Es wird zumindest alles getan um den wilden Kaufrausch zu verhindern.
Habe mir heute sowas wie ein Einkaufszentrum gegeben.
Brav mit Maske und auch sonst diszipliniert.
Vorgegebene Wege, dank Pfeilen in kurzen Abständen auf dem Boden. Gegenverkehr durch Absperrungen getrennt. Langweilig, ab und zu eine Hürde oder ein Wassergraben wäre nett.
Was bei Spurwechsel und falscher Laufrichtung passiert weiss ich nicht, Punkte in Flensburg halte ich für möglich.
Klamottenladen 1: Stofftasche muss genommen werden. Laden leer.
Klamottenladen 2: Papiertüte muss genommen werden, diese kann selbst desinfiziert werde. Laden auch leer. Ich glaube, das Papierding tropft dann.
Buchhandlung: Plastikkorb muss genommen werden, Laden völlig übersichtlich, 2 Nasen drin.
Dekozeugs: getrennte Ein- und Ausgänge, Korb muss genommen werden, nix Desinfektion, viele Körbe, kaum Kunden.
Deichmann: irgendwelche Chips am Eingang und ein Mädl mit Küchenrolle und Desinfektionsmittel.
Bin dann brav in Pfeilrichtung zum Ausgang marschiert, das war mir zu blöd.
Ergänzung:
der 1 Euroshop ist jetzt ein 1,10 Euroshop.
Die Bratwurstsemmel kostet statt früher 3,-- nun 3,50, anscheinend Wurstknappheit wegen der auffällig gewordenen Schlachthöfe.
Geändert von Haramis (30-05-2020 um 19:09 Uhr)
Na klar. Warum auch nicht?
Deswegen etwa?
Währendessen:
Die ersten Geschäfte (in meiner Stadt) gehen in Insolvenz. Wird woanders nicht anders sein.
Dürfen die Patienten, die im März nach Hause geschickt wurden, mittlerweile eigentlich wieder ins Krankenhaus? Sofern sie das überlebt haben, versteht sich.
Die Lebenmittelkontrolle wird stark vernachlässigt, habe ich gelesen.
Und, und, und...
Und "ihr hier" zählt weiter die paar Hanseln, die sich anstecken.
Wo ist die Verhältnismässigkeit?
Wo ist der politische und wissenschaftliche Diskurs?
Ist das alles noch normal? Wache ich bald auf?
Komme mir wirklich vor wie in einem merkwürdigen Traum.
389 neue Fälle gab es heute aus den Bundesländern, wobei man bedenken muss, dass Sachsen-Anhalt und auch Bremen keine Zahlen gemeldet haben. Vor einer Woche waren es noch knapp über 100 mehr als heute und damit sinkt der 7-Tage-Durchschnitt um 15 Fälle auf 471 neue Fälle/Tag.
Datenquelle: https://interaktiv.morgenpost.de/cor...land-weltweit/
Die Zahlen der Neuinfizierten sinkt zwar weiter, aber die Dynamik lässt langsam nach. Aktuell beträgt der prozentuale Rückgang im 7-Tage-Durchschnitt im Vergleich zum letzten Samstag noch 15%. Letzte Woche Sonntag lagen wir noch bei 22%.
Die Geschäfte würden auch in Insolvenz gehen, wenn wir nix getan hätten und das Virus sich in Deutschland ungehindert ausgebreitet hätte. Ich glaube in Italien oder England wäre niemand gern shoppen gegangen, selbst wenn es keine Ausgangssperre gegeben hätte und sogar in Schweden bricht die Wirtschaft ein.
In Niedersachsen ist mir nicht bekannt, dass notwendige OP's oder Krebstherapien abgesagt wurden. Abgesagt wurden hier OP's die nicht jetzt zwangsläufig durchgeführt werden mussten. Was stimmt, dass es wohl einige Menschen gibt, die z.B. einen Herzinfakt oder Symptome für einen Schlaganfall hatten nicht ins Krankenhaus gefahren sind, aus Angst sich mit Corona anzustecken. Aber, auch das wäre passiert, wenn wir nichts getan hätten und die höheren Infiziertenzahlen die Krankenhäuser überfordert hätten.
Die Lebensmittelkontrolle war auch vor Corona nur bei 25% der Kontrollen, die eigentlich vorgesehen sind.
Und leider können die paar unvernünftigen Hanseln, die sich jetzt angesteckt haben, dafür Sorgen, dass wir in ein paar Wochen nicht mehr von ein paar Hanseln sprechen.
Mittlerweile geht mir diese Aufrechnerei echt auf den..... Wir hätten in beiden Szenarien, also Runterfahren oder alles so weiterlaufen lassen, dass Problem gehabt, dass wir die "Scherben" jetzt zusammenkehren müssen. Das ist für viele verdammt bitter, dass verstehe ich, aber für das Virus kann aus meiner Sicht im Moment niemand etwas und mir wäre es lieber, als sich jetzt mehr oder weniger zu bekämpfen, zu überlegen, was können wir alle in unserem privaten Bereich tun, um das Virus so gering wie möglich zu halten und gleichzeitig dafür zu sorgen, dass wir mit dem Virus leben lernen und soviele Geschäfte, Firmen usw. wieder auf die Beine kommen, um dann natürlich auch vielen Menschen wieder die Sicherheit zurückzugeben. Ohne das Gefühl von Vertrauen und Sicherheit, werden viele Menschen nicht wieder "ihr" Leben aufnehmen, soweit es möglich ist. Je mehr so unvernünftig sind, je mehr reduziert meine Familie z.B. ihre Aktivitäten und ich denke, es geht mit Sicherheit noch einigen Menschen so.
Und natürlich wird es viele Menschen geben, die unsere Gesellschaft jetzt auffangen muss, weil ihnen die Hände gebunden sind, selber etwas zu tun oder sie es auch einfach nicht können und die brauchen unsere Unterstützung. Und ja es mag blauäugig von mir sein so zu denken, aber den Kopp in den Sand stecken war noch nie meins und es gab schon wirklich harte Zeiten in meinem Leben, wie bei vielen anderen auch.
Geändert von Kinka (30-05-2020 um 20:35 Uhr)
Die paar Hansel sind weltweit:
Täglich werden zurzeit ø 101.022 Neuinfektionen gemeldet (7-Tage-Durchschnitt).
Es ist natürlich einfach so etwas zu schreiben, solange man nicht selbst plötzlich davon betroffen ist und vielleicht japsend auf der Bahre liegt. Und dann vielleicht nach "genesung" lebenslang mit 20 % Lungenfunktion, einem kaputten Herzen oder anderen Schäden leben muss.
Dann wäre es Dir vollkommen egal, ob Geschäfte pleite gehen.
Ich stimme dir zu. Und ich sitze hier immer auf den Fingern, will es aber jetzt los werden, auch wenn es nur so semi-on-topic ist:
Ich finde es in diesem Zusammenhang auch schwierig, von "Asien" zu reden. In Laos, Birma, Vietnam und Kambodscha z.B. tragen nicht so viele Menschen Maske wie z.B. in Japan oder Südkorea.
Zum Fetten: Ich selbst kenne das von (Nord)Indien und Nepal aus genau diesem Grund, ein Freund hat lange in Peking gelebt. Es ist im Winter unglaublich staubig, und in den Städten gibt es eine extreme Luftverschmutzung.
Und es macht was aus, ob man MNS trägt oder nicht. Das sieht man sogar teilweise an der Maske.
Also, es ist tatsächlich verbreiteter als in Europa, aber während der Zeit, die ich dort verbracht habe, wurde der MNS tatsächlich aus dem Grund getragen, den du im Fett gedruckten genannt hast, auch von den Einheimischen.
Was sich mit Einsetzen der Pandemie geändert hat, und da kann ich nur von Nepal sprechen: Sehr früh, schon Mitte Februar, wurden viele Tempel, Klöster und Touristenattraktionen dicht gemacht, wegen Corona. Man hat sich mit MNS eingedeckt, diesmal tatsächlich aus dem Grund, andere zu schützen.
Denn Nepal ist ein sehr armes Land und es gibt extrem wenig medizinische Infrastruktur. Da war der Schutzgedanke sehr existentiell. Der MNS wurde dann einfach ständig gebraucht. Ohne jegliche Regel, ein Großteil der Menschen hat das von sich aus getan - was dann sicherlich mit der Mentalität und der Religion zusammenhängt.
Geändert von Suhami (30-05-2020 um 21:49 Uhr) Grund: typos
Interessant, mit den Lockerungen scheinen sich die Demonstrationen zu verringern:
In mehreren deutschen Städten hatten wieder Menschen gegen die staatlichen Auflagen zur Eindämmung des Coronavirus demonstriert - aber nach weitreichenden Lockerungen weit weniger als an vergangenen Wochenenden. Mancherorts gab es am Samstag auch Demonstrationen, die sich gegen Rechtsextremisten und Verschwörungstheoretiker richteten.
ich hoffe, mir verzeiht man meine späte Antwort, ich bin nur einmal die Woche hier und ihr schreibt so viel
vielen Dank für deinen Hinweis, ich hatte tatsächlich so etwas ähnliches auch bei Amazon gesehen und schon überlegt, ob ich das hole. diese Woche hab ich es so gehandhabt, dass ich unten (ich hab eine Maske zum binden) lockerer gelassen habe.
Im Grunde ja eigentlich nicht das, wie es gewollt wäre, aber es war ok. Da ich diese Woche ganz gut mit der Maske arbeiten konnte, tippe ich auf Psyche, dass ich letztens diese Probleme hatte.
@TanteCharlie
leider hast du unrecht oder nicht richtig "hingehört" oder gelesen.