Seite 7 von 31 ErsteErste ... 3456789101117 ... LetzteLetzte
Ergebnis 91 bis 105 von 458
  1. #91
    Zitat Zitat von Lily Beitrag anzeigen
    Obwohl der jüngste große Ausbruch wieder mal eine Fleischfabrik betrifft, fände ich es persönlich doch ganz gut, wenn man die Diskussion um BIO-Fleisch, Fleischqualität, persönlichem Fleischverzehr etc. von diesem Thread abtrennen könnte oder so knapp wie möglich halten könnte. Damit meine ich nicht Beiträge wie z.B. von ganzblau, die einen Bezug auf die Entstehung von Pandemien entalten oder Ä., sondern die persönlichen Ansichten bzgl. des Fleischverzehrs und die Beschreibung eigener Gewohnheiten. Die anderen Infos gehen hier sonst einfach unter.
    Danke!

    Zitat Zitat von Kukie Beitrag anzeigen
    Weil preiswert und gut nur möglich wäre, wenn noch deutlich mehr subventioniert würde. (Dann wird auch wieder gemotzt, weil die bösen, bösen Bauern Geld bekommen.)

    Außerdem ist es nicht teuer und gut, sondern eigentlicher Normalpreis und gut. Viele vergessen, das der Discounterpreis in keinster Weise einen Normalpreis abbildet.

    Zudem kommt dazu noch, das man vielleicht wieder in eine Welt zurückkehren sollte, in der einfach nicht jeden Tag Fleisch gegessen wird.

    Ich komme selber von einem kleinen Hof und da gab es (vor allem als Oma noch gekocht hat) von Montag bis Samstag Mehlspeisen und anderes fleischloses, am Samstag Suppenfleisch und am Sonntag Braten. Auch hält sich der Fleischkonsum selbst heute noch in Grenzen. Bei weniger Konsum unter der Woche, kann man sich auch mal besseres leisten.
    Im Grunde wollen die Bauern nicht subventioniert werden, sondern soviel Geld für ihr Produkt bekommen, dass sie davon leben können. Die ganzen Subventionen helfen nur den Großbetrieben, und die Kleinen, die man ja jetzt gerne möchte (vor einigen Jahren noch hat man sie links liegen gelassen weil zu teuer), bleiben wieder mal außen vor. Es gibt viele kleine Bioläden, aber kleine Fleischhauer sind nach wie vor Mangelware....zumindest in der Stadt.




  2. #92
    das hauptproblem ist doch auch hier wieder wunderbar hinter nebelkerzen verborgen! nachhaltiges fleisch hin oder her, was soll das am problem lösen? selbst wenn jedes stück vieh traumhaft gehalten und totgestreichelt wird, mit rasierklingen unter verwendung glücksspendender matras zerlegt wird und noch warm beim selbstabholer in der pfanne landet:
    dann sind es immer noch zu viele menschen, die von zuwenig "gutem" essen leben müssen!
    das fleisch wäre also zum luxusartikel erhoben, gut, würde mich treffen, aber das wäre dann halt so. aber was ESSE ich denn dann? biobrot? handgeschrotet, gebacken mit selbstgesammeltem totholz?
    wovon sollen denn alleine in deutschland all die menschen leben, die eben NICHT mal eben 3,50 für einen (!!!) lupinenspezialsonderjoghurt ausgeben können?
    ganz flapsig esagt: es ist doch ganz klar, warum ernährungsbewusste menschen so oft spindeldürr sind! sie können sich mehr essen gar nicht leisten!
    und selbst WENN sich alle 80 mio einwohner deutschlands so nachhaltiggesund ernähren würden und sich das leisten können: woher soll der kram denn kommen? wenn eine glückliche ku 0,5 qkm weidefläche haben soll, wo sollen die denn sein? möglichst mit mediterranem klima?

    das system mag nicht perfekt sein, es mag auch stellenweise echt scheisse sein, aber standardisierte abläufe und auch massenerzeugung sind schlicht notwendig!
    Die einzig relevante Werte-Einteilung in der Postmoderne: Witzig oder Nicht-witzig!

  3. #93
    Wir geben im Gegensatz zu vielen europäischen Ländern lächerlich wenig Geld für Lebensmittel aus. Da müsste ein Umdenken stattfinden.
    Und es gibt auch kein Recht darauf, Fleisch zu essen.
    Verstehen Sie?

  4. #94
    Zitat Zitat von freddimaus Beitrag anzeigen
    Und es gibt auch kein Recht darauf, Fleisch zu essen.
    natürlich nicht, aber das ändert, wie gesagt, nix am grundproblem! egal wie teuer der kram ist, ob fleisch oder nicht:

    die menge x wird benötigt, eine definierte menge menschen muss ausreichend ernährt werden, da gibts nix dran zu rütteln! und wenn das alles biologisch perfekt und nachhaltig sein soll, braucht man auch menschen, die den kram erzeugen! wer macht das? und, viel wichtiger, WO soll das stattfinden?
    Die einzig relevante Werte-Einteilung in der Postmoderne: Witzig oder Nicht-witzig!

  5. #95
    Zitat Zitat von freddimaus Beitrag anzeigen
    Wir geben im Gegensatz zu vielen europäischen Ländern lächerlich wenig Geld für Lebensmittel aus. Da müsste ein Umdenken stattfinden.
    Dafür geben wir lächerlich viel Geld für Strom, Sprit, Rundfunkbeitrag und anderes aus.
    We're too young until we're too old - We're all lost on the yellow brick road - We climb the ladder but the ladder just grows - We're born, we work, we die, it's spiritual
    (Kenny Chesney - "Rich And Miserable")

  6. #96
    Zitat Zitat von ManOfTomorrow Beitrag anzeigen
    Dafür geben wir lächerlich viel Geld für Strom, Sprit, Rundfunkbeitrag und anderes aus.
    Ich persönlich finde nicht, dass wir lächerlich viel für den Rundfunkbeitrag zahlen.
    Und darum geht es hier ja auch nicht, sondern um Billigproduktion in der Massentierhaltung.
    Verstehen Sie?

  7. #97
    Zitat Zitat von freddimaus Beitrag anzeigen
    Wir geben im Gegensatz zu vielen europäischen Ländern lächerlich wenig Geld für Lebensmittel aus. Da müsste ein Umdenken stattfinden.
    Und es gibt auch kein Recht darauf, Fleisch zu essen.

  8. #98
    glaubt ihr wirklich, dass die menschen in zb paris, also frankreich, einem land, wo sehr viel geld fürs essen ausgegeben wird, "bessere" sachen in ihren läden finden oder angeboten bekommen?
    Die einzig relevante Werte-Einteilung in der Postmoderne: Witzig oder Nicht-witzig!

  9. #99
    Zitat Zitat von Sabuha Beitrag anzeigen
    Das sehe ich anders.
    Corona bietet Chancen, einiges zu überdenken.
    Durch die Auszeit war der Fokus mehr auf die Familie oder sich selbst. Ohne große Ablenkung.

    Aber statt Auto Zug fahren wurde bei manchen umgekehrt: Auto ist sicher als Zug. Und wegen Maske auch noch angenehmer.

    Einweg/Wegwerfdinger sind jetzt wieder mehr als vorher.
    Weil Selbstschutz wichtiger als Umweltschutz ist.
    Genauso ist es. Individualverkehr ist derzeit sicherer als Öffis, also nutzt man den mehr. Und nicht alle können oder wollen immer per Fahrrad unterwegs sein.

    Flugverkehr dagegen - da sieht es schon wieder anders aus, und ich glaube schon, dass in Sachen Reisen (wie und wohin) durchaus einige umdenken. Gespräch im Café, zufällig mitbekommen, zwei Tische weiter: Zwei Damen mittleren Alters unterhielten sich über den Urlaub. Ach, meint die eine, sie sei jetzt mal in die nähere Umgebung gefahren, da sei es ja sooooo schöööön - man brauche wirklich nirgends hinzureisen...

    Dafür hat's offenbar erst Corona gebraucht...


    Zitat Zitat von tanakin Beitrag anzeigen
    glaubt ihr wirklich, dass die menschen in zb paris, also frankreich, einem land, wo sehr viel geld fürs essen ausgegeben wird, "bessere" sachen in ihren läden finden oder angeboten bekommen?
    Ja. Glaub ich nicht nur, weiß ich aus Erfahrung.
    Wenn Russland aufhört zu kämpfen, ist der Krieg zu Ende. Wenn die Ukraine aufhört zu kämpfen, ist die Ukraine am Ende. US-Außenminister Blinken

  10. #100
    Sabuha
    unregistriert
    Zitat Zitat von tanakin Beitrag anzeigen
    ganz flapsig esagt: es ist doch ganz klar, warum ernährungsbewusste menschen so oft spindeldürr sind! sie können sich mehr essen gar nicht leisten!
    Sicher, die Dicken sind nur deshalb dick, weil sie reich sind



    Zitat Zitat von freddimaus Beitrag anzeigen
    Wir geben im Gegensatz zu vielen europäischen Ländern lächerlich wenig Geld für Lebensmittel aus. Da müsste ein Umdenken stattfinden.
    Und es gibt auch kein Recht darauf, Fleisch zu essen.
    Das sehe ich auch so.
    Wer ein Lebewesen tötet bzw. töten lässt, um es zu essen, der sollte dann auch bisschen tiefer in die Tasche greifen zu müssen.

    Wir reden ja hier nicht davon, dass die Leute täglich einen Braten essen wollen.
    Bei drei Mahlzeiten haben sehr viele Leute häufig JEDESMAL was Totes auf dem Teller.
    Morgens die Salami, mittags Schnitzel, Kotelett etc. und abends ggf. auch nochmal was mit Wurst oder Fleisch.
    Speck um die Bohnen, Wurst in Kartoffel-/Nudelsalat - in so vielen Sachen ist immer noch irgendwas drin.

    Und ja, auch wenn das nicht statistischen Wert hat: Ich kenne haufenweise Leute, die rein theoretisch das Geld hätten, mehr für Lebensmittel auszugeben.
    Tun sie aber nicht.
    Warum 10- 15 Euro für ein kg Hackfleisch zahlen, wenn man das auch für 3 Euro haben kann?
    Schmeckt doch garnicht besser, sondern genauso gut.

    Warum das Hähnchen von dem Bauernhof kaufen, der nur einmal die Woche schlachtet - das ist doch viel zu teuer!
    Außerdem ... die haben doofe Öffnungszeiten, ich muss da mit Auto hin, da weiß ich auch nicht, ob sie die Tiere gut halten und das bringt alles sowieso nichts, solange wir nicht 100% perfekt in allen anderen Bereichen sind. Und wenn ich nicht 100% machen kann, dann mach ich eben 0% - so denken doch viele.


    Zitat Zitat von tanakin Beitrag anzeigen
    glaubt ihr wirklich, dass die menschen in zb paris, also frankreich, einem land, wo sehr viel geld fürs essen ausgegeben wird, "bessere" sachen in ihren läden finden oder angeboten bekommen?
    Ich muss nicht gucken, wie es in Paris läuft.
    Für den Vergleich reicht der Blick auch in der eigenen Umgebung auch aus:
    Verkäufer A bietet billigste Fleischsachen an.
    Verkäufer B hat für teures Geld tatsächlich ein besseres Angebot.
    Und nicht alle Kunden, die bei A kaufen, tun das, weil sie sonst hungern würden. Sondern weil sie nicht einsehen, dass sie so viel für das Fleisch zahlen wollen.

  11. #101
    Speechless, not clueless Avatar von ganzblau
    Ort: im Dörfli
    Zitat Zitat von Sabuha Beitrag anzeigen
    Und wenn ich nicht 100% machen kann, dann mach ich eben 0% - so denken doch viele.
    Genau - und das gilt auch für die Bewertung von Politikern: Wenn der / die nicht 100% alles richtig macht, ist er / sie 0% wählbar




    Nur als Bemerkung zwischendurch:

    Ich habe grad' zum ersten Mal bei der Anmeldung zu einem Symposium ankreuzen müssen, ob (1. Wahl) "vegetarian" oder (2. Wahl) "not". Und plötzlich braucht es sehr viel weniger Aufwand als bisher, sich zum Nicht- bzw. Wenig-Fleisch-Konsum zu bekennen

    Man könnte soviele gefühlte Prioritäten entnormalisieren, wenn man die Listen einfach "umdrehen" würde ...

    Und ja: Es geht hier nicht prioritär um die Frage, ob Fleisch oder nicht Fleisch. Sondern - genauso wichtig - um die Frage, was für Fleisch, WENN ÜBERHAUPT.
    If we don't succeed in leaving patriarchy behind, this planet is toast.

  12. #102
    Zitat Zitat von Sabuha Beitrag anzeigen
    Bei drei Mahlzeiten haben sehr viele Leute häufig JEDESMAL was Totes auf dem Teller.
    Morgens die Salami, mittags Schnitzel, Kotelett etc. und abends ggf. auch nochmal was mit Wurst oder Fleisch.
    Speck um die Bohnen, Wurst in Kartoffel-/Nudelsalat - in so vielen Sachen ist immer noch irgendwas drin.
    So ist es. Merkt man oft erst dann, wenn man zum Beispiel während der Fastenzeit versucht, auf Fleisch zu verzichten. Da wird einem dann oft erstmal bewusst, wie viel Fleisch man sich über den Tag so zuführt.

  13. #103
    Captain Chaos
    Ort: Absurdistan
    Ich finde man darf es grundsätzlich keinem Menschen vorhalten, das er Fleisch isst. Wir sind nun mal als Allesfresser ausgelegt und ich sehe es auch nicht als nächste Schritt der Evolution, das wir alle Veganer werden müssen. ABER ich wie ich schon vorher geschrieben habe, die Menge macht es durchaus. Für mich persönlich darf ich sagen, ich mag ein gutes Stück Fleisch, ich mag Fisch & Meeresfrüchte. Jedoch nicht jeden Tag. Das wäre mir zu viel. Aber wie schon gesagt, das ist schon in meiner familiären Gewohnheit angelegt.

    Es doch wie bei so vielem heute... auf die Balance kommt es an und darauf mal die Geiz ist geil-Mentalität loszuwerden.

    Ich mein ich kauf mir bockteures Motorenöl und schütt mir selber Öl für 20 Cent ins Essen. Da sollte man doch schon merken, das etwas schief läuft.

  14. #104
    weißwurscht is Avatar von Angie07
    Ort: Baijan
    Zitat Zitat von Tatum Beitrag anzeigen
    Diese und all die anderen Diskussionen hier sind müßig. Ob nun Billigfleich oder Fleich vom Metzger. Es gibt kein artgerecht „produziertes” Fleisch. In unserer modernen und aufgeklärten Gesellschaft hat Fleisch schon lange keinen Platz mehr. (Massentierhaltungen, Fahrten zum Schlachthaus/die Praktiken des Schlachtens etc.etc. etc. )
    Insgeheim weiß jeder mitfühlende Mensch, dass es falsch ist, das viele Leid und den Tod von Tieren mit dem eigenen Geld zu unterstützen.
    Den Vorteil einer fleischlosen Ernährung muss dieser Tage wohl kaum noch betont werden.
    Der Mensch ist nicht auf Fleisch angewiesen, um gesund leben zu können. Die Palette an uns zur Verfügung stehenden Lebensmitteln ist so lang, dass man sich trotzdem ausgewogen und abwechslungsreich ernähren kann.
    Auch Fleischalternativen gehören dazu.
    Jeder, der Corona ernst nimmt und zukünftige Krankheiten fürchtet, sollte deshalb auch anfangen, sich mit seinem Fleischkonsum auseinanderzusetzen. Denn schlussendlich wird es immer darum gehen, in was für einer Welt wir zukünftig leben wollen.
    Im Prinzip setze ich mich gerne mit dem Thema auseinander.
    Aber genau diese Beiträge sind es, die einem suggerieren, dass man als Fleischesser ausnahmslos der ignorante Depp ist und damit kann und will ich mich nicht identifizieren.
    Wir brauchen nicht darüber diskutieren, dass der Großteil der Nutztierhaltung unter aller Sau ist.....
    Aber dieses ALLE in einen Topf (egal bei welchem Thema) nervt mich echt.
    Dafür futtern so manche der Vegetarier am liebsten Exoten, die natürlich eingeflogen werden müssen.
    Und man darf auch die Klimasituation nicht vergessen, die es den regionalen Landwirten immer schwerer macht, Einkünfte durch die Felder zu generieren.
    Aber ist ja alles viel besser und einfacher, als Fleisch...


    Ja, wir essen gerne Fleisch.
    Nein, nicht jeden Tag.
    Ja, ich achte auf die Herkunft und bei uns ist es eine Landmetzgerei mit Hausschlachtung; ein sog. Selbstvermarkter; keine Massentierhaltung, die Tiere kennen ausnahmslos das Gefühl einer Weide/Wiese und wissen, wie ein Himmel aussieht, keine Fahrten zum Schlachthaus, man kann beim Schlachten sogar dabei sein. Ehrlich gesagt hab ich es mir nicht angeschaut, aber mein Mann. Alles läuft völlig frei von Hektik und man hatte wohl in keinem Moment das Gefühl, dass das Tier irgendwelche Qualen erleiden muss.
    Klar, deutlich teurer....
    Aber wir haben uns vor vielen Jahren dafür entschieden und so gibts bei uns halt nicht mehr täglich Fleisch und Wurst. Unterm Strich geben wir im Jahresschnitt keinen Cent mehr für Fleisch aus, aber wir essen eben deutlich weniger Fleisch.

    Dass das natürlich nicht für jeden geht, weil dieses System eben nur "nebenher" (kompletter Bedarf in D) funktioniert, mag sein; damit hab ich mich ehrlich gesagt noch nicht auseinandergesetzt. Aber es bräuchte sicher deutlich weniger Tiere, wenn die, die sich angeblich nur Discounter-Fleisch leisten können, auch weniger davon essen (ich glaube nicht, dass wir hier von Leuten reden, die sich eh schon auf 1 x alle 14 Tage reduziert haben).

    Grundsätzlich bin ich allgemein ein Gegner von den Discountern in Bezug auf Fleisch- und Milchprodukte, weil ihr Bestehen den Landwirten durchaus manche Existenz gekostet hat.
    Allerhand Menschen zahlen lieber mehr für eine Flasche Bier, als für Milch.



    Und dann unterscheide ich ehrlich gesagt auch zwischen den Leuten, die echte Vegetarier sind (ich weiß; inzwischen gibts unzählige Fachausdrücke für jede Art), die also wirklich völlig auf Tierprodukte verzichten (Butter, Joghurt, Quark, Käse) und die eben all diese Dinge essen.
    Letztere rennen mir dann schon mal in eine gute Diskussion, wenn sie mir mit ihrem Butterbrot in der Hand oder ihrer Kartoffel mit Quark auf dem Teller was von Tierwohl erzählen möchten und warum ich um Himmelswillen noch Fleisch essen kann.

    Aber ansonsten hab ich mit keiner Ernährungsform ein Problem.
    Mit der Tierhaltung an sich jedoch schon.

    Und wenn mir heute - hatte ich auch schon im Umfeld - eine erzählt, sie könne sich mit ihrem Mini-Job und zwei kleinen Kindern keine bessere Qualität Fleisch leisten, als die vom Discounter, dann hab ich soweit Verständnis, wenn sie nicht gleichzeitig alle zwei Jahre ein neues Smartphone braucht (incl. natürlich den neuen für ihre Kids; gerne Apple), oder eben jeden Tag was mit Fleisch auf den Tisch bringt.
    Oder die bereits erwähnten Reichen, die mit ihrem Porsche Cayenne vorm Aldi stehen...
    Zieht man alle die ab, die es sich vielleicht tatsächlich nicht anders leisten können, dann bräuchte es definitiv nicht mehr diese Tierhaltungsform in unendlicher Masse....



    Und bzgl. der Billiglöhner hat auch jemand etwas sehr Entscheidendes geschrieben, dass es eine Gewinn-Situation für beide Seiten ist.

    Beispiel:
    Ein rumänischer Mitarbeiter bekommt den Mindestlohn.
    Er fährt, wann immer es geht, zu seiner nach wie vor in Rumänien lebenden Familie.
    Der würde natürlich gerne 4 Euro mehr die Stunde verdienen; gar kein Thema....
    Er würde sich dafür aber extrem wahrscheinlich keine schönere Wohnung mieten, sondern schlichtweg die 4 Euro mehr in der Stunde nach Rumänien mitnehmen und in D immer noch in der billigsten Bleibe, gerne auch mit 8 Kollegen, wohnen. Sicher sind diese Wohnungen auf maximalen Gewinn des Vermieters ausgelegt und das weiß auch der rumänische Billiglöhner; aber er würde für das Geld, das er für ein Zimmer in einer Unterkunft zahlt, nicht mal mit aller Zuversicht eine schönere Unterkunft finden.
    Geändert von Angie07 (22-06-2020 um 13:14 Uhr) Grund: Rechtschreibung ist schwer ;o)

  15. #105
    Welcome 2 My Hairy Garden Avatar von Mereta
    Zitat Zitat von Serge Beitrag anzeigen
    Und ich hoffe dass es einen saftigen Preisanstieg gibt, so dass man es sich genau überlegt ob es wirklich sein muss.
    An die Geringverdiener denkst du nicht?

    Ist ja schön, wenn man sich Top-Qualität von glücklichen Kühen und Schweinen leisten kann. Wer aber mit wenig Geld auskommen muss und auf günstige Produkte angewiesen ist, bekommt mitunter Probleme, wenn Fleisch und Wurstwaren plötzlich wesentlich mehr kosten als gewohnt.

    Wir sprechen hier nicht von Seezungenfilet, Trüffeln oder Hummer, sondern von Grundnahrungsmitteln. Und diese sollten erschwinglich sein und bleiben. Das kann man doch nicht ernsthaft in Frage stellen.

    Im Übrigen finde ich sinngemäße Aussagen wie "Dann iss halt kein Fleisch", so wie sie auch hier im Thread gefallen sind, ziemlich unverschämt.


Berechtigungen

  • Neue Themen erstellen: Nein
  • Themen beantworten: Nein
  • Anhänge hochladen: Nein
  • Beiträge bearbeiten: Nein
  •