hatte letztens folgendes bereits erwähnt. da war es im gespräch (spiegel online). es bewegt sich jetzt wohl was.
Über 27 Millionen Menschen sollen FFP2-Masken günstiger erhalten
https://www.br.de/nachrichten/deutsc...risiko,SHLwbcU
Meine privaten Kontakte sind fast auf Null runtergefahren und am Arbeitsplatz fühle ich mich auch recht sicher.
Ich bin nicht im Homeoffice weil ich zur Arbeit laufen kann, außerdem will ich wenigstens hin und wieder mal andere Gesichter sehen . Viele Kollegen arbeiten aber von zuhause aus, hauptsächlich diejenigen, die mit Bus und Bahn pendeln müssen. Bei uns gibt es die Regelung, dass wenn möglich aus jeder Abteilung einer vor Ort sein sollte, das klappt ganz gut.
Es trägt auch jede(r) Maske außerhalb des eigenen Schreibtischbereiches, alle freiwillig und wir haben keine Nasenbären und auch keine in den Nacken-Huster bei uns. Wenn man zum Kollegen an den Schreibtisch, auf die Toilette, zum Kopierer oder in die Kaffeeküche geht, dann haben alle ihre Maske auf.
Ich sitze noch mit einer Kollegin im Zimmer, aber unser Büro ist mehr als 20qm groß und wir haben genügend Abstand voneinander. Außerdem öffnen wir regelmäßig die Fenster.
Meine privaten Kontakte beschränken sich momentan auf Arzt- und Behördentermine. Private Termine, die wirklich privat sind, habe ich derzeit eigentlich gar nicht. Keine realen Treffen mit Freund*innen und Familie, sondern nur digitale. Dienstliche Kontakte habe ich momentan mehr als private Kontakte, aber auch die dienstlichen Termine werden soweit wie möglich reduziert.
Home Office wird großzügig gewährt. Die jeweiligen direkten Vorgesetzten müssen damit einverstanden sein. Das führt dazu, dass ich Kolleg*innen kenne, die so wie vor der Pandemie zu mehreren in einem Raum sitzen. Meine eigene Chefin hat kein Problem mit Home Office, weswegen ich viel im Home Office bin. So ein- bis zweimal pro Woche fahre ich ins Büro, weil Termine anstehen, die sich nicht über Distanz bewältigen lassen.
Im Büro gilt MNS-Pflicht überall, MNS bekommen wir gestellt. Mitarbeitende, die aus irgendeinem Grund ein erhöhtes Risiko darstellen könnten und nicht getestet werden (z.B. nur leichte Erkältungssymptome oder Kontaktperson zweiten Grades o.ä.) können von meinem Arbeitgeber per Schnelltest getestet werden. Wenn das Testergebnis negativ ist, bekommen sie FFP2-Masken von meinem Arbeitgeber und dürfen nur mit denen arbeiten.
Besprechungen finden statt. Mit MNS-Pflicht, es soll gelüftet werden, Hände desinfiziert werden, wir sind angewiesen immer den Mindestabstand einzuhalten, usw.
Ich fühle mich mit der Situation, wie sie sich an meinem Arbeitsplatz gestaltet, nicht völlig aber schon sehr sicher.
Wobei das ja meist nur ein positiver Nebeneffekt ist, dass Pendelstrecken wegfallen, wenn Mitarbeiter ins Homeoffice geschickt werden, damit Präsenzkräfte die Vorgaben am Arbeitsplatz einhalten können.
Allgemein: Bei uns ist Homeoffice nicht praktikabel, weil an der Arbeit im Büro noch andere Dinge dran hängen, die sich nicht ins Homeoffice verlagern lassen. Und das lässt sich auch nicht voneinander trennen. Ja, abseits des eigenen Schreibtisches trägt man auch bei uns Maske, sobald man das Büro verlässt, sowieso. Aber unser Büro ist im Grunde die Anlaufstelle für jeden, der IRGENDWAS will. Und es lässt sich bei uns auch nicht vermeiden, dass wir mit anderen Bereichen persönlichen Kontakt haben. Man kann nur versuchen Abstand halten, und wenn das nicht machbar ist, Maske zu tragen. Kontakte zu vermeiden, geht nicht.
Ein Beispiel, das in meinen Augen die Widersprüchlichkeit mancher Regelungen aufzeigt, ist das folgende: Bei der Bank oder auf dem Amt stehen für Kunden aus reiner Vorsicht desinfizierte Kulis zur einmaligen Benutzung bereit. In der "freien Wildbahn" hat sowas doch noch niemand bei sich im Büro gesehen, oder? Da nimmt sich jeder, der einen braucht, wie eh und je den Kuli, der gerade da liegt. Mich verunsichert dann ehrlich gesagt die Frage, ob man auf dem Amt zu übervorsichtig ist, oder ob wir zu nachlässig sind.
Geändert von Will.Hunting (28-11-2020 um 18:18 Uhr)
Das geht mir sehr ähnlich. Und anfangs fand ich das sooo schlimm, weil total ungewohnt. Inzwischen hab ich persönlich mich
total dran gewöhnt.
Meine beste Freundin, die ich sonst jede Woche sehe, habe ich seit März 4 Mal gesehen. Meistens sind wir spazieren gegangen,
das mögen wir beide gerne, auch mal 2-3 Stunden in der Kälte. Küstenkinder
Meine Patenkinder habe ich seit März gar nicht mehr gesehen, uns ist das zu riskant mit denen, wegen Schule und so.
Wir telefonieren aber ganz viel.
Auf die Bestimmungen brauche ich also nicht schauen, ich hab die wenigen Male eh nie mehr als 1 Person getroffen
(außer meine Eltern auf Abstand) und brauche auch keine Ausnahmen.
Ach doch, halt stop! Im Juli hab mich mit meinen ehemaligen Nachbarn (Paar) 1 Mal auf einen Kaffee in deren Schrebergarten
getroffen, das waren 2 Personen.
Irgendwie ist es heftig, wie man sich daran gewöhnt, ich find es längst nicht mehr so schlimm wie am Anfang.
Auch mit Weihnachten hab ich mich arrangiert: dann treff ich mich halt nur mit meinen Eltern, statt noch mit Freundinnen und Tanten.
Wir möchten einander lieber weiter schützen: Man kann ja alles nachholen. Omas hab ich sowieso nicht mehr.
Manchmal frag ich mich wirklich, wie meine Oma (an der ich total gehangen habe, sie ist 2009 verstorben)
mit so einer Situation fertig geworden wäre (ich glaube, sehr sehr schlecht) .
Sie war bis zum Schluss mit 86 noch recht fit und gerne mit ihrem Rollator in der Stadt unterwegs und hatte viel Besuch:
letztenendes bin ich froh, dass sie das nicht mehr miterleben muss.
Zwei Kollegen von mir haben normal einen Anfahrtsweg von ein bis zwei Stunden (also saßen die täglich drei bis vier Stunden nur im Auto). Habe einen mal gefragt, was er denn jetzt so spart. Er nur
Er hat aber auch zugegeben, dass der Leerlauf im Homeoffice nervt. Niemand arbeitet acht Stunden am Stück durch. Im Büro unterhält man sich mit anderen Leuten, macht sich einen Kaffee, geht kurz mal einkaufen etc.
"Your body is not a temple, it's an amusement park. Enjoy the ride." - Anthony Michael Bourdain
Bezüglich der Frage was ich mit Freunden im Freie mache:
Wir gehen halt spazieren bzw wandern, schaue da immer bei komoot oder so nach schönen Ideen in der Umgebung, damit man nicht immer die gleichen Strecken sieht.
Die eine Freundin hat eh einen Hund und mit der anderen wandere ich auch ohne Corona gerne.
Kälte ist bei mir kaum Problem, durch mein Pferd bin ich ganzjährig mindestens 1 bis 2 Stunden pro Tag im Freien und habe Kleidung und Schuhe die bis minus 10 Grad funktioniert (bei starken Minusgraden trage ich immer Leggins und darüber eine skihose). Hundehalter haben damit in der Regel eh auch kein Problem.
Home office finde ich immer noch cool, aber 5 Tage sind dann auf Dauer schon zu viel. Mein Favorit wäre nach corona 3 bis 4 Tage home office und ein bis 2 Tage im Büro für meetings und soziales. 5 Tage ist hakt schon extrem und man muss dann halt aktiv Kontakte treffen wenn man nicht ganz allein sein will, was ja doof ist wenn man eigentlich gar keine Kontakte treffen soll, aber gar niemanden
treffen schafft jetzt im Herbst niemand mehr den ich kenne. Im März/April hat es mir die Wochen noch nichts ausgemacht.
Wir hatten diese Woche auch ein kickoff Meeting um das Bürokonzept für nach corona zu planen, da waren 60% dafür in Zukunft 3 bis 4 Tage pro Woche im home office zu sein, 22 % für 2 bis 3 Tage im home office und 18 % für 1 bis 2 Tage in der Woche. Scheint bei uns also die Mehrheit ähnlich zu sehen wie ich. Liegt aber sicher daran, dass unsere beiden Standorte vom Verkehr schrecklich zu erreichen sind.
4 Tage daheim und 1 Tag mit Kollegen fände ich top. Und sonst halt Büro zusätzlich bei besonderen Anlässen oder ganz wichtigen meetings.
Bei uns haben einige, die im Homeoffice sind, ziemlich heftige Rückenprobleme bekommen, eine Kollegin wurde sogar wegen eines Bandscheibenvorfalls operiert. Wie ist das bei euch, seid ihr an eurem Heimarbeitsplatz genauso gut wie im Büro eingerichtet? Ich merke, dass ich an den Tagen an denen ich mal von zuhause arbeite viel schneller Rückenschmerzen bekomme.
Ich hab mir gerade wieder einen Schreibtisch gekauft, ich dachte, spätestens nach der Fortbildung vor drei Jahren brauche ich keinen mehr. Im Wesentlichen habe ich den aber, damit ich bei Videocall seriös wo sitzen kann, ich genieße es, dass ich mit Laptop auf dem Sofa oder am Küchentisch oder nun eben auch am Schreibtisch arbeiten kann
Wobei "richtiges" Homeoffice bei uns eigentlich erst jetzt startet, bei mir sind zwei Tage die Woche eine extra Absprache mit meinem direkten Chef, die auch einigen Kollegen ein Dorn im Auge ist
Wir durften uns die Bürostühle und die großen Bildschirme nach Hause schicken lassen. Davor hatte ich auch gleich Verspannungen, im März/April sass ich 4 wochen auf einem Küchenstuhl.
Einen Schreibtisch hatte ich zum Glück noch, immer noch der aus meiner Schulzeit.
Jetzt durften wir grad noch neue Kameras und so eine jabra freisprechanlage nach Hause bestellen.
Jetzt bin ich eigentlich genauso gut eingerichtet wie im Büro.
Probleme haben halt die Kollegen die kein eigenes Zimmer haben, die haben teils ja gar keinen Platz für einen großen Bildschirm und den Bürostuhl. Ich denke die werden auch langfristig lieber wieder überwiegend ins Büro gehen.
Ich denke wir anderen dürfen die heimausruestung dann auf jeden Fall behalten, aber kriegen dann vermutlich keinen festen Platz mehr im Büro, sondern man kann sich da dann tageweise was buchen.
Das mit den Vorgaben (nicht Bund ) gibt es bei uns auch, bei Bedarf werden die Möbel auch vom Arbeitgeber gestellt.
Aber das mit dem Datenschutz versteh ich nicht ganz. Haben wir ja auch. Als wir noch Papier hatten, mussten die Unterlagen in verschlossenen Koffern transportiert werden und zu Hause auch eingeschlossen werden. Und wenn jemand mal länger krank wurde, durften die Unterlagen auch nur von Kollegen zurück ins Dienstgebäude gebracht werden.