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  1. #1
    /watch?v=GTQnarzmTOc Avatar von Experte
    Ort: Siegerland

    Pakistan: Airbus stürzt über Wohngebiet ab

    Passagierflugzeug bei Karatschi abgestürzt

    Ein Passagierflugzeug ist im Süden Pakistans verunglückt. Der Airbus mit rund hundert Menschen an Bord sei wenige Minuten vor der geplanten Landung in der Nähe der Stadt Karatschi in einem Wohngebiet abgestürzt, teilte die Luftfahrtbehörde des Landes mit.
    ...

  2. #2
    Wird interessant sein, wer die Flugzeugabsturz-Analyse durchführt. Die ersten ungesicherten Informationen weisen auf Triebwerksversagen hin. Wieso der Pilot in diesem Fall (wenn es es so war) über bewohntem Gebiet gekreist ist, um eine Landemöglichkeit zu finden, bleibt die grosse Frage.

    Ein Fluss, eine Autobahn oder offenes Terrain sprechen in einem solchen Fall für bessere Überlebensmöglichkeiten aller Beteiligten, als bebautes Wohngebiet bei einer Notlandung.

    Klingt alles verdammt mysteriös.

  3. #3
    Immer mehr Informationen. Immer mehr Fragen.

    https://www.aerotelegraph.com/airbus...03-bekannt-ist

    Das Thema Vogelschlag ist zumindest deshalb m. E. nicht uninteressant, da in Pakistan - wie überall - seit Wochen der Flugbetrieb nahezu eingestellt wurde. Ob und wieweit dies Einfluss auf die Anwesenheit von Vögeln auf die so stark beruhigten Flughafenflächen hat, dürfte für alle Flughäfen der Welt derzeit von Interesse sein.

    Durchaus ein möglicher Precursor für weitere Unfälle.
    Geändert von Don Caramba (24-05-2020 um 05:32 Uhr)
    "Es genügt nicht nur sich keine Gedanken zu machen, man muss auch unfähig sein, sie auszudrücken." (Karl Kraus)

  4. #4
    https://www.flightglobal.com/crashed...138509.article

    Immerhin - die BEA ist in die Aufklärung eingebunden.
    Eine gute Nachricht.
    "Es genügt nicht nur sich keine Gedanken zu machen, man muss auch unfähig sein, sie auszudrücken." (Karl Kraus)

  5. #5
    Was sich gerüchteweise bereits andeutete, bekommt immer mehr Wahrheitsgehalt: Der Pilot der Maschine hatte bereits einen vergeblichen Landeversuch auf dem Flughafen hinter sich, bei welchem offenbar - keiner weiss warum - die Triebwerke über die Runway schlidderten und vermutlich beschädigt wurden. Ob das Fahrwerk dabei ausgefahren war, ist unklar.

    Danach startete er durch und versuchte einen neuen Anflug. Dabei fielen offenbar dann die Triebwerke aus.

    https://timesofindia.indiatimes.com/...w/75940172.cms

    Wieso das alles von den Leuten im Tower nicht sofort gemeldet und veröffentlicht wurde, ist mehr als mysteriös. Umso wichtiger, wird die Absturzanalyse sein.

    Die Flugschreiber wurden bereits gefunden.
    Geändert von Don Caramba (24-05-2020 um 18:29 Uhr)
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  6. #6
    Hier der Beweis, dass der Airbus vor dem letzten Anflug bereits einen Landeversuch hinter sich hatte, bei dem er vermutlich die Triebwerke beschädigte, als diese die Landebahn streiften ( ganz rechts im MLAT Altitude graph).

    https://www.flightradar24.com/blog/p...-near-karachi/

    M.E. ist das Fahrwerk dabei zusammengebrochen - oder es war nie ausgefahren !!
    Man wird es herausfinden.
    "Es genügt nicht nur sich keine Gedanken zu machen, man muss auch unfähig sein, sie auszudrücken." (Karl Kraus)

  7. #7
    Untersuchung der Runway auf Schleifspuren der Triebwerke:

    https://m.youtube.com/watch?v=OZ0LY7...ture=emb_title

    Da war wohl beim 1. Landeversuch kein Fahrwerk ausgefahren.
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  8. #8
    Don Caramba ist kurz vor der Aufklärung des Falles

    Aber Spaß bei Seite, vergessen kommt doch da sicherlich nicht in Frage, das Fahrwerk fuhr wenn unbemerkt nicht aus Gibt es da keine Kamera, mit der optisch geschaut werden kann, ob das Fahrwerk ausgefahren ist?

  9. #9
    Zitat Zitat von golfern Beitrag anzeigen
    Don Caramba ist kurz vor der Aufklärung des Falles
    Nun - DAS gewiss nicht. Dafür fehlt mir jegliche fachliche Expertise.

    Aber es ist schon schlimm genug, dass man sich nahezu jedes Detail des Unfalls als Medienkonsument mühselig aus diversen Quellen zusammenkratzen muss, um zu verstehen, was in welcher zeitlichen Abfolge überhaupt geschehen ist.

    Von der Ermittlung einer oder mehrerer "Ursachen" mal völlig abgesehen.

    Ich kann nicht verhehlen, dass sich mir der Eindruck aufdrängt, dass hier von Anfang an massiv gemauert wird: Zeitverzögert kommt heraus, dass der Flieger bereits vorher einen Landeanflug ohne Erfolg absolviert hat, dann sickert durch, dass er dabei mit den Triebwerken die Runway berührt hat, und gesehen hat das die Towerbesatzung wohl auch nicht. Und das alles bei Kaiserwetter und einer Verkehrsdichte wegen der Pandemie am Airport, wie auf einer stillgelegten Kamelsrennbahn in der inneren Mongolei.

    Mich macht das alles extrem stutzig, weil es gelinde gesagt, ..... stinkt.
    Geändert von Don Caramba (26-05-2020 um 11:22 Uhr)
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  10. #10
    Immerhin interessant:

    Nach einem Unfall eines A 320 in Tallinn im Februar 2018, bei welchem nach einem Durchstarten des Airbus - wie in Karachi - die Triebwerke auf die Landebahn aufschlugen und dabei beschädigt wurden und vor dem 2. Landeversuch ebenfalls ausfielen, war für Mitte 2020 ein globaler Update der Steuerungssoftware vorgesehen.

    https://www.flightglobal.com/program...135182.article

    Der Unfall in Tallinn verlief seinerzeit recht glimpflich, obwohl die Maschine danach fluguntauglich war. Sie wird inzwischen als Trainigsattrappe für Übungen von Einsatzkommandos genutzt.

    https://news.postimees.ee/6817881/tr...vival-exercise
    Geändert von Don Caramba (26-05-2020 um 15:31 Uhr)
    "Es genügt nicht nur sich keine Gedanken zu machen, man muss auch unfähig sein, sie auszudrücken." (Karl Kraus)

  11. #11
    Knapp 1 Woche nach dem Absturz wurde jetzt nach intensiver Suche der Voice-Recorder der Maschine ebenfalls gefunden.

    http://www.xinhuanet.com/english/202..._139095772.htm
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  12. #12
    Hier - wie ich finde - ein sehr beeindruckender Beitrag zum 1. Landeanflug der Maschine. In manchen Flieger-Foren finden sich Kommentare von Piloten, wie, "die kamen beim 1. Anflug, der zum Durchstarten führte, runter wie ein Space Shuttle ...".

    https://m.youtube.com/watch?v=UEYiiZdvNh4
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  13. #13
    Es waren offenbar nicht nur Passagiere an Bord.

    Es wurden (bisher) 30 Millionen Pakistanische Rupien IN CASH in Form verschiedener Währungen in 2 Reisetaschen aus dem Schutt der Trümmer geborgen. Umgerechnet sind das 187.000 USD.

    https://travelupdate.com/pia-aircraf...ation-karachi/

    Eine sichere Geldanlage sieht m.E. anders aus.
    "Es genügt nicht nur sich keine Gedanken zu machen, man muss auch unfähig sein, sie auszudrücken." (Karl Kraus)

  14. #14
    Eine Woche nach dem Absturz liegen eine Vielzahl von Informationen vor, die nun analytisch und systematisch von professionellen Flugunfallexperten bewertet werden müssen. Alle standardmässigen Hilfsmittel dafür - wie Flugschreiber und Cockpit Voice Recorder (CVR) - liegen vor, internationale Fachleute waren mehrere Tage vor Ort und haben die Absturzstelle und die Trümmerteile untersucht und konnten sich ein Bild von der Situation machen.
    Das alles spricht dafür, dass in wenigen Wochen ein präziser Abschlussbericht der BEA vorliegen wird, an dem auch Fachleute des Herstellers mitgewirkt haben werden.

    Eigentlich Top-Voraussetzungen für ein Top-Ergebnis der flugtechnischen Analyse, die in anderen Fällen (z.B. AF 447) erst nach vielen Monaten extremer Bergemanöver aus tausend Meter Wassertiefe geschaffen werden konnten.


    Dennoch bedarf die Analyse des vorliegenden Falles sicher einiger Zeit. Zumal zu vermuten ist, dass die Ursachen und die Motivation der Cockpit Crew für das derzeit völlig unerklärliche 1. Anflugmanöver der Schlüssel für die Katastrophe darstellen könnte.

    Es erscheint einfach zu billig, dass ein erfahrener Flugkapitän einfach so, viel zu lange mit dem Sinkflug wartet und danach die Maschine aus grosser Höhe mit viel zu hoher Sinkgeschwindigkeit quasi "herunterprügelt", dabei beim Landen das Fahrwerk beschädigt oder gar vergisst, es auszufahren und bei der Bauchlandung dann die Triebwerke aufgrund des Bodenkontakts schwer beschädigt werden und kurz nach dem Durchstarten ausfallen.

    Schwer nachzuvollziehen, ist auch die Kommunikation der Cockpit Crew mit dem Air Traffic Controller, die bisher keinerlei Hinweis für das unerklärliche Handeln beim Anflug gibt. Hier kann die Auswertung des CVR eventuell neue Erkenntnisse liefern.

    Anstatt zu spekulieren, müssen jetzt die professionellen Auswertungen abgewartet werden. Bis Mitte des Monats Juni ist mit den ersten Ergebnissen zu rechnen.

    Ob sie abschliessend sein werden, bleibt abzuwarten.



    PS:
    Ob und inwieweit, im fernen Paris bei den Ermittlern die in Pakistan durchaus denkbaren Gegebenheiten bekannt sind, dass namentlich bekannte, lokaleTerrorgruppen bisweilen Anschläge mit schultergetragenen Luftabwehrraketen (z.B. FIM 92 "Stinger") niedrig und langsam fliegende Flugzeuge attackieren, kann man nur hoffen.

    Für einen in dieser Region "sehr erfahrenen" Flugkapitän wäre dies m.E. durchaus ein veritabler Grund, seine Maschine so spät wie möglich aus der Reiseflughöhe herunter zu nehmen und sie nicht schon kilometerweit vor der Landebahn wie eine Tontaube auf dem vorgeschriebenen Gleitpfad in niedriger Höhe quasi zum Abschuss frei zu geben.

    Solche Überlegungen sollten zumindest beiläufig in die Analyse der europäischen Ermittler einfliessen.
    Karachi ist eben nicht Le Bourget.
    Geändert von Don Caramba (31-05-2020 um 15:07 Uhr)

  15. #15
    13-jährige, die am Boden beim Absturz der Maschine schwer verletzt wurde, verstirbt an ihren Verletzungen im Krankenhaus.

    https://www.outlookindia.com/newsscr...spital/1853638
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