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  1. #46
    Member Avatar von ewa
    Ort: Region Zürich
    Zitat Zitat von Lilith79 Beitrag anzeigen
    Drosten zu dieser Fragestellung (wobei ich irgendwie den Eindruck habe, dass wenige Menschen hier an Einschätzungen und Diskussionen von tatsächilchen Experten interessiert zu sein scheinen ):
    Doch, ich habe es gelesen. In Frankreich ist übrigens zusätzlich die Anzahl Neuinfektionen der ü-65 jährigen eine der Grössen, um eine Region in einer höhere Alarmzone einzustufen.

  2. #47
    *329* Avatar von suboptimal
    Ort: Ein Schritt vor Belgien
    Zitat Zitat von kofferradio Beitrag anzeigen
    Die Infizierten sind (zu einem Teil) die Intensivpatienten von morgen und (zu einem Teil) die Toten von übermorgen.
    Eben. Zu einem Teil. Und es ist sehr wichtig zu beobachten, wie sich dieser Anteil entwickelt. Im April war der Anteil der schwer Kranken oder Toten an den Infizierten merklich höher als jetzt. Deshalb wäre es sinnvoll, auch diesen Parameter bei anstehenden Entscheidungen, welche Maßnahmen getroffen werden müssen, einzubeziehen. 1.000 Infizierte im März/April sind nicht deckungsgleich mit 1.000 Infizierten momentan.


    Zitat Zitat von kofferradio Beitrag anzeigen
    Erst auf Intensivpatienten oder gar Tote zu reagieren, ist eindeutig zu spät. Zumal auch hier ja die Zahlen in den letzten Wochen bereits deutlich gestiegen sind.
    Hat auch keiner verlangt, auch Giftnudel nicht. Aber je mehr Indikatoren berücksichtigt werden, desto wertiger sind daraus folgende Maßnahmen.



    Zitat Zitat von kofferradio Beitrag anzeigen
    Neue Kennzahlen zu suchen, weil die bisherige sich nicht in die gewünschte Richtung entwickelt, ist dann doch etwas zu einfach!
    Unabhängig davon, was Du hier netterweise einem User unterstellst: Die Suche nach neuen Kennzahlen ist seit Beginn der Pandemie zu beobachten: Flatten the curve, Verdopplungszeit, R-Wert, Inzidenzwert, ... Korrigier mich, aber der jetzige Inzidenzwert ist doch kein wissenschaftlich unumstößlicher Wert, sondern ein Kompromiß zwischen Bund und Ländern, um eine mehr oder weniger einheitliche Regelung zu haben.
    An manchen Tagen bist Du die Statue,
    an anderen die Taube.

  3. #48
    Dom Basaluzzo
    unregistriert
    Zitat Zitat von Lilith79 Beitrag anzeigen
    Naja, wenn man alles das in anderen Städten ebenfalls beschlossen wird oder wurde als "in Berlin geht das nicht" definiert, kann man Berlin auch gleich zu einer rechtsfreien Zone erklären und dann aber auch bitte aus der Corona-Statistik für Deutschland rausrechnen
    So war es von mir nicht gemeint. Ich mache mir wg. der Durchführung der Maßnahmen Gedanken, denn die Kontrolle funktioniert schon nicht im öffentlichen Nahverkehr, das ist nicht nur mein Eindruck, das bestätigten auch schon andere User. Strengere Regeln werden wahrscheinlich von 20-30% der Bevölkerung missachtet, nicht nur in Berlin. Außerdem sehe ich die Gefahr, dass die Anzahl radikaler Verweigerer zunimmt. Ich meine Kampagnen mit eindeutigen Empfehlungen für ganz Deutschland, die sich an alle wenden, die vernünftig mitmachen, an die appellieren, die nach den ersten zwei Monaten unvorsichtiger wurden, aber eigentlich den Sinn der Maßnahmen verstehen, wären ein besserer Weg zum gewünschten Ergebnis zu kommen. Die anderen werden jedenfalls mit Strafen etc. nicht erreicht, vielleicht ist das aber auch schon einkalkuliert.

  4. #49
    Bei den Altersgruppen sah es letzte Woche so aus:

    Gesamt: +17,7% (+2.277)
    U60: +16,0% (+1.781)
    60 Jahre und älter: +28,5% (+496)

    https://www.rki.de/DE/Content/InfAZ/...ublicationFile

    Es bleibt dabei, dass die Zahl der Infizierten bei den Menschen, die 60 Jahre und älter sind, überdurchschnittlich ansteigt. Ein Trend, der jetzt schon einige Zeit zu beobachten ist. Die Folge sind mehr Intensivpatienten und leider auch mehr Tote. Aktuell liegen wir bei 10,7 Tote/Tag. Der Tiefpunkt lag vor gut 4 Wochen bei 2,9/Tag, der Höhepunkt im April bei 232,7/Tag.

  5. #50
    gemütlicher Berliner Avatar von koldir I.O.F.F. Team
    Zitat Zitat von Miss Rotstift Beitrag anzeigen
    Sperrstunde in Berlin, Tankstellen dürfen nachts öffnen, aber keinen Alkohol verkaufen.
    Maximale Teilnehmerzahl bei privaten Feiern 25
    Zwischen 23 und 6 Uhr dürfen sich im Freien nur maximal 5 Personen treffen.

    https://www.bz-berlin.de/berlin/berl...e-wegen-corona

    Na ich bin gespannt, was das wird...
    Der Senat hat quasi eingestanden, wenn auch nicht deutlich ausgesprochen, dass das wenige Personal in den Bezirken nicht in der Lage war, die bisherigen Regeln zu überprüfen, bzw. umzusetzen. Also wird dicht gemacht - somit reicht auch die Anzahl der Polizeistreifen, die auch schon vor Corona durch die Bezirke fuhren.

  6. #51
    Zitat Zitat von mk431 Beitrag anzeigen
    Bei den Altersgruppen sah es letzte Woche so aus:

    Gesamt: +17,7% (+2.277)
    U60: +16,0% (+1.781)
    60 Jahre und älter: +28,5% (+496)

    https://www.rki.de/DE/Content/InfAZ/...ublicationFile

    Es bleibt dabei, dass die Zahl der Infizierten bei den Menschen, die 60 Jahre und älter sind, überdurchschnittlich ansteigt. Ein Trend, der jetzt schon einige Zeit zu beobachten ist. Die Folge sind mehr Intensivpatienten und leider auch mehr Tote. Aktuell liegen wir bei 10,7 Tote/Tag. Der Tiefpunkt lag vor gut 4 Wochen bei 2,9/Tag, der Höhepunkt im April bei 232,7/Tag.
    Dabei darf man aber auch nicht vergessen, dass in KW 37 von 2016-2019 im Schnitt auch weniger Menschen verstarben, als in Woche 41, (16300 vs. 17400) wo Infektionen dann langsam wieder zunehmen und auch allgemein vermehrt zu Pneumonien führen. Ein Stück weit ist die Zunahme also wohl einfach jahreszeitlich bedingt und erwartbar.

    Wie immer ist das Problem, dass wir nicht wissen, wo das alles hinführt.

  7. #52
    Zitat Zitat von Miss Rotstift Beitrag anzeigen
    Sperrstunde in Berlin, Tankstellen dürfen nachts öffnen, aber keinen Alkohol verkaufen.
    Maximale Teilnehmerzahl bei privaten Feiern 25
    Zwischen 23 und 6 Uhr dürfen sich im Freien nur maximal 5 Personen treffen.

    https://www.bz-berlin.de/berlin/berl...e-wegen-corona

    Na ich bin gespannt, was das wird...
    Ich weiß nicht genau was diese Maßnahmen bringen sollen? Von 6 Uhr bis 23 kann ich dann wie gewohnt Leben, meine Freunde und Familie treffen und ab 23 Uhr ist das dann nicht mehr gestattet?

  8. #53
    Dann machen die Spätis einfach den "Betrieb", denn sie am Sonntag auch fahren... Oder man macht die Läden damit eben auch noch kaputt, mal sehen.

    Im Saarland gibt es ein Corona Cluster bei der Polizei: https://www.sr.de/sr/home/nachrichte...lizei_100.html. Wundert mich nicht, wenn man mal Polizisten in der Öffentlichkeit sieht, halten die sich selbst eher selten an AHA-Regeln (in Bonn mehrfach festgestellt)

  9. #54
    Zitat Zitat von Lilith79 Beitrag anzeigen
    Drosten zu dieser Fragestellung (wobei ich irgendwie den Eindruck habe, dass wenige Menschen hier an Einschätzungen und Diskussionen von tatsächilchen Experten interessiert zu sein scheinen ):
    Streeck z.B. ist doch auch der Meinung, dass Hospitalisierungszahlen deutlich relevanter sind als Infiziertenzahlen.
    So zumindest im Corona-Extra von gestern Abend. Abzurufen in der ARD Mediathek.

  10. #55
    Zielstrebig Avatar von moki
    Ort: Niederbergisches Land
    Zitat Zitat von *Blue* Beitrag anzeigen
    ich frag mich wie das Verkäuferinnen, Pflegekräfte - alle Leute mit Berufen, die viel Kontakt haben und gleichzeitg systemrelevant sind, in den letzten Monaten gemacht haben - wenn sie leichte Erkältungssymptone hatten.
    gehen die dann ständig zum Testen, bleiben die immer gleich zuhause und lassen sich krank schreiben - bei leichter Erkältung?

    wie handhaben Menschen das in eurem Umfeld in diesen berufen ?
    Ich als Besitzerin eines Geschäfts war seit März noch nicht erkältet, toi toi toi. Zwei meiner Mitarbeiter waren es aber und sie wurden von mir zum Test geschickt. Beide zum Glück negativ, aber sie waren bis zum Testergebnis in häuslicher Quarantäne.
    Gegen Faschisten und deren Sympathisanten zu sein, macht einen nicht automatisch links, sondern demokratisch gesinnt.

  11. #56
    Neue Fälle aus den Bundesländern am heutigen Tag: 2.697 (+641 im Vergleich zur Vorwoche)
    Anzahl der Neuinfizierten pro Tag im 7-Tage-Durchschnitt: 2.319 (+91 im Vergleich zu gestern)
    Prozentuale Änderung des 7-Tage-Durchschnitts im Vergleich zur Vorwoche: +22% (+3 Prozentpunkte im Vergleich zu gestern)
    Anzahl der Patienten in intensivmedizinischer Behandlung: 449 (+2 im Vergleich zu gestern), davon beatmet 210 (+9 im Vergleich zu gestern)

    Die Dynamik des Anstiegs nimmt weiter zu. Vor einer Woche lagen wir noch bei einem Wochenanstieg von 9%, jetzt sind es bereits 22%. Bei einem Anstieg von 22% wären wir am nächsten Dienstag ungefähr bei 3.290 Fälle und schon eine Woche später bei über 4.000 Fälle.


    Datenquelle: eigene Berechnungen aus RKI-Zahlen und Zahlen aus den Behörden der Bundesländern, Zahl der Intensivpatienten im Tagesreport von der DIVI
    (Links sind im Spoiler)



  12. #57
    Zitat Zitat von Dom Basaluzzo Beitrag anzeigen
    So war es von mir nicht gemeint. Ich mache mir wg. der Durchführung der Maßnahmen Gedanken, denn die Kontrolle funktioniert schon nicht im öffentlichen Nahverkehr, das ist nicht nur mein Eindruck, das bestätigten auch schon andere User. Strengere Regeln werden wahrscheinlich von 20-30% der Bevölkerung missachtet, nicht nur in Berlin. Außerdem sehe ich die Gefahr, dass die Anzahl radikaler Verweigerer zunimmt. Ich meine Kampagnen mit eindeutigen Empfehlungen für ganz Deutschland, die sich an alle wenden, die vernünftig mitmachen, an die appellieren, die nach den ersten zwei Monaten unvorsichtiger wurden, aber eigentlich den Sinn der Maßnahmen verstehen, wären ein besserer Weg zum gewünschten Ergebnis zu kommen. Die anderen werden jedenfalls mit Strafen etc. nicht erreicht, vielleicht ist das aber auch schon einkalkuliert.
    Danke für die Erklärung, dann hatte ich das falsch verstanden. Ist sicher auch schwer in einer Stadt wie Berlin ausreichend zu kontrollieren, selbst wenn der Wille da ist.

    Aber resignieren kann man deswegen ja auch nicht.

    Bezüglich Altenheimen, hier in der Gegend gab es grad wieder 2 Ausbrüche in Pflegeheimen, einer in meinem Landkreis und einen bei Karlsruhe. Der Schutz der Altenheime scheint also noch nicht optimal zu funktionieren, was also sicher ein ganz wichtiger Punkt ist den man verbessern muss.

    Bei dem Altenheim in meinem Landkreis sagten die auch, dass sie es nicht geschafft haben rauszufindem wer das Virus ins Altenheim brachte und wie.

  13. #58
    einfach hier Avatar von Richer
    Ort: Bergstraße
    Zitat Zitat von moki Beitrag anzeigen
    Ich als Besitzerin eines Geschäfts war seit März noch nicht erkältet, toi toi toi. Zwei meiner Mitarbeiter waren es aber und sie wurden von mir zum Test geschickt. Beide zum Glück negativ, aber sie waren bis zum Testergebnis in häuslicher Quarantäne.
    Das macht ja auch Sinn

    Eine Freundin von mir war samt Tochter 2 Wochen in Quarantäne. Beide waren Kontaktpersonen Nr. 1, beide hatten negative Testergebnisse und durften das haus trotzdem nicht verlassen.
    Hätte meine Freundin aber einen Symstemrelevanten Beruf, dann hätte sie trotzdem arbeiten gehen müssen.
    Wären beide aus dem Urlaub aus einem Risikogebiet gekommen, dann hätten sie nur bis zum Ergebnis in Quarantäne bleiben müssen.

    Das sind dann solche Anordnungen, die muss man einfach nicht verstehen

  14. #59
    Zitat Zitat von Richer Beitrag anzeigen
    ... Das sind dann solche Anordnungen, die muss man einfach nicht verstehen
    Das verstehen nicht einmal RKI Angestellte. Sie bekommen täglich neue briefings, die oft die Arbeit vom Vortag konterkarieren. Entscheidungen, die sie gestern noch den regionalen Gesundheitsämtern zur Umsetzung mitgeteilt haben, müssen ab sofort revidiert werden. Auf die Frage, was dass denn soll, bleibt selbst ihnen nur ein Schulterzucken.
    Geändert von nightmare (07-10-2020 um 13:04 Uhr)
    Oculus Exercitus - wie Phönix wiederbelebt

  15. #60
    Idealistischer Agnostiker Avatar von biovita
    Ort: NRW
    Zitat Zitat von Richer Beitrag anzeigen
    Das macht ja auch Sinn

    Eine Freundin von mir war samt Tochter 2 Wochen in Quarantäne. Beide waren Kontaktpersonen Nr. 1, beide hatten negative Testergebnisse und durften das haus trotzdem nicht verlassen.
    Hätte meine Freundin aber einen Symstemrelevanten Beruf, dann hätte sie trotzdem arbeiten gehen müssen.
    Wären beide aus dem Urlaub aus einem Risikogebiet gekommen, dann hätten sie nur bis zum Ergebnis in Quarantäne bleiben müssen.

    Das sind dann solche Anordnungen, die muss man einfach nicht verstehen
    Die Pfleger und Krankenschwestern müssen arbeiten, weil es zu wenig Personal gibt. Das ist der einzige Grund.
    Meine Quarantäne ist heute nachmittag um 15:30 Uhr vorbei
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