titaniafee, Du hast recht. Verboten war es bei den Turnerinnen bisher nicht, nur hatte sich bisher keine richtig getraut. Wir sind uns einig. Daumen hoch und hoffen wir, dass das Beispiel der Turnerinnen auch anderen Sportlerinnen Mut macht.
titaniafee, Du hast recht. Verboten war es bei den Turnerinnen bisher nicht, nur hatte sich bisher keine richtig getraut. Wir sind uns einig. Daumen hoch und hoffen wir, dass das Beispiel der Turnerinnen auch anderen Sportlerinnen Mut macht.
Sehe ich etwas anders. Verantaltungen in islamisch geprägten Ländern sind bzw. wären oft die einzige Chance, dass Muslim*Innen bei gewissen Wettbewerben überhaupt antreten und sich dabei auch wirklich wohl fühlen können. Vorausgesetzt natürlich, die dortigen Landesvorschriften werden auch bei den Sportveranstaltungen maßgebend (insbesondere z.B. in den Schwimmveranstaltungen, Beach-Volleyball, etc.)
Aber das ist doch genau das Problem: die strengen Landesvorschriften.
In Ländern wie Katar können Sportler und Sportlerinnen eben nicht frei entscheiden, in was für einem Sportdress sie antreten wollen.
Ideal wäre es doch nur, wenn die Athleten immer und überall ihr Outfit frei wählen könnten. Freizügig oder verhüllend, unabhängig von Vorgaben der jeweiligen Sportverbände oder des Ausrichterlandes.
Wobei es natürlich andererseits wieder sinnvolle Vorschriften gibt, die der Wettbewerbsverzerrung entgegenwirken sollen, z.B. beim Skispringen. Oder diese Ganzkörperanzüge beim Schwimmen. Schwierig, das dann immer abzugrenzen...
Sehr feministische. Demnächst muss man sich wohl auch in Hawaii und Kalifornien in muslimischer Tradition einkleiden bei Surfen, weil die linke Westeuropas den Islam so toll findet und zur stastsreligipn macen, weil das christentum angeblich reaktionäre ist und frauenfeindlich. Aber natürlich nicht der Islam.
Das könnte man durch andere Boni wieder ausgleichen. Wenn eine Athelt*In weite Kleidung z.B. beim Schwimmen anziehen möchte, könnte man einen Zeitbonus gutschreiben, damit aufgrund der Bekleidung kein Nachteil entsteht.
Das ändert aber nichts daran, dass sich Muslim*Innen weiterhin an anderen Athelt*Innen gestört fühlen könnten. Hier sollte man als priviligierte, voranngig weißer westlicher Mensch nicht immer empört reagieren, sondern auch Verständnis zeigen. Es ist ja nicht so, dass man das nicht wettbewerbstechnisch lösen kann, etwa durch zeitliche Versetzung. Wo ein Wille ist, ist auch ein Weg.
Ja.
Katar hätte gar nicht erst Ausrichter werden dürfen und ich wäre über einen Boykott sehr froh.
Das Land ist ja nicht nur frauenfeindlich, sondern ganz generell menschenfeindlich, wenn man sich anguckt, wieviele Menschen dort gestorben sind, um die Infrastruktur für diese Spiele aufzubauen.
Nein ist ein vollständiger Satz.
Warum sollte das Satire sein? Es ist doch ganz logisch, dass z.B. im Schwimmen jemand mit einem Ganzkörperanzug aufgrund der Aerodynamik einen erheblichen Vorteil gegenüber einer weiten Bekleidung hat. Damit Menschen, die aus religiösen oder sonstigen Gründen keinen engen Ganzkörperanzug tragen können/möchten dennoch auch an sportlichen Wettbewerben teilnehmen können, muss der Bekleidungs"nachteil" ausgeglichen werden, damit am Ende wirklich nur noch der rein sportliche Vergleich bleibt.
Nur so wird man auch schaffen, dass sich bestimmte und derzeit eher unterrepräsentierte Sportarten von den Menschen angenommen werden. Die Frauen in diesem Youtubevideo imponieren mir z.B. enorm.
https://www.youtube.com/watch?v=_TrXAAASrZw
https://www.youtube.com/watch?v=_TrXAAASrZw
das liegt wohl daran, das emanzipation sich nicht von selbst einstellt oder ohne grossen aufwand durch meinungsäusserung am computer erreicht wird. damals wurde (auch innerhalb der 68-er bewegung beim kampf gegen § 218) noch aktiv in der frauenbewegung gegen den widerstand vor allem seitens der konservativen und christen gekämpft wo man sie als "emanzen" und kindermörder verächtlich machte. als bekanntes opfer ist hier beispielhaft die feministin Alice Schwarzer zu nennen...
Dazu passend und ich fand das eine sehr interessante Begegnung, welche das ZDF ermöglicht und auf dem Youtubekanal ZDFheute Nachrichten zur Verfügung gestellt hat:
https://www.youtube.com/watch?v=XZ3jUbPX_wMWas haben sich Feministinnen aus zwei Generationen zu sagen? | kulturzeit
Die Ganzkörperanzüge beim Schwimmen sind mW seit einigen Jahren für Frauen UND Männer wieder verboten, damit eben nicht die aerodynamischen Vorteile durch das Material entstehen.
*kleine (wahrscheinlich unerwünschte) Belehrung: Hier ist das Gendersternchen völlig sinnlos. Du beziehst dich ja explizit auf eine Frau. Männer betrifft das Problem generell nicht, ebenso wenig wie Transfrauen. Bei internationalen Wettkämpfen dürfen sie nicht bei den Frauen mitschwimmen. Du musst also niemanden inkludieren, sondern kannst deine Aussage auf Frauen beschränken und damit auch die feminine Form verwenden.
Und das ist einer meiner Hauptkritikpunkte am Gendern. Es wird ohne Sinn und Verstand und oftmals auch falsch verwendet.
Ein Wettkampf lebt aber von dem Moment, das ist sogar ein ganz essentieller Bestandteil. Wenn jemand als Erster über die Ziellinie geht, wollen die Athleten und die Zuschauer jubeln und nicht erst Minuten später, wenn in irgendeiner Form umgerechnet wurde. Wer das nicht akzeptieren kann, muss für sich die Konsequenzen ziehen und verzichten, zumal diese ganzen internationalen Großveranstaltungen ja auch von der westlichen Welt initiiert wurden.Das ändert aber nichts daran, dass sich Muslime und Musliminnen weiterhin an anderen Athleten/Athletinnen gestört fühlen könnten. Hier sollte man als privilegierte, voranngig weißer westlicher Mensch nicht immer empört reagieren, sondern auch Verständnis zeigen. Es ist ja nicht so, dass man das nicht wettbewerbstechnisch lösen kann, etwa durch zeitliche Versetzung. Wo ein Wille ist, ist auch ein Weg.