Aufgrund dieser und ähnlicher Videos kann ich eigentlich kaum noch Fleisch essen und bereite es kaum noch zu. Anders als den kleinen Demeterhof, von dem ich meine wöchentliche Ökokiste beziehe, kann ich diese Betriebe, die Massentierhaltung betreiben, in der Regel auch nicht besuchen. Ich habe viele dieser Videos gesehen und mir den Fleischkonsum auf diese Weise gewollt abtrainiert.
Milchprodukte esse ich, nach wie vor. Ich möchte auch zu bedenken geben, dass es viele Weidelandschaften gibt, auf deren Flächen man nicht einfach Gemüse anbauen kann. Artgerechte Tierhaltung finde ich sehr unterstützenswert.
Es macht mMn wenig Sinn, sich vegan zu ernähren, wenn man die Produkte dann aus anderen Ländern / Kontinenten bezieht. Wo wachsen hier Reis, Mandeln und Cashews?
Ich habe letzte Woche zum ersten Mal seit dem letzten Oktober wieder Tomaten gegessen. Das Warten und die Vorfreude haben sich gelohnt, sie sind köstlich.
Zum Thema Gemüseanbau will ich auch sagen, viele der Sorten sind Starkzehrer und brauchen Dünger. Brennesseljauche ist ein super Pflanzenstärkungsmittel, aber kein Dünger. Auch im Biobereich werden natürlich tierische Dünger wie Hühnermist, Rinderdung, Hornspäne, Schafwolle oder ähnliches eingesetzt. Natürlich kann man auf dem Balkon oder der Terrasse mit sehr begrenzter Anbaufläche rein pflanzlichen Bokashi benutzen, das ist ein ziemlicher Aufwand und reicht bei mir auf ca. 40 qm schon nicht mehr.