Es müssen eben mehr Sozialwohnungen gebaut werden, dann braucht man auch keine Deckel. Früher hat das ja auch funktioniert, bis man das alles dem Markt überlassen hat.
Hier ein interessanter Blogeintrag zum BGE
https://notes.computernotizen.de/201...mmen-ein-rant/
Saudi Arabien ist ein gutes Beispiel. So lange das Öl fließt und sich genug Arbeitskräfte aus den ärmsten Ländern "besorgen" lassen, scheint das ja zu funktionieren.
Und der Vergleich mit Onkel Dagobert passt irgendwie
Ein großes Missverständnis der BGE-Bewegung: Sie verwechselt Geld mit Wohlstand. Als Kind bekam ich mal einen Nachdruck eines der ersten Micky-Maus-Hefte Deutschlands in die Hand. Darin gab es die Geschichte, in der Onkel Dagobert keinen Geldspeicher in der Stadt, sondern ein Geldsilo auf einer großen Farm hatte. Eines Tages kam ein großer Wirbelsturm und verteilte das viele Geld aus dem Geldsilo über das gesamte Land. Alle waren plötzlich Millionär und niemand arbeitete mehr. Onkel Dagobert jedoch bewirtschaftete seine Farm weiter und jeder, der noch etwas essen wollte, musste bald seine Millionen wieder bei Onkel Dagobert abgeben.
Alles klar, das ist inklusive NK echt knapp. Du willst im Kölner Westen bleiben, nehme ich an? Und sicherlich kennst Du alle Anlaufstellen der Stadt, Genossenschaften, GAG etc., deshalb spare ich mir da Tipps.
Ich finde es immer wieder erschreckend wenn ich mitbekomme, wie sehr die Stellen bei der Stadt Köln einen da hängenlassen.
In Hamburg Neu-Wulmdorf werden gerade ca 400 neue Wohnungen (die sogenannten Lessinghöfe) gebaut. Zwischen 47 qm und 125 qm. Als das damals anfing, dachte ich wirklich, dabei würden auch einige Sozialwohnungen entstehen. Aber natürlich sind auch hier die Preise so hoch, das selbst die kleineren Wohnungen nicht für H4 Empfänger und ähnlich Bedürftige in Frage kommen.
Zwar liegt die Größe noch unter von dem Jobcenter geforderten 50 qm (für einen Single), aber die Kaltmiete liegt bei einer 47 qm bereits bei 605 Euro. (bezahlt werden aber nur 501 Euro und darin sind die Betriebskosten (ohne Heizkosten) schon eingeschlossen). Man müßte schon zu dritt in diese 2 Zimmer Wohnungen ziehen, um ansatzweise die Miete vom Jobcenter bezahlt zu bekommen. Wer zieht denn bei solchen Preisen in so eine kleine Wohnung? Für eine Familie ist sie zu klein und die Leute, die es sich leisten können, hätten bestimmt gern etwas größeres.
https://www.immonet.de/angebot/41484579
Das werden Singels mit einem guten Einkommen oder einer guten Rente sein, die Nachfrage wird sicher da sein.
Das ganze Preisniveau ist auch durch das viele billige Geld gestiegen, hätten wir noch "normale" Zinsen von 2-3 Prozent würde nicht jeder versuchen sein Geld in Immobilien anlegen. Der Euro hat seinen Preis, die EZB stützt ihn mit ihrer Nullzinspolitik.
Bei mir im Kiez wird gerade das hier fertig. Eine 20,47 qm-Wohnung für 470,81 € warm. Ich wohne in Sichtnähe in einem Altbau, der vor 20 Jahren grundsaniert wurde. 40 qm für 410 € warm. So teuer mir das erscheint, die Höhe Miete der 20 qm-Wohnung würde von Ämtern bei ALG2 voll übernommen werden, da es noch unter der akzeptablen Höchstgrenze liegt.
Es gibt in Ehrenfeld (glaube ich zu 90%) eine Wohnanlage für Senioren, wo aber auch jüngere Menschen mit WBS leben können, alle Wohnungen barrierefrei. Ich grübel schon die ganze Zeit wer da "Anbieter" ist, es fällt mir sicher noch ein. Ich habe die Antoniter Siedlungsgesellschaft im Kopf aber die sind es nicht.
Ich gebe laut, wenn es mir eingefallen ist.
Ich würde sowieso die ganzen Genossenschaften, die von der Lage her in Frage kommen, abtelefonieren oder von jemandem abtelefonieren lassen. Es heißt zwar immer, die haben endlose Wartelisten etc. aber einer Freundin haben die auch ganz kurzfristig eine Wohnung vermittelt (Genossenschaft in Sülz).