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Ergebnis 1.606 bis 1.620 von 5007
  1. #1606
    Zitat Zitat von freddimaus Beitrag anzeigen
    "All you need" hab ich gestern weggesuchtet und hab mich in die Serie verliebt. Tolle Darsteller, gute Storyline und irgendwie "mag" ich die alle. Mir war die Staffel echt zu kurz - irgendwie war es so, als hätte ich gerade neue Freunde kennengelernt und will mit denen mehr Zeit verbringen und dann war es auch schon vorbei. Bisschen bekloppt diese Denke, aber das ist das, was ich nach der 5. Folge (wer bitte kommt auf die Idee, dass 5 Folgen okay sind? ) fühle.
    Da werde ich nachher mal reingucken.

    Unabhängig von der Qualität der Serie, die ich ja noch nicht beurteilen kann. Aber warum mach man daraus überhaupt eine Serie? Die Gesamtspielzeit der 5 Folgen beträgt 125 Minuten. Das gucken die meisten doch bestimmt am Stück. Da das ganze sowieso nur in der Mediathek zu sehen ist, macht es hier irgendwie keinen Sinn. Zumal man wahrscheinlich durch eine zusätzliche TV Ausstrahlung (z.B. an einem Mittwoch, gepaart mit einer Doku oder Talk) noch ganz andere Zuschauer erreichen würde... Serien gut und schön, aber bei manchen Projekten kann ich denn Sinn des Zerstückelns nicht nachvollziehen.

    Schöne Review bei dwdl: https://www.dwdl.de/meinungen/82673/...ign=&utm_term=

  2. #1607
    Zitat Zitat von KrosseKrabbe Beitrag anzeigen
    "Kein Friede den Toten" - das war schon ganz schöner Quark
    Im positiv trashigen Sinn oder wirklicher Quark?!

  3. #1608
    All you need (Season 1) (ARD Mediathek)

    War ok. Mehr aber auch nicht. Dazu waren die kurzen Folgen viel zu vollgestopft. Und vieles war mir auch einfach zu klischeehaft. Gefühlt jeder Dialog drehte sich ums Schwulsein. Heteros waren (von der WG Freundin, deren Rolle aber auch irgendwie überflüssig war) entweder Rassisten oder homophob. Die 'große' Wendung zum Finale hin war mir dann auch viel zu plump inszeniert und zum Zeitpunkt der Handlung vollkommen unglaubwürdig. Optisch dagegen kann die Serie bei internationalen Produktionen mithalten. Inhaltlich gibts noch ganz viel aufzuholen.

    Toll fand ich, Matthias Freihof (aus dem DDR "Coming Out" Film) in einer kleinen Nebenrolle wieder zu sehen.

  4. #1609
    Dass die Heteros in der Serie entweder homophob oder rassistisch waren, stimmt natürlich nicht.
    Die Rolle der besten Freundin war tatsächlich eher unnötig - ich habe sie so gedeutet, dass sie den Heterozuschauer irgendwie an die Hand nehmen soll.

    Einige Kritikpunkte von dir verstehe ich, andere nicht so sehr.
    Ich glaube, dass die Serie sich mehr Zeit hätte nehmen sollen, damit alles nicht so abgehakt wirkt.

    Zu dem Klischeehaften: Klischees gibt es doch, weil es sie gibt (ich kann das anders schlecht ausdrücken ): Ich zum Beispiel hätte es seltsam gefunden, wenn in Berlin junge bis mittelalte Schwule nicht beim "Ficken, Feiern, Flirten" und nicht in Saunen und Clubs gezeigt würden. Das wäre nicht nur für Berlin halt falsch.
    Und das sich fast alle Dialoge ums Schwulsein drehten, sehe ich auch nicht so wie du. Ja, es wurde viel darüber gesprochen (denke, das war auch bewusst so gemacht), aber es wurde ja auch allgemein über Liebe und Beziehungen gesprochen. Bzw. deren Rollenmodelle/Lebensentwürfe kann man ja 1 zu 1 auch für eine Heteroserie umsetzen. Und da käme dann ja als Kritikpunkt nicht sowas wie "gefühlt jeder Dialog drehte sich ums Heterosein". Dass die sich zum Beispiel gegenseitig mal vom Coming-Out erzählen, finde ich total normal.

    Ich mochte, wie die Hauptpersonen inszeniert wurden: Da gab es halt den eher Tuckigen, bei dem man stark merkt, dass er schwul ist. Die anderen 3 waren ja eher "straight" umgesetzt - offen schwul, aber unaufgeregt.

    Ich muss aber auch zugeben, dass ich nicht ganz objektiv bin. Hab mich etwas in Vince verknallt.

    Ich musste gestern auch an "Queer as Folk" (die kanadische Version) denken - die habe ich so geliebt. Und die Serie steckte auch voller Klischees und klischeehaften Figuren (viel mehr als in "All you need"). Es scheint wohl so, dass ich sowas mag.
    Verstehen Sie?

  5. #1610
    Zitat Zitat von robin1 Beitrag anzeigen
    Im positiv trashigen Sinn oder wirklicher Quark?!
    Für mich wirklicher Quark. Ist immer Geschmackssache, aber was da an Zufällen/Zusammentreffen der beteiligten Personen zusammen kam, war too much.
    „Wenn man sich in pechschwarzer Dunkelheit befindet, kann man nichts tun, ausser seine Position zu halten, bis die Augen sich an die Dunkelheit gewöhnt haben.“ Haruki Murakami (Naokos Lächeln)

  6. #1611
    Zitat Zitat von freddimaus Beitrag anzeigen
    Dass die Heteros in der Serie entweder homophob oder rassistisch waren, stimmt natürlich nicht.
    Die Rolle der besten Freundin war tatsächlich eher unnötig - ich habe sie so gedeutet, dass sie den Heterozuschauer irgendwie an die Hand nehmen soll.

    Einige Kritikpunkte von dir verstehe ich, andere nicht so sehr.
    Ich glaube, dass die Serie sich mehr Zeit hätte nehmen sollen, damit alles nicht so abgehakt wirkt.

    Zu dem Klischeehaften: Klischees gibt es doch, weil es sie gibt (ich kann das anders schlecht ausdrücken ): Ich zum Beispiel hätte es seltsam gefunden, wenn in Berlin junge bis mittelalte Schwule nicht beim "Ficken, Feiern, Flirten" und nicht in Saunen und Clubs gezeigt würden. Das wäre nicht nur für Berlin halt falsch.
    Und das sich fast alle Dialoge ums Schwulsein drehten, sehe ich auch nicht so wie du. Ja, es wurde viel darüber gesprochen (denke, das war auch bewusst so gemacht), aber es wurde ja auch allgemein über Liebe und Beziehungen gesprochen. Bzw. deren Rollenmodelle/Lebensentwürfe kann man ja 1 zu 1 auch für eine Heteroserie umsetzen. Und da käme dann ja als Kritikpunkt nicht sowas wie "gefühlt jeder Dialog drehte sich ums Heterosein". Dass die sich zum Beispiel gegenseitig mal vom Coming-Out erzählen, finde ich total normal.

    Ich mochte, wie die Hauptpersonen inszeniert wurden: Da gab es halt den eher Tuckigen, bei dem man stark merkt, dass er schwul ist. Die anderen 3 waren ja eher "straight" umgesetzt - offen schwul, aber unaufgeregt.

    Ich muss aber auch zugeben, dass ich nicht ganz objektiv bin. Hab mich etwas in Vince verknallt.

    Ich musste gestern auch an "Queer as Folk" (die kanadische Version) denken - die habe ich so geliebt. Und die Serie steckte auch voller Klischees und klischeehaften Figuren (viel mehr als in "All you need"). Es scheint wohl so, dass ich sowas mag.
    Welche Heteros gab es denn, die nicht rassistisch oder homophob waren? Mir fallen jetzt spontan die Nachbarin, die Frau im Geschäft, der Ladendetektiv, der Vater von Levo und die böse guckende Jugendgruppe, als sich Vince und Robbie küssen wollten und die Krankenschwester, ein. Mehr Heteros gab es doch gar nicht.

    Öde fand ich auch, das die Serie in Berlin spielt... Das ist als Handlungsort so einfallslos, aber wahrscheinlich muß man schon froh sein, das es nicht Köln geworden ist. Warum nicht mal 'ne Kleinstadt in der Provinz?!

    Es wirkte vieles so unausgegoren. Was sollte der israelische Urlaubsgast? Oder diese Folge aus der Vergangenheit? Die kam viel zu früh. Man kannte die Figuren ja noch nicht mal richtig in der Gegenwart.

    Und die Figuren hatte keine anderen Themen als ihr "Schwulsein" und Sex. Welche denn?? Durch die Kürze der Folgen gab es ja praktisch keine anderen Themen. Das hat z.B. bei Chrolli (Verbotene Liebe) seinerzeit viel besser geklappt. (das ist jetzt das letzte schwule Paar in einer deutschen Serie, das ich gesehen habe) Vielleicht ist das ja aber wirklich eher in Großstädten so... Hätte man die Serie genauso, mit diesen Dialogen etc 1:1 als Heteroversion gedreht, würde sie - zu Recht - von allen zerrissen. Robbie fand ich als Figur wesentlich interessanter als Vince (aber den mußte man mir ja in der Vergangeheitsfolge gleich wieder ruinieren). Allein seine Minderwertigkeitskomplexe hätte als großes Thema für die 5 Folgen gereicht.

    "Queer as Folk" (US) habe ich geliebt und ja, auch hier gab es viele Klischees, man hatte aber sehr viel mehr Zeit. Und man muß auch bedenken, das die Serie, sowohl in der UK, als auch US Version (es gab es eine kanadische???) vor über 20 Jahren erschien und wie Serien und Filme generell zu dieser Zeit waren. Bei "All you need" wurde einfach zuviel in die kurze Spielzeit gepackt. Sowas klappt natürlich selten.

    Ich wills ja auch nicht ganz schlecht reden. Visuell tatsächlich gut (der Vorspann war z.B. super), dazu unverbrauchte Darsteller. Wenn man in der 2. Staffel hoffentlich etwas mehr Zeit bekommt und sich auf weniger vollstopft und mehr auf die Figuren konzentriert, kann das ja noch was werden.#

    Spoiler zu den letzten 2 Folgen:


    Es war für mich null nachvollziehbar, warum Vince und Tom miteinander f***** mußten. Beide hatten ja jetzt keinen Jahrhunderstreit mit ihren jeweiligen Partner gehabt, der einen gleich in die Arme von jemand anderem treibt. Und mochten sich vorher ja noch nicht mal wirklich. Das war einfach nur billig geschrieben, um irgendeinen Cliffhanger zu haben.


  7. #1612
    Dom Basaluzzo
    unregistriert
    Für mich ist All You Need ein Anfang. Die WG-Mitbewohnerin hätte ich auch nicht gebraucht, aber ich mag die vier Hauptrollen und sehe die Möglichkeiten, die Serie auszubauen. Eine interessante Diskussion zwischen Euch.

    Die "Klischees" oder Stereotypen stören mich dann nicht, wenn sie sich mit meiner Wahrnehmung ein bisschen decken. Tun sie, bis auf ein Klischee: die Toms in meinem Leben sind alle bei ihren Frauen geblieben, die sie aber weiter jahrelang mit Schwulen betrogen haben. Tatsächlich hießen zwei davon aber Tom, so stimmt das auch.

  8. #1613
    Naja, als Heterofiguren gab es noch die Mutter des einen und seine Schwester, den Sohn (der den neuen Partner gar nicht mal an sich abgelehnt hat - was ich doof gefunden hätte) und ähm, ja ok - sonst keinen mehr.

    Für mich war die Serie auch zu "schnell" bzw. zu vollgepackt, also es hätte mehr Zeit gebraucht. Vince und Robbie lernen sich in der Bar kennen, vögeln und sind irgendwie sofort zusammen und spielen gefühlt am Tag danach Minigolf.

    Berlin als Handlungsort stört mich nicht (wobei ich Hamburg natürlich besser gefunden hätte ) und finde es auch realistisch - viele junge Schwule ziehen in Großstädte, weil sie dort mehr Freiheiten haben. Aber ich gebe dir insofern Recht, dass eine Schwulenserie in einem Dorf-Milieu auch interessant wäre.

    Ich glaube, dass ich die Serie deshalb so mag, weil ich die vier Hauptfiguren alle so sympathisch finde - mit ihren Macken, Ängsten, Schrullen. Mit jedem von denen könnte ich mir vorstellen befreundet zu sein. Und für mich waren das alles unbekannte Schauspieler, die ihren Job gut und unaufgeregt gemacht haben.

    Zu deinem Spoiler: Hab ich auch so gar nicht verstanden und war sehr überrascht.

    Die US-Version von "Queer as folk" war eine Kanadisch-US-Amerikanische Produktion - und hab das für mich immer als kanadische Serie abgespeichert (in dem Wissen, dass sie in den USA spielt).

    Dom hat es für mich ganz gut ausgedrückt mit "es ist ein Anfang".
    Geändert von freddimaus (08-05-2021 um 17:35 Uhr)
    Verstehen Sie?

  9. #1614
    Zitat Zitat von robin1 Beitrag anzeigen
    [B]Toll fand ich, Matthias Freihof (aus dem DDR "Coming Out" Film) in einer kleinen Nebenrolle wieder zu sehen.
    Ach, DER war das.

  10. #1615
    Zitat Zitat von Dom Basaluzzo Beitrag anzeigen
    Die Toms in meinem Leben sind alle bei ihren Frauen geblieben, die sie aber weiter jahrelang mit Schwulen betrogen haben.
    Mein "Tom" war schon geschieden, als ich ihn kennenlernte. Sein Sohn war allerdings erst neun Jahre alt.

  11. #1616
    Habe "All you need" auch durch. Hat mir auch gefallen. Freue mich auf Staffel 2.

  12. #1617
    Ich habe All you need auch gleich am ersten Tag komplett gesehen und bin allen Punkten einer Meinung mit robin1. Vor allem die zum x.ten Male verbratenen Klischees fand ich sofort in der ersten Folge zu offensichtlich. Schade, dass sich das dann durch die ganzen Folgen durchgezogen hat.
    Witzig fand ich noch die Kommentare in den Extras, so eine Serie sei nötig und wichtig und trallalala. Es gab in der Serie nichts, was man nicht schon zig Mal in ähnlicher Form in anderen Filmen und Serien gesehen hätte. Inwieweit All you need jetzt aufklärerisch, innovativ oder gar ein Schocker, der aufrüttelt, sein soll, kann ich mir nur so erklären, dass die ÖR der gesellschaftlichen Entwicklung seit jeher hinterherhinken.
    Nichtsdestotrotz hat die Miniserie einen guten Unterhaltungswert, so dass ich mir auch eine zweite 'Staffel' angucken würde.

  13. #1618
    Ich hab letzte Woche ja "Fatma" beendet und jetzt Zeit, mal in "Chernobyl" reinzuschauen.


  14. #1619
    Zitat Zitat von jagutichsachma Beitrag anzeigen
    ich schau gerade die zweite staffel von "the bay", einer britischen krimiserie. geht diesmal nicht um vermisste teenager, sondern um einen mord (und eine reihe düsterer familiengeheimnisse). fängt gut an, spannung baut sich langsam auf ... und jetzt warte ich, dass das lineare fernsehen die nächsten zwei episoden ausspuckt

    wird aktuell auf sat1 emotions gesendet und kann auf joyn+ gestreamt werden.
    Danke für den Hinweis, hätte ich nicht mitbekommen, dass es eine zweite Staffel gibt. Die erste Staffel fand ich schon fesselnd. Habe gestern die erste Folge der zweiten Staffel gesehen. Gefällt mir auch wieder sehr.
    Ich werde mal einen Hinweis bei den brirtischen Serien posten.

  15. #1620
    Team Cihan Çelik Avatar von Saruman
    Ort: Borg is Killer
    Nach Euren positiven Bewertungen mit All You Need angefangen.Uuuh sind die Dialoge hölzern+künstlich Ich versteh sowas nicht,solche Unterschiede zwischen deutscher Synchro z.B. Queer as Folk+deutsche Produktion jetzt diese Serie,nix natürliches dabei.
    Positiv,mal keine Schwule kurz vor dem Selbstmord,Schwulsein als schweres Schicksal+Drama....aktuell bei Folge 3 und überzeugt mich noch nicht so wirklich,viel zu überladen,Sprache gruselig.

    Möchte einwenig Türkisch für Anfänger sein auf Schwul,frisch,anders...aber eigentlich kann man es sich es nicht anschauen,meine Meinung.
    Geändert von Saruman (11-05-2021 um 10:54 Uhr)


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