Klimaschutzaktivismus (war: Fridays for Future III)

[Don Caramba]

Interessant wäre zu wissen, ob bei einer 30köpfigen touristischen Reisegesellschaft auch nur der 4+ Tarif gilt, oder nach Rücksprache mit Royal Air Maroc nicht noch mehr Rabatt drin ist?

Speziell, wenn man Rabat direkt anfliegt. Der Name wäre dann Programm.

[SnakeX]

Und während wir hier in Deutschland darüber debattieren, Flugreisen deutlich teurer zu machen......

Besser kann man es nicht ausdrücken. Hat schon was von Satire
Zu glauben man könne das alles unter einen Hut bringen, Globalisierung, weltweite Migration, wachsende Weltbevölkerung, dann aber Einschränkung und Verteuerung der Mobilität, zeigt wie naiv das alles ist.
In Afrika warten Milliarden Menschen auf den Sprung in die "Mittelschicht", um endlich auch die Welt entdecken zu können, zu reisen, mobil zu sein, zu konsumieren usw. Und es ist natürlich ihr Recht.
Wir kasteien uns hier selbst, aber die Wirkung ist vor diesem Hintergrund nichtmal ein verdampfender Tropfen auf einem heißen Stein.

[Mister Brot]

Besser kann man es nicht ausdrücken. Hat schon was von Satire
Zu glauben man könne das alles unter einen Hut bringen, Globalisierung, weltweite Migration, wachsende Weltbevölkerung, dann aber Einschränkung und Verteuerung der Mobilität, zeigt wie naiv das alles ist.
In Afrika warten Milliarden Menschen auf den Sprung in die "Mittelschicht", um endlich auch die Welt entdecken zu können, zu reisen, mobil zu sein, zu konsumieren usw. Und es ist natürlich ihr Recht.
Wir kasteien uns hier selbst, aber die Wirkung ist vor diesem Hintergrund nichtmal ein verdampfender Tropfen auf einem heißen Stein.

Sehr gut zusammengefasst!

(Ich finde es immer wieder faszinierend, wie man mit bestimmten Usern in einem Thema komplett anderer Meinung sein kann und in einem anderen dann das Gefühl hat, dass so jemand fast exakt die eigenen Gedanken formuliert hat.)

Allein in Asien und Afrika werden in den nächsten Jahrzehnten Hunderte Millionen Menschen aus der Armut heraus in einen gewissen Wohlstand rutschen - und glauben wir ernsthaft, die werden dann weiter auf Fahrrädern rumfahren, auf Eseln reiten oder zu zehnt hinten auf einem Lasteranhänger mitfahren? Nein, der Individualverkehr wird auch dort massiv zunehmen bzw. tut es ja schon. Und da ist dann auch nichts mit funktionierendem ÖPNV und Bahnen als "grüne" Alternative.
Ich kann auch unmöglich der einzige sein, der stark bezweifelt, dass in den meisten Regionen dieser Welt mal so eben ein ausreichend großes Netz an Ladestationen für E-Autos aufgebaut werden kann - in Ländern, in denen man regelmäßige Stromausfälle nicht nur aus Erzählungen von Oma und Opa kennt. Und wo man mit einer Reichweite von 200 km riskiert, mitten im Nirgendwo zu stranden, wo es dann auch weit und breit keinen Strom gibt, um wieder weiterzukommen.

Nein, das ist alles so unfassbar weltfremd, dass es mich jedesmal gruselt, wenn mir wieder irgendwer erzählt, dass wir unbedingt weniger fahren und fliegen müssen, um genau diejenigen zu "retten", die es garnicht abwarten können, bald mehr fahren und fliegen zu können.

[Mereta]

Besser kann man es nicht ausdrücken. Hat schon was von Satire
Zu glauben man könne das alles unter einen Hut bringen, Globalisierung, weltweite Migration, wachsende Weltbevölkerung, dann aber Einschränkung und Verteuerung der Mobilität, zeigt wie naiv das alles ist.
In Afrika warten Milliarden Menschen auf den Sprung in die "Mittelschicht", um endlich auch die Welt entdecken zu können, zu reisen, mobil zu sein, zu konsumieren usw. Und es ist natürlich ihr Recht.
Wir kasteien uns hier selbst, aber die Wirkung ist vor diesem Hintergrund nichtmal ein verdampfender Tropfen auf einem heißen Stein.

Am deutschen Wesen halt...

Solange allein in Afrika bis 2035 fast 1.000 neue Kohlekraftwerke entstehen sollen, ist eh alles Makulatur, was wir im "Westen" machen.

[Little_Ally]

Am deutschen Wesen halt...

Was hat das jetzt mit der deutschen Nationalität zu tun? Die Klimaforschung und der Klimawandel (und ggf. die Klimarettung) sind eine internationale Angelegenheit. Darum gibt es ja auch die berühmten Weltklimagipfel und Beschlüsse der internationalen Gemeinschaft dazu.

Solange allein in Afrika bis 2035 fast 1.000 neue Kohlekraftwerke entstehen sollen, ist eh alles Makulatur, was wir im "Westen" machen.

Tja, da müsste dann halt die Weltgemeinschaft versuchen, z.B. durch Finanzierungshilfen, dass statt Kohlekraftwerken alternative Kraftwerke gebaut werden (Solarkraftwerke, Windkraftwerke, Wasserkraftwerke,...). Da kann man durchaus was machen, ohne das die Leute dort auf Strom und Fortschritt verzichten können.
Nebenher: Gerade in Afrika spürt der normale Bürger die Auswirkungen des Klimawandels bereits recht deutlich. Da ist durchaus große Bereitschaft da, neue und klimafreundliche statt alte Technologien zu nutzen, wenn sie denn finanzierbar sind.

[Little_Ally]

Weltklimarat warnt vor existenziellen Folgen des Klimawandels für die Menschheit

Daraus:

"Das Leben auf der Erde kann sich von einem drastischen Klimaumschwung erholen, indem es neue Arten hervorbringt und neue Ökosysteme schafft", heißt es in der 137-seitigen technischen Zusammenfassung des Berichtsentwurfs. "Menschen können das nicht."

Und das ist der Punkt! Es geht hier nicht um die Erde, es geht im Prinzip um die Menschheit! Die Erde hat schon die unterschiedlichsten Klimaveränderungen durchgemacht und dank der Evolution gab es trotzdem seit Millionen von Jahren Leben auf der Erde. Arten starben aus, andere Arten haben sich entwickelt, das Leben passt sich an.

[golfern]

Natürlich wird es Arten geben, die auch vom Klimawandel profitieren

Ich beobachte in meinem Umfeld schon längere Zeit eine vermehrte Ausbreitung des europäischen Faultieres

[caesar]

Weiter so: während in Europa Öko-Puritaner davon träumen durch Steuern oder Verbote den Fleischkonsum zu beschränken, verbietet Argentinien den Fleichexport für einen Monat und erlaubt ihn nun nur beschränkt. So haben auch Arme etwas vom Fleisch und nicht nur die Reichen und Schönen (auch die im reichen Westen).

Auch in Brasilien ist die Linke noch sozial und verzichtet auf zwangsweise Gendersprache oder den radikalen Kampf gegen den "Klimawandel".

[JackB]

Tja, da müsste dann halt die Weltgemeinschaft versuchen, z.B. durch Finanzierungshilfen, dass statt Kohlekraftwerken alternative Kraftwerke gebaut werden (Solarkraftwerke, Windkraftwerke, Wasserkraftwerke,...). Da kann man durchaus was machen, ohne das die Leute dort auf Strom und Fortschritt verzichten können.
Nebenher: Gerade in Afrika spürt der normale Bürger die Auswirkungen des Klimawandels bereits recht deutlich. Da ist durchaus große Bereitschaft da, neue und klimafreundliche statt alte Technologien zu nutzen, wenn sie denn finanzierbar sind.

Geld baut keine Kraftwerke. Geld lenkt nur die Ressourcen zum Bau von Kraftwerken (Stahl, Beton, Sand, Silizium, seltene Erden, Kupfer, Palladium, Lithium, Holz, Kohlefaser, Harze, Kunststoffe, ...). Die sind jetzt schon knapp und werden nicht mehr, wenn noch mehr Geld gedruckt wird. Nur teurer.

Sand ist die Grundlage von ziemlich allem, was die Menschheit so braucht: Häuser, Elektronik, Kosmetik, Autos, und so weiter. Nun wird er knapp. Eine Wissenschaftlerin warnt vor den Auswirkungen auf die Menschheit.

https://www.stern.de/wirtschaft/news...e-8433058.html

[Glückskind]

Mieter müssen Kostensteigerung durch CO2-Preis allein bezahlen

Ich bin mir unsicher ob, das in diesen Thread gehört oder in den Wahlkampfthread. Jedenfalls wird das zu einigen Diskussionen über die gewünschte Lenkungswirkung führen, sozialen Ausgleich und wen man wählen sollte.

[JackB]

Mieter müssen Kostensteigerung durch CO2-Preis allein bezahlen

Ich bin mir unsicher ob, das in diesen Thread gehört oder in den Wahlkampfthread. Jedenfalls wird das zu einigen Diskussionen über die gewünschte Lenkungswirkung führen, sozialen Ausgleich und wen man wählen sollte.

Ich finde, es gehört - jedenfalls in dieser Form - nirgendwohin. Denn da wird durch die Überschrift - die von dir direkt übernommen wird - suggeriert, etwas sei bereits beschlossene Sache. Anclicken verrät dann immerhin, dass es anscheinend um einen Streit geht. Details erfährt man wegen Bezahlschranke leider keine.

Soll das Grundlage für eine Diskussion sein? Oder für eine Wahlentscheidung?

[Glückskind]

Ich finde, es gehört - jedenfalls in dieser Form - nirgendwohin. Denn da wird durch die Überschrift - die von dir direkt übernommen wird - suggeriert, etwas sei bereits beschlossene Sache. Anclicken verrät dann immerhin, dass es anscheinend um einen Streit geht. Details erfährt man wegen Bezahlschranke leider keine.

Soll das Grundlage für eine Diskussion sein? Oder für eine Wahlentscheidung?

Die Bezahlschranke bei der Zeit ist sehr flexibel. Wovon es im Einzelnen abhängt, das jemand einen Artikel lesen kann ohne Bezahlschranke weiß ich nicht. Oft kann ich die Bezahlschranke bei der Zeit umgehen, indem ich den Artikel in einem privaten Fenster aufrufe. Unter Firefox funktioniert das, jedenfalls bei mir. Die von dir beanstandete Bezahlschranke hat sich bei mir bei diesem Artikel nicht gemeldet.

[JackB]

Die Bezahlschranke bei der Zeit ist sehr flexibel. Wovon es im Einzelnen abhängt, das jemand einen Artikel lesen kann ohne Bezahlschranke weiß ich nicht. Oft kann ich die Bezahlschranke bei der Zeit umgehen, indem ich den Artikel in einem privaten Fenster aufrufe. Unter Firefox funktioniert das, jedenfalls bei mir. Die von dir beanstandete Bezahlschranke hat sich bei mir bei diesem Artikel nicht gemeldet.

Okay, ich komme jetzt auch an den ganzen Artikel.

Ich finde, im Hinblick auf die Lenkungswirkung gehört das Thema hierhin. Wobei es ja nicht neu ist.

Wenn es dazu verwendet werden soll, um die Wahlentscheidung von Usern zu beeinflussen, gehört es eher in die Lounge.

[Lieb-Ellchen]

Mieter müssen Kostensteigerung durch CO2-Preis allein bezahlen

Ich bin mir unsicher ob, das in diesen Thread gehört oder in den Wahlkampfthread. Jedenfalls wird das zu einigen Diskussionen über die gewünschte Lenkungswirkung führen, sozialen Ausgleich und wen man wählen sollte.

Mal ein Zitat aus dem Artikel:

Gemäß der derzeit geltenden Regelung können Vermieter die Zusatzkosten für den CO2-Preis von derzeit 25 Euro pro Tonne gänzlich auf Mieter abwälzen

Da wird nichts abgewälzt sondern es gilt bei Kosten das Verursacherprinzip.

Würde man die Kosten aufteilen, würde allerdings der Mieter seine Verbrauchskosten, die er verursacht, teilweise auf den Vermieter abwälzen.

[Glückskind]

Mal ein Zitat aus dem Artikel:



Da wird nichts abgewälzt sondern es gilt bei Kosten das Verursacherprinzip.

Würde man die Kosten aufteilen, würde allerdings der Mieter seine Verbrauchskosten, die er verursacht, teilweise auf den Vermieter abwälzen.

Die Frage ist doch bei welcher Kostenverteilung erzielt man eine Lenkungswirkung. Das soll der Sinn einer CO2-Abgabe auf das Heizen sein. Zahlt der Mieter diese Kosten, besteht für den Vermieter kein Grund zu modernisieren. Zahlt der Vermieter diese Kosten, besteht ein Grund zu modernisieren. Wenn das der Vermieter macht, wird er sich das Geld zurückholen. Auf jeden Fall wird wohnen teurer. Der Weg zu CO2-sparenden Heizungen führt wohl nur über Subventionen. Wenn man ein Auto mit tausenden von Euros subventioniert, warum dann nicht auch Heizungen?