Geändert von Foxx (01-03-2021 um 20:20 Uhr)
Ich bin ganz bei dir und finde das Gebaren einiger Transaktivisten absolut übergriffig.
Möchte jedoch anmerken, dass in Deutschland auch Genitalverstümmelungen an Neugeborenen vorgenommen werden. Ganz legal und modern, natürlich unter Narkose. Es geht darum, das nicht ganz eindeutige Geschlecht des Kindes möglichst zeitnah chirurgisch festzulegen. Eine Vagina lässt sich dabei chirurgisch am ehesten umsetzen. Damit ist es aber nicht getan. Die Neovagina muss anschließend über längere Zeit regelmäßig gedehnt werden. Das kann das Baby natürlich nicht selbst tun. Es gibt durchaus einige Selbsthilfegruppen, in denen sich Intersexuelle und Transsexuelle zusammengeschlossen haben. Aus manchen Intersexuellen sind später wiederum Transsexuelle geworden, da sie sich mit dem ihnen chirurgisch zugewiesenen Geschlecht nicht identifizieren konnten.
Ich bin mir sehr sicher, dass ich außer der "dubiosen Seite" noch diverse andere Quellen angegeben habe.
Die beiden Artikel aus jungle world und der Zeit von Amelung (der übrigens selbst Trans ist), der FAZ-Artikel über die Überwindung des Fleisches, der Bericht aus England über Keira Bell, die Behandlung und Verleumdung von Rowling, die ohnehin bekannt sein sollte ... jeder, den das Thema interessiert, kann genug Quellen finden, wenn er will.
Das kannst du nicht alles als verschwörungstheoretisches Geraune oder Manipulation abtun.
Geändert von dracena (01-03-2021 um 22:00 Uhr)
Nein ist ein vollständiger Satz.
Wäre das alles nicht wirklich hier besser aufgehoben. Der Thread ist noch vom letzten Jahr:
Trans und Cis: Geschlechteridentitäten im Fokus
Ja, das ist mir bekannt. Intersexuelle Menschen und ihre Probleme sind noch etwas anders als Transsexuelle. Ich meine, da gibt es auch ein eigenes Gesetz.
Mit FGM hat die Geschlechtsanpassung von Intersexuellen nicht viel zu tun. Bei FGM geht es darum, Frauen/Mädchen ihre vorhandene weibliche Sexualität zu beschneiden, bei Intersexuellen ist das nicht das Ziel, sondern ihnen soll eine sexuelle Identität gegeben werden.
Dass das ein Problem ist und man nicht bei der Geburt schon wissen kann, welche Anlagen bei einem Intersexuellen prägend wären, ist eine andere Frage.
Nein ist ein vollständiger Satz.
Das Problem ist, dass ihnen eine sexuelle Identität aufgezwungen werden soll. Oft bleibt es nicht bei einer Operation. Die kleine Neovagina muss gedehnt werden und zwar regelmäßig über einen langen Zeitraum. Von völlig fremden Leuten oder den Eltern. Mit einem Minidildo. Das nenne ich auch Gewalt. Abgesehen davon finden diese Operationen nicht aus lebenserhaltenden Gründen statt. Es geht um Normativität.
Intersexualität und Transsexualität sind zwei völlig verschiedene Dinge, die auf keinen Fall vermengt werden dürfen. Das hat sicher ebenso seinen Platz - ob hier im Thread oder in einem eigenen - aber ist definitiv ein neues Thema.
Du hast recht, ofra, was die Intersxuellen angeht und ich schrieb ja bereits, dass mir die Problematik bewusst ist. Und ja, ihnen wird Gewalt angetan und das ist schlimm.
Aber das hat mit FGM trotzdem nichts zu tun, da geht es um andere Ziele.
Operiert, weil sie weder männlich noch weiblich sind
Zusätzliche Geschlechtsbezeichnung "divers" für Intersexuelle eingeführt
Gesetzgebungsverfahren | Datum19. Februar 2020cpv-Code: Gesetz zum Schutz von Kindern vor geschlechtsverändernden operativen Eingriffen
Geändert von dracena (01-03-2021 um 22:27 Uhr)
Nein ist ein vollständiger Satz.
Warum? Es gibt nicht wenige Selbsthilfegruppen in Deutschland, in denen sich beide Gruppen treffen. Sie vermengen sich mitunter selbst. Einem Neugeborenen wird aufgrund des aktuell chirurgisch Machbaren eine Geschlechtsidentität aufgezwungen. Im späteren Verlauf entscheidet sich dieses Kind wiederum für das andere Geschlecht oder für gar kein festgelegtes Geschlecht. Muss also im Zweifel wieder operiert werden, nur weil die Chirurgen in ihren Grenzen nur Mädchen "erschaffen" konnten. Beziehungsweise überhaupt unnötigerweise massiv eingegriffen haben. Ich kenne lebhafte Diskussionen zwischen beiden Gruppen. Meistens handelte es sich um Transsexuelle, die sehr starke Kritik an der Zwangskastration äußerten und die viel lieber transident mit oder in einem unversehrten Körper gelebt hätten. Da gab es durchaus Schnittmengen.
Der Sport ist auch ein weites Feld für Gewalt gegen Frauen.
Ein Netz aus Missbrauch und Menschenhandel
Nur Stunden nach der Anklageerhebung wegen sexuellen Missbrauchs und Menschenhandels wird der frühere Turntrainer John Geddert tot aufgefunden. Er soll Teil eines umfassenden Netzwerkes aus Begünstigung und Vertuschung gewesen sein.
Das ist natürlich richtig, dass hier Schnittmengen bestehen. Was ich aber schon sehr oft vernommen und erlebt und von Betroffenen geschildert bekommen habe, ist, dass die fehlende Differenzierung in der öffentlichen Wahrnehmung, es immer noch vielen sehr schwer macht. Bis heute werden nicht nur Transsexualität und Intersexualität von vielen vermengt, sondern auch Transvestitismus/Travestie und Homosexualität. Und auch wenn es solche Schnittmengen gibt, ist die eigenständige Sichtbarkeit jeder dieser Gruppen wichtig.
Geändert von Foxx (03-03-2021 um 15:01 Uhr)
Scheint so, als hat die Schlagkraft von Metoo stark nachgelassen.
Cuomo ist immer noch im Amt und selbst unter den Dems sind die Rücktrittforderungen sehr viel leiser als bei einem Al Franken.
In Schottland ist Surgeon unter Beschuss weil die Anschuldigungen gegen Salmond nicht sauber nachverfolgt wurden.
das melken eines leeren euters bewirkt nur,
das man vom melkstuhl gestossen wird.
rise and rise again until the lambs become to lions.