Ich habe euren Hinweis befolgt und nun länger stumm mitgelesen. Danke. Das hilft echt.
Ich habe euren Hinweis befolgt und nun länger stumm mitgelesen. Danke. Das hilft echt.
Wehenmittel Cytotec, es geht weiter: Die Frauen ziehen vor Gericht.
Die Berliner Rechtsanwaltskanzlei Lambrecht wirbt im Internet gezielt um Frauen, die sich durch den Einsatz von Cytotec bei der Geburt geschädigt fühlen. Nach eigenen Angaben vertritt man bereits mehr als 100 Mandantinnen.
Hintergrund: Das Medikament, mit dem künstlich Wehen eingeleitet werden, ist in die Schlagzeilen geraten, nachdem über mangelnde Aufklärung der Patientinnen und schwere Komplikationen berichtet wurde (Gebärmutterrisse, Kinder kamen unter Sauerstoffmangel oder mit Hirnschaden zur Welt). Cytotec ist für die Geburtsmedizin nicht zugelassen und wird nur im off-label-use von Ärzten im Rahmen der Therapiefreiheit eingesetzt. Der Pharmakonzern Pfizer distanziert sich selbst von der Anwendung zur Geburtseinleitung, da man keine verlässlichen Aussagen machen könne.
Anwalt Lambrecht will die Frage nun gerichtlich klären lassen und hat dazu hat ein Gutachten beim renommierten Professor Schwintowski (Humboldt-Uni Berlin) in Auftrag gegeben. Ergebnis (Auszug): Die Anwendung von Cytotec zur Einleitung einer Geburt ist nicht mit den gültigen Voraussetzungen für einen off-label-use in der Therapiefreiheit vereinbar: "Ein Arzt, der Cytotec zur Geburtseinleitung einsetzt, begeht im Regelfall einen groben Behandlungsfehler", sagt Hans-Peter Schwintowski. Er führt diverse Argumente an, u.a. stünden zugelassene Alternativen zur Verfügung.
Die Fachgesellschaft für Gynäkologie und Geburtshilfe (DGGG) kommentiert das Gutachten nicht. Presseanfragen des Bayerischen Rundfunks der vergangenen Wochen blieben unbeantwortet.
Mein ausführlicher Kommentar ist der Zensur zum Opfer gefallen.
Welche Frau weiß denn (noch) welches Mittel im Wehentropf eingesetzt wurde?
Bzw. nicht noch, sondern überhaupt?
Im Geburtsbericht müsste es ja stehen. Und den müsste man anfordern, wenn man meint, es gab Komplikationen, bzw. das Kind Schädigungen hat, die man darauf zurückführt?
Unser letztes Kind wurde damals eingeleitet, im Mutterpass (ja, den hab ich noch, auch nach 20 Jahren noch) war spontan angekreutz, kein Hinweis auf das Wehenmittel, alle Einträge entsprechen denen der anderen Entbindungen, ich hab es interessehalber eben mal verglichen, die PDA bei Kind 2 ist dagegen eingetragen.
Herr - Schmeiss Hirn vom Himmel und lass die Leute es auch benutzen.
Aber killefitz, wie kann das sein? Wenn doch die Frauen vorher immer umfangreich über Risiken, Nebenwirkungen und Alternativen aufgeklärt werden, und eigenverantwortlich dann die wohlüberlegte Entscheidung treffen?
(Achtung, hier Ironiesmiley denken )
Ich kann mich nicht erinnern, ein solches Gespräch geführt zu haben, das war mir aber auch egal, weil wir die Situation "wechselnde Kindslage" hatten, und der Bengel sich innerhalb von 14 Tagen mehrmals komplett gedreht hatte. In Woche 37 lag er noch quer und in 38 dann gerade mal richtig, also haben wir hin gezwungen, rauszukommen. Ich wäre damals gar nicht wirklich auf die Idee gekommen, nach Nebenwirkungen zu fragen, weil ich so auf die Gelegenheit focussiert war. Und so wird es vielen Frauen gehen, bei denen mit Tropf nachgeholfen wird.
Herr - Schmeiss Hirn vom Himmel und lass die Leute es auch benutzen.
killefitz, es freut mich, dass alles gut ausgegangen ist, und ich kann dich aus eigenen Erfahrungen gut verstehen.
Genau das meinte ich aber: Eine Frau unter der Geburt, in einer Ausnahmesituation mit Sorgen um das Baby, Schmerzen - da habe ich meine Zweifel, ob man einen kühlen Kopf für aufklärende Gespräche und Risikoabwägung hat. Man vertraut doch auf die helfenden Hände von Hebamme und Ärzten, auf deren Rat. Was soll man sonst machen? Ausdiskutieren, gehen? Eben deshalb finde ich die "Ausflüchte" bezüglich Cytotec so schwach, die Frauen hätten das selbst so gewollt / entschieden. Ich glaube das schlicht und ergreifend nicht.
Und - was mich sauer macht - ist, dass Pfizer schon vor Jahren Cytotec vom deutschen Markt zurückgezogen hat (Angst for Schadensersatzforderungen?) Das Mittel wird seitdem aus dem Ausland importiert. Und weil es viele gute, zugelassene Alternativen gibt. Aber die sind eben nicht so billig..... sondern kosten ein mehrfaches.
Meine Vermutung: Aus Kostengründen wird wieder einmal mit der Gesundheit / dem Leid von Frauen locker umgegangen.
Kanntet ihr das schon? Sollte vielleicht jeder mal gesehen haben, um es im Fall der Fälle einordnen zu können.
Danke fürs Teilen!
Dazu:
Das "Signal For Help"
Und hier, woher es kommt:
Signal for Help
If we don't succeed in leaving patriarchy behind, this planet is toast.
Dann werfe ich auch mal „Luisa“ in den ring:
https://luisa-ist-hier.de/
China "legalisiert" nun dass Frauen 3 Kinder haben dürfen. Angesichts dessen, dass viele Frauen sich an den westlichen Lebensstil gewöhnt haben (zumindest ein Teil Chinas) werden die Frauen wohl kaum den "Befehl" Folge leisten und auf die "Normzahl" von 3 Kindern pro Familie kommen.
Ein Strategie die scheitern muss, wenn man die Überalterung und Japanisierung Chinas verhindern bzw. verlangsamen will.
das melken eines leeren euters bewirkt nur,
das man vom melkstuhl gestossen wird.
rise and rise again until the lambs become to lions.
Ich denke, dass dieser Strategiewechsel der chinesischen regierung zu spät kommt. Die erhofften positiven Folgen würden sich ja eh erst in frühestens 20 Jahren zeigen, wenn diese "Mehr-Kinder" berufstätig werden.
Irgendwo hab ich mal den Satz gelesen "China wird alt, bevor es reich wird" , bei uns im Westen war es ja umgekehrt. Weswegen wir uns den Aufbau eines Renten- und Pflegesystems zur Versorgung der Alten leisten konnten.
Wobei natürlich noch nichts über die Qualtät dieses versorgingssystems bei uns gesagt sein soll und auch wir in den kommendne Jahren probleme haben dürften, dieses System weiter so aufrecht erhalten zu können.
Ein ganz großes Problem in Asien, hier in Indien und China, ist der Frauenmangel, der durch das selektive Abtreiben von weiblichen Föten entstanden ist.
Ein sehr bitterer Artikel:
Mädchentötungen in Asien
(von 2012)
Die Folgen sind fatal.
Steigende Gewalttaten, Prostitution, Kinderhandel usw.
Die fehlenden Frauen werden dann zu Vergewaltigungs- und Kinderzeugungszwecken verschleppt, weil den Männern doch irgendwann auffällt, dass man Frauen zur Familiengründung benötigt.
Myanmar: Frauen und Mädchen als „Bräute“ nach China verschleppt
Der 112-seitige Bericht „‘Give Us a Baby and We’ll Let You Go’: Trafficking of Kachin ‘Brides’ from Myanmar to China“ dokumentiert, wie die unmittelbar Betroffenen aus den myanmarischen Bundesstaaten Kachin und Shan als Sexsklavinnen nach China verkauft werden. Überlebende des Menschenhandels berichteten, ihnen nahe stehende Menschen, auch Familienmitglieder, hätten einen Arbeitsplatz in China versprochen und sie gegen Geldzahlungen von ungerechnet 3.000 bis 13.000 US-Dollar an chinesische Familien verkauft. In China werden die Betroffenen dann typischerweise in einem Zimmer eingesperrt und vergewaltigt, bis sie schwanger werden.
Nolite Te Bastardes Carborundorum