Generalverdacht Polizei?"

[Saruman]

Angestoßen wurde die Debatte ja von Sarah Esken mit ihrer Aussage "unter PolizistInnen in Deutschland gebe es latenten Rassismus".

https://twitter.com/ardmoma/status/1271047145001488384">https://twitter.com/abc/status/https://twitter.com/ardmoma/status/1271047145001488384

https://twitter.com/LarsWienand/stat...70543060635648">https://twitter.com/abc/status/https://twitter.com/LarsWienand/stat...70543060635648

SPD-Chefin Saskia Esken bekommt für ihre Äußerung, in den Reihen der Sicherheitskräfte in Deutschland gebe es einen latenten Rassismus, Unterstützung der Türkischen Gemeinde in Deutschland. „Sie hat auf ein Problem aufmerksam gemacht, auf das wir seit langem aufmerksam machen“, sagte der Vorsitzende der Türkischen Gemeinde, Gökay Sofuoglu, dem Redaktionsnetzwerk Deutschland (RND). „Dass wir in der Polizei einen latenten Rassismus haben, das wissen wir seit den NSU-Morden“, betonte Sofuoglu. Damals sei „vieles vertuscht“ worden.

Sofuoglu räumte aber ein, dass die Polizei überwiegend bemüht sei, ihre Aufgaben „im Rahmen des Grundgesetzes“ zu erfüllen. Auch gebe es Fortschritte. Dass Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) und Bundesinnenminister Horst Seehofer (CSU) mittlerweile von Rassismus sprächen, sei ebenso ein Fortschritt wie die Tatsache, „dass das Thema überhaupt diskutiert wird“. Wer sich rassistisch äußere, sollte auch Sanktionen erfahren, mahnte Sofuoglu. Überdies sollten Betroffene zu Anzeigen ermutigt werden. „Das geht aber nur, wenn sie das Gefühl haben, dass dem auch nachgegangen wird“, sagte der Gemeinde-Vorsitzende.
...

https://taz.de/Debatte-ueber-Rassism...izei/!5692129/



Bildquelle



Ganzer Thread https://twitter.com/stephanpalagan/s...99006621794304

Ein Polizist dazu..

https://twitter.com/vonDobrowolski/s...92680184971264">https://twitter.com/abc/status/https://twitter.com/vonDobrowolski/s...92680184971264

[Saruman]

https://twitter.com/BSchmeitzner/sta...18867759919105">https://twitter.com/abc/status/https://twitter.com/BSchmeitzner/sta...18867759919105

https://twitter.com/vonDobrowolski/s...15029211942912">https://twitter.com/abc/status/https://twitter.com/vonDobrowolski/s...15029211942912

https://twitter.com/KatharinaKoenig/...97438145466368">https://twitter.com/abc/status/https://twitter.com/KatharinaKoenig/...97438145466368

[Tante Charlie]

Es ist lange, lange überfällig, dass das Thema mal intensiver besprochen wird

[beautiful.south]

Rassismus gibt es im Prinzip in allen möglichen Gruppierungen. Auch Frau Esken wird wohl nicht für jedes SPD-Mitglied die Hand ins Feuer legen können, nicht rassistisch zu sein.
Fragen sind halt z.B. wie viel Rassismus es innerhalb dieser jeweiligen Gruppierungen gibt. Was innerhalb dieser Gruppierungen dagegen unternommen wird. Warum man sich speziell auf bestimmte Gruppierungen "stürzt", andere aber nicht thematisiert.
Natürlich sind noch andere Fragen möglich.

[Sabuha]

Rassismus gibt es im Prinzip in allen möglichen Gruppierungen.

Genau!
Ob Polizist, Lehrer, Handwerker - überall hat man welche.

Eine bestimmte Gesinnung findet man eben überall in der Gesellschaft, so auch bei Polizei und Bundeswehr.

Der Rassist ist da genauso vertreten wie der Deutsche mit Migrationshintergrund, der nicht wirklich „hinter Deutschland“ steht.
Find ich beides scheiße.
Und in solchen Berufen (Polizei, Lehrer etc) auch gefährlicher als zB im Maurerbetrieb.

Kann man da vorbeugen? Weiß ich nicht.
Aber konsequenter dagegen angehen, wenn sich das herauskristallisiert, das kann man bestimmt. Warum das nicht immer passiert, weiß ich nicht. Ob dann Gleichgesinnte oberhalb einen schützen, ob die gesetzlichen Regelungen nicht genug greifen oder ob es sowas wie „eine Krähe pickt der anderen kein Auge aus“ ist

[Sally]

Rassismus gibt es im Prinzip in allen möglichen Gruppierungen. Auch Frau Esken wird wohl nicht für jedes SPD-Mitglied die Hand ins Feuer legen können, nicht rassistisch zu sein.
Fragen sind halt z.B. wie viel Rassismus es innerhalb dieser jeweiligen Gruppierungen gibt. Was innerhalb dieser Gruppierungen dagegen unternommen wird. Warum man sich speziell auf bestimmte Gruppierungen "stürzt", andere aber nicht thematisiert.
Natürlich sind noch andere Fragen möglich.

richtig!
egal um was es geht: schwarze schafe sind überall vertreten.

[Saruman]

https://twitter.com/georgrestle/stat...74733947387904">https://twitter.com/abc/status/https://twitter.com/georgrestle/stat...74733947387904

[Saruman]

https://twitter.com/Volksverpetzer/s...69695246069761">https://twitter.com/abc/status/https://twitter.com/Volksverpetzer/s...69695246069761

...Der einzige Grund, warum wir Reformen verhindern, ist, dass wir Angst haben könnten, dass das ganze Ausmaß des Problems ans Licht kommt. Dass man es dann nicht mehr leugnen könnte. Um rassistische Polizeikontrollen zu verhindern – oder sie erst sichtbar zu machen. Die Polizei darf nicht über dem Gesetz stehen. Nicht einmal bei den wenigen Fällen, die gefilmt und bekannt werden, spüren Beamt*innen oft Konsequenzen: Nur 3 % aller Verfahren gegen die Polizei landen überhaupt vor Gericht (Quelle). Wenn mir ein Polizist ins Gesicht schlägt, ist es wahrscheinlicher, dass der Fall als “Widerstand gegen Staatsbeamte” und “Gewalttat gegen Polizei” in die Statistik und öffentliche Wahrnehmung eingeht (mehr dazu), als dass ich jemals Gerechtigkeit dafür sehen werde. Kein Scherz.

Wir haben ein Problem mit Rassismus und Rechtsextremismus in der Polizei. Mein fiktives Beispiel einer linksextremen Polizeigruppe sollte zeigen, dass es komischerweise derartige Vorwürfe und Vorfälle nicht gibt. Aber eine gewisse Skepsis über die rechtsextremen Strukturen der Polizei und anderer Behörden wie dem Verfassungsschutz (Ich sage nur Maaßen oder der NSU) ist “Hetze”? Ich als weißer Mann wurde noch nie von der Polizei angehalten oder kontrolliert. Nichtweiße Teammitglieder von uns können das nicht von sich behaupten. Aber solange Gewerkschaften, Politik, Behörden und Presse geschlossen jede fruchtbare Diskussion abwürgen wird sich das Problem nicht ändern. Und sind sie Teil des Problems.

[caesar]

Genau!
Ob Polizist, Lehrer, Handwerker - überall hat man welche.

Eine bestimmte Gesinnung findet man eben überall in der Gesellschaft, so auch bei Polizei und Bundeswehr.

Der Rassist ist da genauso vertreten wie der Deutsche mit Migrationshintergrund, der nicht wirklich „hinter Deutschland“ steht.
Find ich beides scheiße.
Und in solchen Berufen (Polizei, Lehrer etc) auch gefährlicher als zB im Maurerbetrieb.

Kann man da vorbeugen? Weiß ich nicht.
Aber konsequenter dagegen angehen, wenn sich das herauskristallisiert, das kann man bestimmt. Warum das nicht immer passiert, weiß ich nicht. Ob dann Gleichgesinnte oberhalb einen schützen, ob die gesetzlichen Regelungen nicht genug greifen oder ob es sowas wie „eine Krähe pickt der anderen kein Auge aus“ ist

Das in einer Berufsgruppe wie der Polizei eine bestimmte Gruppendynamik exisiert und niemand als "Ratte" dastehen will, die Kollegen an die Vorgesetzten verrrät, ist klar.

Es liegt an den Vorgesetzen und an der Ausbildung bestimmte Rahmenbedingen zu setzen, an die sich jeder halten muss.

Dazu gehört natürlich auch übermässige Gewaltanwendung und "racial profiling" wo man bestimmte Gruppen anders behandelt als andere Gruppierungen.

[Papaipo]

Genau!
Ob Polizist, Lehrer, Handwerker - überall hat man welche.

Eine bestimmte Gesinnung findet man eben überall in der Gesellschaft, so auch bei Polizei und Bundeswehr.

Der Rassist ist da genauso vertreten wie der Deutsche mit Migrationshintergrund, der nicht wirklich „hinter Deutschland“ steht.
Find ich beides scheiße.
Und in solchen Berufen (Polizei, Lehrer etc) auch gefährlicher als zB im Maurerbetrieb.

(Ich habe diese Aussage nur als eine von einigen als Zitat genommen)

Ich finde es etwas gefährlich, dass man sagt, dass es in der Polizei halt Rassismus gibt, das sei in der Bevölkerung und anderen Berufsgruppen halt ebenso. Es Gibt den entscheidenen Unterschied des Gewaltmonopols, welches beim Staat liegt. So lange dieses Monopol nicht rassistisch unterlaufen ist, kann man hoffen, dass die, die dagegen verstoßen, bestraft werden. Wenn aber das Gewaltmonopol - welches in Deutschland vom Staat auf Polizei und Bund übertragen wird - auf einmal nicht mehr neutral ist, ist es halt schwierig.

Ich glaube jeder darf seine Meinung haben, aber die Meinung einzelner darf nicht das Gewaltmonopol des Staates willkürlich machen. Ergo finde ich die Aussage von Frau Esken eine (endlich mal) kluge aussage.

[Hans_Maulwurf]

https://twitter.com/vonDobrowolski/status/1271115029211942912

Die Geschichte hat sich schon 2019 ereignet. Und wenn ich mir den Polizeibericht dazu durchlese, dann sollte sich die gute Frau mit Beschwerden besser zurückhalten.

Wenn man sich gegenüber der Polizei vor, während und nach einer Festnahme derart aufführt, dann darf man sich nicht über entsprechende Maßnahmen wundern. Ein Schlag in's Gesicht musste es aber nun wirklich nicht sein.

Bei einer deutschen/weißen Person wäre es vermutlich nicht anders abgelaufen.

Langsam nimmt das Ganze jedenfalls ziemlich lächerliche Ausmaße an.
Aktuell bestes Beispiel ist das Theater rund um die Rossmann-Kassiererin

[Facel Vega]

Die Arbeit der Polizei, wobei ich mich ständig wundere, dass es noch Menschen gibt die diese Arbeit machen, wird durch diese Diskussion und das neue Berliner Gesetz bestimmt nicht leichter.

[titaniafee]

Die Geschichte hat sich schon 2019 ereignet. Und wenn ich mir den Polizeibericht dazu durchlese, dann sollte sich die gute Frau mit Beschwerden besser zurückhalten.

Wenn man sich gegenüber der Polizei vor, während und nach einer Festnahme derart aufführt, dann darf man sich nicht über entsprechende Maßnahmen wundern. Ein Schlag in's Gesicht musste es aber nun wirklich nicht sein.

Bei einer deutschen/weißen wäre es vermutlich nicht anders abgelaufen.

Langsam nimmt das Ganze jedenfalls ziemlich lächerliche Ausmaße an.
Aktuell bestes Beispiel ist das Theater rund um die Rossmann-Kassiererin

Ähm, bitte?

[Facel Vega]

Ich finde es etwas gefährlich, dass man sagt, dass es in der Polizei halt Rassismus gibt, das sei in der Bevölkerung und anderen Berufsgruppen halt ebenso.

Vielleicht kommt der Rassismus auch durch die tägliche Arbeit, wenn Polizisten von ausländischen Mitbürgern nicht ernst genommen werden, sondern auch noch Angepöpelt, Beleidigt oder auch körperlich Angegriffen werden.


Laut BKA gab es 2019 33.120 Fälle von Widerstand gegen und tätlicher Angriff auf die Staatsgewalt, davon 68,7 % durch Deutsche (ohne Berücksichtigung von Migrationshintergrund) 31,3 % durch Ausländer.

https://www.bka.de/SharedDocs/Downlo...e0602?nn=60092

Auch das darf man bei der Diskussion nicht ausblenden.

[Saruman]

Wenn man sich gegenüber der Polizei vor, während und nach einer Festnahme derart aufführt, dann darf man sich nicht über entsprechende Maßnahmen wundern. Ein Schlag in's Gesicht musste es aber nun wirklich nicht sein.

Reicht das nicht?
Hab auch nen stressigen Job,deshalb geh ich im Krankenhaus nicht hin hau nem Patienten eine runter wenn er meinen Anweisungen folgt oder sich wehrt.

Die Arbeit der Polizei, wobei ich mich ständig wundere, dass es noch Menschen gibt die diese Arbeit machen, wird durch diese Diskussion und das neue Berliner Gesetz bestimmt nicht leichter.

Der Job war nie leicht!Nur das ist doch keine Entschuldigung,Freibrief seine private politische Meinung/Ausrichtung im Job anzuwenden bzw.auszuleben.