Diesen Sommer hatten wir übrigens wieder tausende Hitzetote in Deutschland. Das landet aber nicht in den Schagzeilen sondern nur in der Abteilung "Panorama". https://www.welt.de/vermischtes/arti...en-Corona.html
Diesen Sommer hatten wir übrigens wieder tausende Hitzetote in Deutschland. Das landet aber nicht in den Schagzeilen sondern nur in der Abteilung "Panorama". https://www.welt.de/vermischtes/arti...en-Corona.html
Du sihst / wohin du sihst, nur eitelkeit auff erden.
Komischerweise hat 2017 im Januar und Februar niemand über Kältetote ein Wort verloren. Es war wohl der bislang letzte etwas kältere Winter. Nimmt man den quasi als "normal", dann sind uns in den vergangenen milden Wintern jede Mange Kältetote erspart geblieben.
2017 war übrigens nicht das Grippejahr, das war ein Jahr später.
https://www.destatis.de/DE/Themen/Ge...rbefaelle.html
Whataboutism?
Tatsächlich können kältere Winter eine (sicherlich nicht gerade intuitive) Folge der globalen Erhitzung sein: https://de.wikipedia.org/wiki/Folgen...A4ltere_Winter
Du sihst / wohin du sihst, nur eitelkeit auff erden.
"Aktivisten" bezeichnen sowas ja gerne als Kollateralschaden
https://m.faz.net/aktuell/rhein-main...-16999352.html
Ich habe mir die Rohdaten mal angeschaut (Sterbefälle je Tag, bereitgestellt von destatis).
In der Tat gab es im August 2020 eine leichte Übersterblichkeit im Vergleich zum August-Durchschnitt seit 2016. Und ich habe keinen Zweifel daran, dass vieles dieser "Übersterblichkeit" auf die Hitze zurückzuführen ist.
Zur Wahrheit gehört aber auch das hier:
Das sind die durchschnittlichen täglichen Sterbefälle in Deutschland je Monat seit 2016:
Blau = Wintermonate
Grün = Frühling
Gelb = Sommer
Gold = Herbst
Im Sommer sterben bei uns vergleichsweise sehr wenig Menschen. Selbst mit einer Übersterblichkeit wie jetzt im August gab es deutlich weniger Todesfälle als jeden einzelnen Wintermonat seit 2016 - auch die mit einer "Untersterblichkeit" für den jeweiligen Monat.
Aus einer (zugegebenermaßen etwas zynischen) Sicht der Optimierung (z.B. von belegten Krankenhausbetten, Beerdigungen) wäre es sogar wünschenswert, wenn im Sommer mehr Menschen sterben würden und dafür in den anderen Jahreszeiten weniger.
Zudem hatten wir das Thema hier letztes Jahr schon mal besprochen: "Hitzetote" gibt es vor allem, weil Menschen sich nicht richtig an die Hitze anpassen. Andernfalls müssten wir in deutlich heißeren Ländern ja im Sommer ein regelrechtes Massensterben beobachten können - tun wir aber nicht.
Mit der Klimaerwärmung werden wir in Deutschland öfter solche heißen Wochen erleben und wir werden uns daran anpassen müssen. Vielleicht gibt es in 100 Jahren in Deutschland im Sommer mittags dann auch eine Siesta - wer weiß.
If liberty means anything at all, it means the right to tell people what they do not want to hear.
Aus der Studie (S. 69)
Wenigstens ehrlich.Implikationen und Risiken
Insgesamt ist von einem hohen Bedarf an erneuerbar erzeugter Elektrizität und an
Wasserstoff auszugehen, welcher aufgrund der begrenzten heimischen Potenziale
zumindest teilweise durch Importe gedeckt werden müsste. Werden die Reinvestitionszyklen typischer Industrieanlagen nicht genutzt und in Technologien investiert,
die nicht mit einer THG-Neutralität kompatibel sind, besteht bei einem Festhalten
an dem Ziel der Erreichung der THG-Neutralität im Jahr 2035 die Gefahr, dass eine
deutlich erhöhte Anzahl an Anlagen vor dem Erreichen ihrer technischen oder ökonomischen Lebensdauer abgeschrieben werden müssen.
Das Vorziehen der Vorgabe Treibhausgasneutralität auf das Jahr 2035 impliziert insgesamt starke Eingriffe in über Jahrzehnte gewachsenen Strukturen und eine entsprechend notwendige Lenkungswirkung sowie den Einsatz teilweise bislang nicht
großskalig erprobter Technologien. Ebenso stellt der massive Infrastrukturaufbau,
vor allem die notwendigen H2- und CO2-Transportsysteme, eine große Herausforderung dar. Der Aufbau muss den realen Bedarfen teilweise vorausgehen und kann
nicht erst „mitwachsen“. Aufgrund der kurzen Zeitspanne steht nur begrenzte Zeit
für die Erkundung neuer Technologien und Märkte zur Verfügung. Die üblicherweise
angestrebte Zielsetzung der Technologieoffenheit ist daher teilweise nicht umsetzbar.
Stattdessen muss eine Festlegung auf bestimmte Technologien mit dem in Kauf zu
nehmendem Risiko von zumindest temporär suboptimalen Lösungen durch politische Vorgaben respektive das Setzen entsprechender Anreize erfolgen. Die Erreichung der benötigten technologischen Reife von Schlüsseltechnologien (teils erst auf
nach 2030 geschätzt) lässt hier keine großen zeitlichen Spielräume und erfordert intelligente Maßnahmen zur Beschleunigung der Entwicklung und Marktdiffusion.
Auch wenn die Risiken technologischer Fehlentscheidungen durch das Einbinden der industriellen Expertise reduziert werden können sind substanzielle Fehlinvestitionen nicht auszuschließen. Dementsprechend ist eine teilweise öffentliche Risikoübernahme beziehungsweise -absicherung angeraten.
Volles Risiko voraus
Übrigens so geht Sozialismus. 15-Jahres-Plan. Die Zeche zahlen am Ende künftige Generationen.
Mit etwas Glück wählt der Rest der Welt den Pfad der Vernunft und rettet unser Klima gleich mit. Und kann sich vergewissern, dass der Sozialismus erneut gescheitert ist.
Vor allem, weil ja immer so betont wird, dass man Umweltschutz und Klimaschutz nicht durcheinander würfeln soll...
Was darf
Freiheit kosten?
Vom Verbot zur Förderung - das erlebt man auch nicht alle Tage.Bund will Heizpilze in der Corona-Krise fördern
Die in einigen Städten und Gemeinden verbotenen Heizpilze für die Gastronomie sollen in der Corona-Krise nun sogar vom Bund gefördert werden. „Auch in den Herbst- und Wintermonaten ist eine funktionierende Außengastronomie ein Teil der Lösung“, sagte der Mittelstandsbeauftragte der Bundesregierung, Thomas Bareiß, dem „Handelsblatt“.
https://www.tagesspiegel.de/wissen/c.../25560996.html
Wenn die Heizpilze für wohlige Wärme sorgen und provisorisch aufgestellte Wände und Schirme Wind und Niederschlag abhalten, dann stellt sich am Ende nur die Frage, warum die Gäste nicht gleich in den vorhandenen Räumlichkeiten zu speisen sollen. Für das Virus und seine Ausbreitung dürfte es kaum einen Unterschied machen.
Es gab ein aktuelles Interview mit Greta Thunberg:
Quelle...
...Die schwedische Klimaaktivistin Greta Thunberg hat die von der EU-Kommission geforderte Reduktion der CO2-Emissionen um 55 Prozent als nicht ausreichend bezeichnet. ...
...
...Das Pariser Abkommen von 2015 setzt das Ziel, die Erderwärmung auf deutlich unter zwei Grad, wenn möglich sogar auf 1,5 Grad zu begrenzen. Thunberg erklärte, die Wissenschaft sei sich einig, dass dieses Ziel so nicht erreicht werden könne. "Mit Physik kann man keine Deals machen oder verhandeln." ...
...
...Thunberg fordert von den Politikern mehr Einsatz im Kampf gegen den Klimawandel. "Wir haben all diese Kompromisse satt und dass man uns den Kopf tätschelt", sagte die Schwedin. "Das ist eine echte Krise und als solche müssen wir sie auch behandeln". ...
...
...Aber "man kann von uns Kindern nicht erwarten, dass wir das alleine machen. Wir brauchen jeden", sagte Thunberg. ...
...
Wir seh'n mit Grausen ringsherum:
Die Leute werden alt und dumm.
Nur wir allein im weiten Kreise,
Wir bleiben jung und werden weise.
Eugen Roth
Schöner Artikel in der FAZ ... mit grauslicher Titelgrammatik:
Wie wir bislang wachsen, ist es nicht nachhaltig
If we don't succeed in leaving patriarchy behind, this planet is toast.
Erneut ein überzeugender Auftritt von Carla Reemtsma für ihre Positionen (heute bei Hart aber fair).
Man kann für die Nachwelt nur hoffen, dass Kräfte wie Thunberg und Reemtsma nie den Glauben verlieren und in ihren Bemühungen nicht nachlassen.
Die Dokumentation "I Am Greta" ("Ich bin Greta") lief am 16. November in der ARD und ist jetzt in der ARD-Mediathek abrufbar:
https://www.ardmediathek.de/daserste...DUwNzdkYWQ3MQ/
If we don't succeed in leaving patriarchy behind, this planet is toast.