Zitat von
ParadiseCity
Das wird wohl alles in Teil 2 und Teil 3 der Studie behandelt, die erst angefangen werden, nachdem Teil 1 beendet ist.
Also was die Studie Teil 1 nicht kann (Zitat)
Aussagen über ein dauerhaftes Finanzierungsmodell (dazu folgen Studie 2 und 3)
Aussagen über einen potentiellen kollektiven Wertewandel, wenn alle Menschen Grundeinkommen erhalten
Was in Teil 2 auch meiner Meinung nach enthalten sein müsste ist eine Überlegung, wie sich die Preise für knappe Güter entwickeln, wenn auf einmal mehr Geld im Umlauf ist. Beispielsweise der Wohnungsmarkt. Ich befürchte, die Schere zwischen denen, die ein hohes Einkommen haben und denen, die nur die 1.200 Euro haben oder nur unwesentlich darüber, wird weiter aufgehen. Beispiel: wenn Ingenieur I jetzt schon 2.500 Euro netto hat und sucht in München eine größere Wohnung, dann kann er doch vom Zusatzeinkommen in Höhe von 1.200 Euro locker 600 Euro mehr für eine Wohnung ausgeben, dann hat er wenigstens erstmal eine schöne Wohnung. Umgekehrt kann Vermieter V diese Wohnung jetzt locker für 600 Euro mehr auf dem freien Markt anbieten, er wird genügend Interessenten haben. Derjenige, der nur TZ oder gar nicht arbeitet, wird auf dem Wohnungsmarkt immer mehr ausgebootet und wird (wie früher?) arbeiten müssen, um mithalten zu können. Ergo: die zusätzlichen 1.200 Euro verpuffen wirkungslos am Markt und nur die Preise in Deutschland sind eklatant hoch. Nach einer gewissen Zeit wird die Situation am Wohnungsmarkt genauso sein wie jetzt, denn die Wohnungen sind nicht mehr geworden. Der Grund, warum sie knapp sind, besteht ja nach wie vor.
Lässt sich beliebig auf andere knappe Güter übertragen (Freizeitvergnügen, hochwertige Lebensmittel, Restaurantbesuche, Ferienaufenthalte in gefragten Gegenden, um nur ein paar zu nennen).