsätze gemeint - ohne Berücksichtigung der Qualität einzelner Leistungen auf diesem Sektor.
2. Du führst genau die schröcklichsten Beispiele für mangelnde Qualität an, aber es gibt ja nicht nur solche. Es gibt auch immer noch Goethe und Enzensberger und Bodo Kirchhoff und zahllose andere, und es gibt immer noch Bach, Beethoven und Chopin, Peter Fox und Francis Cabrel, Stromae und John Legend, Eric Clapton, Keane und Pharell Williams, Bukahara und... unzählige andere, die Qualität liefern/geliefert haben (um nur mal ein paar zu nennen, die mir jetzt so auf Anhieb einfallen). Da muss man nicht auf den Wendler, Andrea Berg oder DJBobo verweisen.
3. Spotify und Ähnliches nutze ich persönlich nicht. Ich bin da noch recht old school… Aber ich gehe davon aus, dass die Kreativen ihre GEMA-Tantiemen auch über Spotify und andere bekommen.
4. Kultur sind auch die Blockflöte, die Gitarre und das Klavier, selbst gekauft und selbst gespielt. Egal, in welcher Qualitätsstufe, die Befassung mit Musik ist ein Wert an sich und ich bin überzeugt davon, dass sie Menschen glücklich machen und ihren Horizont sehr erweitern kann.
5. Bücher, Filme etc. bringen Menschen zum Nachdenken über sich und andere und über tausend Phänomene, über die sie sonst vielleicht nicht nachgedacht hätten - oder zumindest nicht so. Sie lassen einen durch die Brille des Autors/Filmemachers schauen und eröffnen neue Perspektiven - und Gedankenwelten. Das ist ausgesprochen systemrelevant.
Alles in allem fördern sie das Denkvermögen und das Verständnis, und das ist mehr als systemrelevant. Es bildet und schützt damit vor der Tumbheit der Nicht-Denkenden.
Ich sehe es nicht als notwendig an, jetzt jedes Buch oder jedes T-Shirt um ein paar Cent billiger zu verkaufen. Wenn man die eingesparten MWSt-Prozente an die Kunden weitergeben und damit den Umsatz steigern will, kann man auch einfach ein paar zusätzliche Sonderangebote auspreisen. Im Bekleidungssektor ist das überhaupt kein Problem, und bei Büchern gibt es Möglichkeiten bei Mängelexemplaren oder bei den üblichen Zusatzartikeln, wie Buchhüllen, Schreibwaren, Accessoires aller Art. Wer will, der kann.
Wenn Russland aufhört zu kämpfen, ist der Krieg zu Ende. Wenn die Ukraine aufhört zu kämpfen, ist die Ukraine am Ende. US-Außenminister Blinken
Mein erster Gedanke war: jetzt machen sie das und dann können alle, die sich infiziert haben, in den Sommerferien genesen, geben das wegen der Ferien nicht so stark weiter und man lässt es halt drauf ankommen.
Ja, irgendwie klingt es wie ein Test.
Weil bei den weiterführenden Schulen ja z.B. in den Oberstufen ein Kurssystem herrscht.Mich wundert nur, warum die Grundschulen und nicht zB auch die weiterführenden?
Und auch die 5. - 10. Klässler ja oft den Klassenraum wechseln (ok ließe sich evtl. ändern).
Aber sie haben ja auch Differenzierungsunterricht oder sind werden nach Fremdsprachen aufgeteilt.
Geändert von Dr.Murder (05-06-2020 um 14:14 Uhr)
Ok, Kurssystem in Oberstufe geht nicht.
Aber bis dahin könnten zumindest alle Fächer im Klassenverband stattfinden.
In der Grundschule wird die Klasse ja auch schon gelegentlich aufgeteilt.
ZB beim Religionsunterricht. Oder Muttersprachlicher Unterricht, Deutsch als Zweitsprache.
Besondere Förder- und Fordergruppen, die Klassenübergreifend zusammengesetzt werden.
All das fällt ja auch weg bzw. erfordert eine separate Lösung.
Das könnte man also genauso in den Klassen 5-10 auch handhaben.
Nicht missverstehen: Ich bin nicht dafür, dass man 30 Kinder innerhalb eines Raumes unterrichtet.
Ich frage mich nur, warum das jetzt plötzlich 1.-4. Klasse geht und 5.-10. nicht?
Für mich klingt das bisschen wie Entgegenkommen wegen Betreuungsproblemen in Kombination des drauf ankommen lassens. Und wenn es schief geht, kann man sagen „das habt ihr davon“?
Es sollte schon mehr sein.
Söder hat die Erwartungen bei der Vorstellung des Programms mit dem L. Erhard zugeschriebenen Zitat "Wirtschaft ist zu 50 Prozent Psychologie" beschrieben. Es soll die Stimmung der Verbraucher beeinflussen, die Kaufbereitschaft fördern und sie veranlassen, auch Dinge zu kaufen, die sonst (noch) nicht gekauft hätten.
Wenn einfach die 2 oder 3 Prozentpunkte bei den Händlern liegenblieben, wäre das nicht nachhaltig.
Natürlich sollen die Unternehmen unterstützt werden. Aber in erster Linie durch zusätzliche Käufe, die Folgewirkungen auf die Lieferkette haben, und weitere wirtschaftliche Aktivität auslösen. Nur so kommt die Wirtschaft "in Schwung" und entsteht ein sich selbsttragender Aufschwung. Ansonsten würde nur die Zeit bis zur Insolvenz gestreckt.
Ähnliches vermute ich auch. 2 Wochen sind perfekt für einen Testlauf und dann sieht man ja, wie sich die Zahlen entwickeln. Wenn sie hochschnellen, hat man 6 Wochen Zeit sich ein anderes Konzept zu überlegen. Bleiben sie stabil oder sinken weiter, kann man nach den Ferien so weitermachen.
Keine schlechte Idee, finde ich.
Geht halt bei Fremdsprachen z.B. in den weiterführenden Schulen nicht.
In einer Klasse haben ja nicht alle dieselbe zweite Fremdsprache gewählt.
Also irgendwer muss den Raum dann wechseln um später dann wieder in seine
Klasse zurückzugehen.
Das würde dann schaffbar sein, wenn der Stundenplan schlanker wird.
Sprich das einige Fächer vorerst nicht angeboten werden.
Bei den Grundschulen wird es sicher so aussehen, dass z.B. getrennter Religionsunterricht
wegfällt, bzw im Klassenverband unterrichtet wird. Schön Ökumenisch
Förderunterricht könnte nach oder vor dem regulären Stundenplan angeboten werden, dann
bleiben die Kinder ja in ihrer Klasse.
Für uns in der Betreuung wird es auch "spaßig", da wir bisher alle Kindern durchmischt hatten
(vor Corona). Mal sehen wenn wir normale Betreuungszeiten haben, aber dennoch keine Durchmischung haben sollen.
Personalmäßig wird es dann mehr als eng.