Analog der bundesweiten Regelungen wurde während der Corona-Krise der ungesteuerte Kundenkontakt heruntergefahren - im Gegenzug die Unterstützungshotline für das Service-Center hochgefahren. Praktisch jeder Beschäftigte im Operativen Bereich fand sich... in dieser Hotline wieder. Zwar gab es bundesweit erhebliche Probleme wegen fehlender Headsets, dennoch stemmte man das Mammutprojekt. Es galt, die Herausforderung zu meistern und für die Menschen mit ganzer Kraft da zu sein.
Wie die Kolleginnen und Kollegen der Agentur für Arbeit Dresden ohne persönliche Unterweisung, oft ohne die Möglichkeit der persönlichen Nachfrage – die wir ja „vor Corona“ alle gewohnt waren – diese Aufgabe bewältigt haben, ist einfach fabelhaft. Eine wahrhaft enorme Anzahl an Anfragen kam in der neuen Hotline an und musste beantwortet werden. ...
In der besonders anstrengenden Phase der Corona-Krise, März und April 2020, standen nahezu alle Kolleginnen und Kollegen zur Verfügung. Trotz zum Teil größter persönlicher Belastungen und Probleme wie Vorerkrankungen oder der erforderlichen Organisation der Kinderbetreuung waren sehr viele Kolleginnen und Kollegen ganz schlicht „einsatzbereit“ – zum Teil auch mobil. Jede Kollegin und jeder Kollege wusste genau, wie wichtig die geleistete „neue“ Arbeit ist. ...
Innerhalb weniger Wochen gingen 16.000 Anzeigen wegen Kurzarbeit zwecks Beantragung von Kurzarbeitergeld ein. Zeitweise kamen wir mit der Erfassung in der eAkte nicht mehr hinterher. Es gab Überstunden und Wochenendarbeit, die Einarbeitung war keineswegs perfekt, die Organisation suboptimal (wie sollte es auch anders sein ohne jegliche bisherige Erfahrung dieser Art), es gab technische Probleme, schlecht ausgefüllte Anzeigen der Betriebe (kein Wunder, da in der Notsituation keine Beratungen stattfanden). Hinzu kamen Raumprobleme wegen der Corona-bedingten Schutzvorkehrungen.
Das war ein Kraftakt...