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  1. #16
    400 €, das sind 2 Werner Hanschs.

    Und in einigen Städten bekommt man da schon sehr schöne 9 qm für. Mehr ist dann halt Luxus.


  2. #17
    Zitat Zitat von Tante Charlie Beitrag anzeigen
    Wenn ich das richtig verstehe, wollen sie bei der Studie insbesondere untersuchen, wie sich das Grundeinkommen auf den Job auswirkt. Ob die Menschen ihre Arbeitszeit verkürzen, den Job ganz aufgeben etc.
    Deshalb gibt es unter den Teilnehmern wohl sowieso keine Menschen ohne Erwerbstätigkeit.
    Wer den Job ganz aufgibt, wäre ja ohne Erwerbstätigkeit (und finanziell etwa dort, wo ALG II-Bezieher liegen, schätze ich jetzt mal so). Also mitmachen, kann wirklich jeder.

    Die Studie stellt nicht nur Fragen zum Job, sondern auch andere, die gerade bei Menschen ohne Job sehr gut zu beobachten sind:

    Werden sie faul - oder kreativ? ... Nutzen sie das Mehr an Zeit und Geld nur für sich - oder engagieren sie sich zum gesellschaftlichen Nutzen?
    Es könnte auch sein, dass die ehemaligen ALG-II-Bezieher sich dann Nebenjobs suchen, weil sie das Geld behalten dürfen (bzw bloß ganz normal versteuern müssen). Womit sie dann auf ein ähnliches Level gelangen können, wie diejenigen mit Job, die ihre Arbeitszeit reduzieren.

  3. #18
    Zitat Zitat von Mieze Schindler Beitrag anzeigen
    Wer den Job ganz aufgibt, wäre ja ohne Erwerbstätigkeit (und finanziell etwa dort, wo ALG II-Bezieher liegen, schätze ich jetzt mal so). Also mitmachen, kann wirklich jeder.
    Ja, danach bzw. währenddessen. Also wenn man bereits an der Studie teilnimmt. Wenn man u.a. genau das aber untersuchen möchte - ob der Job aufgegeben oder die Arbeitszeit verkürzt wird - müssen die Teilnehmer zum Beginn der Studie erwerbstätig sein.
    Das sich grundsätzlich natürlich jeder um das bedingungslose Grundeinkommen bewerben kann, weiß ich. Meine Antwort bezog sich rein auf den Artikel, in dem es um die Studie geht.

  4. #19

    Armutsbericht, HartzIV, Grundeinkommen 2.0

    Zitat Zitat von BlackGirl Beitrag anzeigen
    Toll. Also weder repräsentativ, noch gedacht zur Armutsbekämpfung. Vorallem, wenn ich schon lese, die kalkulieren mit 400 Euro Miete im Monat kann ich darüber nur lachen...
    Es ist eine Studie, das ist sicher nicht zur Armutsbekämpfung gedacht. Es sind ja auch nur 120, die bei der Studie das Grundeinkommen bekommen, die restlichen 1.380 sind ja in der Vergleichsgruppe, die keins bekommen. Oder meintest du den Verein, mit dem das DIW in dieser Studie zusammenarbeitet?

  5. #20
    pflegt ihren Dachschaden Avatar von BlackGirl
    Ort: Kölle
    Zitat Zitat von ParadiseCity Beitrag anzeigen
    Es ist eine Studie, das ist sicher nicht zur Armutsbekämpfung gedacht. Es sind ja auch nur 120, die bei der Studie das Grundeinkommen bekommen, die restlichen 1.380 sind ja in der Vergleichsgruppe, die keins bekommen. Oder meintest du den Verein, mit dem das DIW in dieser Studie zusammenarbeitet?
    Eine Studie ist aber nur gut, wenn sie die Bevölkerung halbwegs realistisch repräsentiert. Und wenn die auf ihrer HP groß verkünden, daß das BGE ja soviel besser als HartzIV sei, dann geh ich schon davon aus, daß es als Ablösung gedacht ist. Guck mal in die FAQ rein.

  6. #21
    Welche Jobs sollen sich die Empfänger von ALG2 denn suchen? Die jetzt überall abgebaut werden? Der Kampf um die paar Krümel wird immer härter.


  7. #22
    Zitat Zitat von Premiere0815 Beitrag anzeigen
    Welche Jobs sollen sich die Empfänger von ALG2 denn suchen? Die jetzt überall abgebaut werden? Der Kampf um die paar Krümel wird immer härter.
    Und wenn, warum haben sie diese Jobs bisher nicht gefunden?

  8. #23
    Ich wollte damit ausdrücken, ohne eine aktive Arbeitsmarktpolitik ist es hoffnungslos, eine Arbeit zu finden, die die Familie ernährt. Und es wird schlimmer werden, oder glaubt jemand an diesen Wumms-Quatsch?


  9. #24
    Zitat Zitat von Premiere0815 Beitrag anzeigen
    Ich wollte damit ausdrücken, ohne eine aktive Arbeitsmarktpolitik ist es hoffnungslos, eine Arbeit zu finden, die die Familie ernährt. Und es wird schlimmer werden, oder glaubt jemand an diesen Wumms-Quatsch?
    Man darf nicht immer alles schwarz sehen, auch wenn die Lage manchmal aussichtslos ist. Es finden ja trotzdem noch jeden Tag Menschen irgendwo Arbeit, es werden trotzdem Leute eingestellt, nicht nur entlassen. Einfacher ist es freilich nicht geworden und auch ich sehe nicht, dass es in naher Zukunft besser wird. Einen Wumms wirds nicht geben. Die Zeiten sind auch andere. Heute studieren z.B. viel zu viele. Viele Bachelor und Master treffen nach ihren Abschlüssen auf dem harten Boden der Realität auf, trotz des angeblichen Fachkräftemagels.

  10. #25
    Ich sehe eher ein weiteres Absenken der Löhne, Stichwort Angleichung in Europa, und auch der Abbau von Sozialleistungen. Man kann es ja machen, wer wird sich schon wehren?


  11. #26
    Zitat Zitat von Premiere0815 Beitrag anzeigen
    Ich sehe eher ein weiteres Absenken der Löhne, Stichwort Angleichung in Europa, und auch der Abbau von Sozialleistungen. Man kann es ja machen, wer wird sich schon wehren?
    Wer wirklich geglaubt hat, dass sich im Zuge des heiligen Europas alles zu Guten wendet, der hat sich ganz einfach blenden lassen. Wer hat denn ernsthaft daran geglaubt, dass Deutsche, Holländer, Franzosen zu hunderttausenden in Bulgarien und Rumänien arbeiten werden, wie es umgekehrt der Fall ist? Ich jedenfalls nicht. Es ging von Anfang an darum billige Arbeitskräfte für die wirtschaftsstarken Länder zu organisieren und die Gewerkschaften haben zusammen mit nahezu allen wählbaren Parteien Beifall geklatscht und Europafahnen geschwenkt.

  12. #27
    Und das wird auch Auswirkungen auf das ALG2 haben. Aber eigentlich reicht es schon, wenn es immer nur minimal erhöht wird, so wie zB Strom immer teurer wird. ja, die MSt ist 3 Punkte gesunken, ja, aber das ist doch ein Tropfen auf dem warmen Stein.


  13. #28
    Zitat Zitat von Tante Charlie Beitrag anzeigen
    Ja, danach bzw. währenddessen. Also wenn man bereits an der Studie teilnimmt. Wenn man u.a. genau das aber untersuchen möchte - ob der Job aufgegeben oder die Arbeitszeit verkürzt wird - müssen die Teilnehmer zum Beginn der Studie erwerbstätig sein.
    Das sich grundsätzlich natürlich jeder um das bedingungslose Grundeinkommen bewerben kann, weiß ich. Meine Antwort bezog sich rein auf den Artikel, in dem es um die Studie geht.
    Auf den Artikel bezog sich meine Antwort auch. Die Studie stellt mehrere Fragen. Ob jemand seinen Job aufgibt, ist nur eine davon. (Andere Fragen hatte ich ja zitiert.) Es ist nicht nur möglich, als erwerbsloser Mensch daran teilzunehmen. Es liefert auch interessante Erkenntnisse.

    Zitat Zitat von ParadiseCity Beitrag anzeigen
    Es ist eine Studie, das ist sicher nicht zur Armutsbekämpfung gedacht.
    Ich glaube, es geht eher darum, wie Gesellschaft in Zukunft funktionieren kann, wenn die Arbeit durch Digitalsierung immer mehr abnimmt, die Produktivität aber zunimmt (also Geld nicht das dringenste Problem ist).

    Zitat Zitat von Premiere0815 Beitrag anzeigen
    Welche Jobs sollen sich die Empfänger von ALG2 denn suchen? Die jetzt überall abgebaut werden? Der Kampf um die paar Krümel wird immer härter.
    Einen 450 Euro-Job findet man meiner Meinung nach - zumindest in der Stadt- noch recht einfach. Und wenn man einen Job nur für ein paar Stunden die Woche machen muss, muss der ja auch nicht so toll sein. Man hätte dann immer noch sehr viel Freizeit für 1.650. (Und die freie Zeit kann man dann für das persönliche Traumberuf-Projekt verwenden, Pflege von Familienangehörigen oder zum Chillen. Ganz wie man mag.) Für mich klingt das nicht schlecht.

  14. #29
    Member Avatar von Manitu
    Ort: Quifte an der Knatter
    Zitat Zitat von Serge Beitrag anzeigen
    Mehr als drei Viertel würden trotz bedingungslosem Grundeinkommen weiter arbeiten

    https://www.mdr.de/nachrichten/mitma...ommen-100.html
    Kommt immer drauf an, wie hoch das Grundeinkommen sein wird und wo man wohnt. In der Großstadt wird es eher schwieriger vom Grundeinkommen zu leben als in der Provinz. Hier müsste man es gegebenenfalls an die jeweilige Region anpassen
    Aufhören zu arbeiten werden die wenigsten können. Sicher muss es auch so gelegt werden, daß man immer noch arbeiten muss, das wäre ja sonst Kommunismus. Lol Das wiederum kann für den Arbeitslosen, Kranken, Rentner etc. zu niedrig sein, da er davon nicht leben kann.
    Manch Unternehmer bekommt beim Gedanken an das Grundeinkommen sicher auch Glücksgefühle, die Aussicht bei den Löhnen etwas zu spielen ist sicher verlockend.
    Von Wohnungsvermietern mal ganz zu schweigen.
    Bei mir überwiegt da immer noch die Skepsis, ob das Grundeinkommen zu mehr Gerechtigkeit und Entspannung führt, die Ungleichheit könnte sich auch nochmal verstärken.
    Sicher wird es gegenüber Hartz4 weniger Bürokratie und Rennerei geben, auch wird es nicht an Bedingungen geknüpft. Es wird überwiesen und fertig. Aber es muss letztendlich auch reichen, sonst wird wieder Druck ausgeübt, doch jeden Job anzunehmen, den man bekommen kann.
    Geändert von Manitu (19-08-2020 um 03:00 Uhr)

  15. #30
    Wenn jeder ein BGE bekommen und dann aufhören würde zu arbeiten, hätten wir ein fettes Problem. Es gäbe nämlich sehr schnell nichts mehr zu kaufen, weil es weder produziert noch verkauft würde. Ganz zu schweigen davon, dass keine Behörde, kein Dienstleister, keine Pflege, keine Polizei mehr arbeiten würde...

    Wenn das BGE ernst gemeint ist, kann es nur als "Zubrot" funktionieren bzw. als Übergangslösung für die, die gerade keinen Job haben.

    Was damit aber erreicht werden könnte: Die, die Arbeit haben, könnten ihre Arbeitszeit absenken und den damit verbundenen Einkommensverlust durch das BGE ausgleichen. Dadurch würde Arbeitslosigkeit verhindert, die sonst möglicherweise durch die Digitalisierung und den damit einhergehenden Wegfall von Arbeitsplätzen entstehen würde. Außerdem könnten durch die Arbeitszeitreduzierung der einen Beschäftigungsmöglichkeiten für die anderen entstehen.

    Ob das BGE tatsächlich in diesem Sinne funktionieren würde, fände ich schon interessant. Ich persönlich bin noch etwas skeptisch.
    Wenn Russland aufhört zu kämpfen, ist der Krieg zu Ende. Wenn die Ukraine aufhört zu kämpfen, ist die Ukraine am Ende. US-Außenminister Blinken


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