Ich hab lange mit mir gerungen, ob ich mich zur aktuellen Lage äußern möchte, nun dann doch.
Für mich ist Schalke seit über 40 Jahren immer mehr als nur ein Fußballverein gewesen. Er gehört zu meinem Leben, dies mag manch einer belächeln, aber so tickt der Schalker aus dem Pott eben.
Was derzeit an Unprofessionalität auf allen Ebenen geboten wird, tut mir daher schon körperlich weh. Selten war die Lage so ernst und die Zukunft so ungewiss.
Die überfällige Trainerentlassung ändert nichts an unserer Situation.
Sind die derzeitig handelnden Personen überhaupt in der Lage, nun die richtigen Entscheidungen zu treffen? Wie sollten diese aussehen?
Hierzu gibt es sicherlich unterschiedliche Ansätze. Ausgliederung ja oder nein? Falls ja wie und in welcher Form? Wollen oder müssen wir dafür unsere Seele verkaufen?
Kann und will ich eine mehrheitlich getroffene Entscheidung mittragen, wenn sie sich nicht mit meinen Werten deckt?
Die letzte Frage beantworte ich schon mal mit einem klaren Nein, denn unter vielen Konsumenten möchte ich nicht mehr Fan und Teil dieser Gemeinschaft sein.
Durch Corona bedingt entsteht derzeit ja schon eine gewisse Distanz. Für die Vission den ganzen Verein neu aufzustellen und alle alten Zöpfe abzuschneiden werde ich kämpfen. Ob dies von Erfolg geprägt ist wird die Zukunft zeigen.
Fazit alles ein bisschen viel für meine Schalker Seele und das hat nichts mit der aktuellen sportlichen Misere zu tun.
Glück auf!