also meine idee wäre:
ganz strenge kontaktbeschränkungen wie im frühjahr,
ABER Restaurants dürfen unter Einhaltung von AHA+L und strengen Kontrollen/Auflagen weiter öffnen.
Dann sollte sich doch kaum jemand dort anstecken.
Die Restaurants und Cafés im Tagesbetrieb mit entsprechenden Hygieneplan sind trotzdem nicht das Hauptproblem der steigenden Zahlen. Komplettschließungen der Gastronomie bringt nichts, bzw. ist nicht sinnvoll. Im Frühjahr war das, auf grund mangelnder Kenntnis, noch erklärbar. Heute nicht mehr.
Sowas wie man darf nur mit seinem eigenen Haushalt oder einem weiteren Haushalt bis 22 Uhr essen gehen wäre vermutlich schon vertretbar.
Allerdings müsste dann wirklich darauf bestanden werden, dass die Leute von Rücken zu Rücken 1,5 oder besser 2 Meter Abstand haben.
Das ist hier in Bawü halt aktuell definitiv nicht gegeben.
Ansonsten finde ich die Vorschläge von Streeck und Co wenn man sie sachlich liest gar nicht so schlecht, zumindest mittelfristig gesehen.
Es ist zumidnest eine Strategie.
Lockdowns sind ja letztendlich eine Verzweiflungstat und keine langfristige Strategie.
Schau dir die Stellenangebote an:
"Gesucht werden sogenannte Containment Scouts. - Es handelt sich um Vollzeitstellen, die auf ein halbes Jahr befristet sind. Das Gehalt liegt bei 2325 Euro brutto im Monat. - Schon zu Beginn der Pandemie hatte die Behörde [RKI] eine Ausschreibung gestartet. Gemeldet hatten sich Tausende Interessierte, letztendlich eingestellt wurden bislang gut 500 Personen. - Von den vielen eingegangenen Bewerbungen ... hätte die überwiegende Anzahl der Bewerbenden die Grundanforderungen nicht erfüllt. ...[/quote]
- https://www.rki.de/DE/Content/Servic...ublicationFile
- https://de.indeed.com/viewjob?jk=053...rom=serp&vjs=3 (<-- für Berlin gab es vor zwei, drei Wochen eine ähnliche Anzeige.)
Es gibt immer die Gemeinsamkeit, das für diese Stellen Leuite gesucht werden, die mindestens "medizinische bzw. gesundheitswissenschaftliche Grundkenntnisse" haben, oder gleich "Medizinische Fachangestellte oder Gesundheits- und Krankenpfleger" sind.
Und speziell in Berlin hieß es aus einigen Bezirken, das überhaupt kein Personalmangel herrsche. Und unsere Bürgermeister-Granate bezeichnete die Suche nach Personal generell als schwierig.
Die RKI-Zahlen hinken aber z.B. im Bundesland Brandenburg weit hinterher. Eigentlich sind da schon wesentlich mehr LKs über der Marke von 50 in der 7-Tage-Inzidenz.
Die Karte hier von Brandenburg ist eigentlich aktueller und da sieht man schon sehr viel rot.
https://experience.arcgis.com/experi...355412190cb57b
Im Grunde wurde in der PK vom Lockdown abgeraten, weil er nichts bringen würde. Den Leuten solle erklärt werden, die AHA-Regeln zu beachten. Schmidt-Chansit betrachtet Aerosole für nicht so wichtig, die meisten Ansteckungen passieren ihm nach über Tröpfchen.
Für mich sehr in Erinnerung geblieben ist Herr Schumann von der Zeit, der gefragt hat, was man doch jetzt bei den wachsenden Zahlen machen will, wenn Lockdown nichts bringen soll. Antwort war mehr oder weniger die Aufklärung der Bevölkerung, die das einfach nicht mitbekommen haben und FFP2 Masken für Risikogruppen.
Vertrane Zeit, die kassenärztliche Vereinigung hat sich hier keinen Gefallen getan, will verschiedenes nicht, hat dafür aber außer der angeblich geringen Aufklärung in der Bevölkerung auch nichts gegenszusetzen. Allein der Hinweis auf qualitative Masken zeigt, dass vielleicht der Hinweis von Tuch oder Schal vor dem Mund neu diskutiert werden sollte.
Wer meint, er lebe auf einer Insel, die Corona nicht erreicht, liegt eben falsch. Aber, auch vor der Sorge von Klagen, kann man es ja meinetwegen wieder an Inzidenzen koppeln.
Nur, für die Akzeptanz von Maßnahmen insgesamt in der Gesellschaft, braucht es bundeseinheitliche Regelungen. Dass Landesregierungen glauben, hier ganz besonders schlau zu sein, muss aufhören.
Siehe auch Belgien:
Quelle:In Belgien gelten ab Freitag wegen der Corona-Pandemie wieder landesweit weitgehende Einschränkungen des öffentlichen Lebens. Angesichts rasant steigender Ansteckungszahlen im Norden des Landes beschloss auch die flämische Regionalregierung am Dienstagabend ähnlich strenge Regeln, wie sie in der Hauptstadt Brüssel und der französischsprachigen Wallonie bereits in Kraft sind.
[...]
Flandern hatte vergangene Woche noch unter Verweis auf die vermeintlich bessere Lage in den flämischen Provinzen strengere Maßnahmen auf nationaler Ebene blockiert. Mittlerweile steigen die Fallzahlen dort aber besonders stark.
https://www.tagesschau.de/newsticker...n-Lockdown-aus