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  1. #121
    Ich komme in Frieden. Auf ewig! Avatar von dracena I.O.F.F. Team
    Ort: Mördergrube
    Zitat Zitat von Eisperlchen Beitrag anzeigen
    Seltsame Denke
    Transfrauen fühlen sich mit oder ohne Penis als Frau ... glaubst du wirklich, die vergewaltigen dann (biologische) Frauen?
    (Je nach Dosierung der Hormone ist er dann auch gar nicht mehr funktionstüchtig...).
    Ich bin Freund von Biologie. Das gefühlte (auch genannt "soziale") Geschlecht ist nicht unbedingt das biologische.
    In Ländern, in denen es schon ein Self-ID-Gesetz gibt (und es also reicht, sich als Frau oder Mann zu bezeichnen, um den rechtlichen Status zu erhalten), ist es genau zu diesen Vergewaltigungen gekommen, z.b. in Gefängnissen - die hatte ich grade bei den Räumen für Frauen noch vergessen.
    Es ist nämlich dann nicht mehr erforderlich, geschlechtsangleichende OPs oder Hormonbehandlungen zu machen.

    Aber eigentlich finde ich, man muss gar nicht weiter erklären, warum es problematisch ist, wenn geschützte Frauenräume genau das nicht mehr bleiben sollten. Ich finde, es sollte schon ausreichen zu sagen "Ich möchte nicht, dass meine Privatsphäre verletzt wird".
    Nein ist ein vollständiger Satz.

  2. #122
    Ich komme in Frieden. Auf ewig! Avatar von dracena I.O.F.F. Team
    Ort: Mördergrube
    Was ich übrigens so ziemlich am schlimmsten finde, ist die Forderung von Trans-Frauen, lesbische Frauen sollten lernen, Sex mit Trans-Frauen zu haben, die einen Penis haben. Und wenn sie das nicht wollten, seien sie transfeindlich.
    Es gibt ganze Anleitungen dazu, wie man sich als Lesbe an einen Penis gewöhnen kann und soll.
    Mittlerweile bilden sich nach den LBGTQI-Gruppen (TQI steht für Trans, Queer und Inter) der letzten Jahre wieder LGB-Gruppen, die mit TRA nicht mehr zusammenarbeiten möchten, weil sie sich überfahren fühlen.
    Ich selbst kenne nur eine Trans-Person und ansonsten viele Schwule und Lesben, von denen eine Menge den Kaffee ziemlich auf haben.
    Nein ist ein vollständiger Satz.

  3. #123
    Man sollte gerade von Feministinnen erwarten (oder erhoffen), dass sie ein besonderes Verständnis für Menschen haben, die aufgrund ihrer "Andersartigkeit" seitens der Gesellschaft immer noch nicht anerkannt und noch immer diskriminiert werden.
    Woran könnte das liegen, dass es wohl nicht so ist, wie ich jetzt hier erfahre?

    Könnte ein Grund oder DER Grund sein, dass es in der Mehrzahl Männer sind, die lieber Frauen wären als umgekehrt?
    Geändert von Lieb-Ellchen (22-02-2021 um 19:53 Uhr)

  4. #124
    pflegt ihren Dachschaden Avatar von BlackGirl
    Ort: Kölle
    Zitat Zitat von dracena Beitrag anzeigen
    Ich bin Freund von Biologie. Das gefühlte (auch genannt "soziale") Geschlecht ist nicht unbedingt das biologische.
    In Ländern, in denen es schon ein Self-ID-Gesetz gibt (und es also reicht, sich als Frau oder Mann zu bezeichnen, um den rechtlichen Status zu erhalten), ist es genau zu diesen Vergewaltigungen gekommen, z.b. in Gefängnissen - die hatte ich grade bei den Räumen für Frauen noch vergessen.
    Es ist nämlich dann nicht mehr erforderlich, geschlechtsangleichende OPs oder Hormonbehandlungen zu machen.

    Aber eigentlich finde ich, man muss gar nicht weiter erklären, warum es problematisch ist, wenn geschützte Frauenräume genau das nicht mehr bleiben sollten. Ich finde, es sollte schon ausreichen zu sagen "Ich möchte nicht, dass meine Privatsphäre verletzt wird".
    Ich hab jetzt echt lange überlegt, aber was hat eine Self-ID damit zu tun, wer welche Toilette besucht?

  5. #125
    tougher than the rest Avatar von storch
    Ort: In der Regio...
    Zitat Zitat von dracena Beitrag anzeigen
    Wer mal ein, zwei Stunden Zeit (und Interesse) hat, kann sich hier über das geplante Selbstbestimmungsgesetz informieren.
    https://fffrauen.de/

    Aus der Quelle:

    https://fffrauen.de/tsg-reform/

    Danke für u. a. diese Infos.

    Da sind doch einige Punkte angesprochen, die mir so noch nicht in den Kopf kamen.

    Aber ja, ich kann sehr gut verstehen, warum in "geschützten Frauenräumen" ein großes Problem für Frauen entsteht, wenn sie mit Transfrauen mit Penis konfrontiert werden.

    Es ist sicher ein Unterschied, ob ich persönlich (!) jemand kenne (tue ich tatsächlich hautnah jahrelang erlebt - vom Mann zur Frau, aber ohne OPs) und somit nie ein Problem hatte, das Damen-WC zu teilen oder zu akzeptieren, dass sie (damals noch eher als Mann, denn als Frau aussehend) nicht mehr zu den Herren wollte.

    Würde ich aber als Frau in einem Frauenhaus z. B., indem ich Schutz vor Männern suchte (was ja meist ein jahrelanger Leidensweg war) mit wildfremden (!) "Männern" konfrontiert, würde ich auch eher den Mann, als die Frau sehen und entsprechend in Panik geraten.
    Geändert von storch (22-02-2021 um 20:02 Uhr)

  6. #126
    pflegt ihren Dachschaden Avatar von BlackGirl
    Ort: Kölle
    Also Tschuldigung...

    Es gibt auch Frauen, die von Natur aus ein sehr männliches Aussehen haben. Ich z.B. wurde schon oft auf der Strasse von meist älteren Menschen mit "Junger Mann, können Sie mir mal helfen?" angesprochen. Aber gleichzeitig hat noch niemand gekreischt, wenn ich eine öffentliche Toilette betrete.

  7. #127
    Ich komme in Frieden. Auf ewig! Avatar von dracena I.O.F.F. Team
    Ort: Mördergrube
    Eine weitere interessante Frage ist übrigens: woher kommen plötzlich all die Menschen, die ihr Geschlecht ändern wollen bzw sich andersgeschlechtlich empfinden?

    Was ich auch ganz interessant finde, ist, dass Frauen immer noch dem Rollenbild von Care und Fürsorge entsprechen sollen und man meint, deshalb von ihnen mehr Verständnis erwarten zu dürfen. Von Männern scheint man das nicht so zu erwarten. Da müsste man vielleicht mal die eigenen Rollenvorstellungen überarbeiten.
    Nein ist ein vollständiger Satz.

  8. #128
    Zitat Zitat von dracena Beitrag anzeigen
    [...] Ich kann mich damit nicht anfreunden. Dafür gibt es Gründe.
    Eine Menge Frauen (zu denen ich auch gehöre) haben den Eindruck, das Wort "Frau" soll langsam auf Druck der TRA-Lobby (Trans Right Activist) verschwinden.
    Wir werden zu Uterus-Habern, Ovarienbesitzern, Kinds-Austrägerinnen, Menstruierenden uws. Nur Frauen sollen wir nicht mehr sein, damit Trans-Frauen zu Frauen werden.
    Der erwachsene weibliche Mensch wird zu einem Sammelsurium von Körperteilen, die zur Reproduktion verwendet werden.
    Zitat Zitat von dracena Beitrag anzeigen
    Manche Leute verwenden den Ausdruck "Sex Arbeit" statt Prostitution.
    Ich lehne das ab.
    Mit dem Ausdruck Sex Arbeit soll unter anderem suggeriert werden, dass Prostitution ein Job wie jeder andere auch wäre, ganz harmlos und easy.

    Hier ein meiner Meinung nach sehr guter englischsprachiger Blogpost dazu: https://rdln.wordpress.com/2021/02/2...guage-matters/
    Danke, dracena! Und schön, dich wieder hier zu lesen!

  9. #129
    Ich komme in Frieden. Auf ewig! Avatar von dracena I.O.F.F. Team
    Ort: Mördergrube
    Zitat Zitat von storch Beitrag anzeigen
    Danke für u. a. diese Infos.

    Da sind doch einige Punkte angesprochen, die mir so noch nicht in den Kopf kamen.

    Aber ja, ich kann sehr gut verstehen, warum in "geschützten Frauenräumen" ein großes Problem für Frauen entsteht, wenn sie mit Transfrauen mit Penis konfrontiert werden.

    Es ist sicher ein Unterschied, ob ich persönlich (!) jemand kenne (tue ich tatsächlich hautnah jahrelang erlebt - vom Mann zur Frau, aber ohne OPs) und somit nie ein Problem hatte, das Damen-WC zu teilen oder zu akzeptieren, dass sie (damals noch eher als Mann, denn als Frau aussehend) nicht mehr zu den Herren wollte.

    Würde ich aber als Frau in einem Frauenhaus z. B., indem ich Schutz vor Männern suchte (was ja meist ein jahrelanger Leidensweg war) mit wildfremden (!) "Männern" konfrontiert, würde ich auch eher den Mann, als die Frau sehen und entsprechend in Panik geraten.
    Gerne. Ich fand den Link und einige andere auch sehr aufschlussreich.

    Ich weiß grade nicht, ob es in dem Link oben auch vorkommt.
    Aber mit dem geplanten Gesetz werden sich viele Dinge ändern, z.B. was wird mit Frauenquoten? Was mit Statistiken, die nach männlich/weiblich aufgeschlüsselt werden? Frauenförderungsprogramme?

    Ein weiterer Punkt ist Sport. Wenn biologische Männer im Frauensport kämpfen, sieht es nicht so richtig gut aus für die Gewinnchancen für Frauen, jedenfalls bei allen Sportarten, in denen es auf Kraft und Größe ankommt.

    Aber ein Hauptgrund für die Ablehnung sind für mich tatsächlich die geschützten Frauenräume.
    Es mussten schon Frauenhäuser schließen (von Kanada und noch irgendwo weiß ich es), weil sie keine biologischen Männer aufnehmen wollten und ihnen dann halt die Fördermittel gestrichen wurden.
    Nein ist ein vollständiger Satz.

  10. #130
    Ich komme in Frieden. Auf ewig! Avatar von dracena I.O.F.F. Team
    Ort: Mördergrube
    Zitat Zitat von Sara Sidle Beitrag anzeigen
    Danke, dracena! Und schön, dich wieder hier zu lesen!
    Gerne
    Nein ist ein vollständiger Satz.

  11. #131
    Top-Fangirl Avatar von dedeli I.O.F.F. Team
    Ort: München
    Zitat Zitat von storch Beitrag anzeigen
    Würde ich aber als Frau in einem Frauenhaus z. B., indem ich Schutz vor Männern suchte (was ja meist ein jahrelanger Leidensweg war) mit wildfremden (!) "Männern" konfrontiert, würde ich auch eher den Mann, als die Frau sehen und entsprechend in Panik geraten.
    Also ist der Penis der Unterschied? Wäre es ok, diese Frau aufzunehmen, wenn der Penis wegoperiert ist und sie auch sonst weiblich aussieht? Darf sie dann ins Frauenhaus rein? Ich hab die Frage ja vorhin schon gestellt und leider keine Antwort drauf bekommen, ich würde es einfach gerne verstehen.

    Und was ist mit einer Frau, die zwar noch einen Penis hat, aber sonst bereits wie eine Frau aussieht, die auch bereits einen Pass als Frau hat, bei der also nur noch der Penis ein Hinweis auf ihr biologisches Geschlecht ist? Und Schutz vor ihrem gewalttätigen Mann im Frauenhaus sucht? Es findet ja (denke ich) keine Leibesvisitation vor Aufnahme statt. Würde diese Frau dann rausgeworfen, wenn jemand per Zufall entdeckt, dass sie (noch) einen Penis hat?

    Und bezüglich Umkleidekabinen und Gefängnissen (weil das Stichwort vorher fiel), gerade Transfrauen, die zB gerade in der Umwandlung stecken, also zB schon Brüste, lange Haare haben, aber noch einen Penis, werden durchaus auch von Männern sexuell belästigt und schlimmeres. Diese Thematik finde ich wirklich schwierig, ich verstehe hier wirklich den Schutzraumgedanken, den Dracena genannt hat, aber ich fände es auch wirklich schlimm, wenn die Transfrauen dann in die Männerumkleide müßten. Welcher Schutz wiegt schwerer, der Schutz der Frauen, die sich dann unwohl fühlen oder sogar sich bedroht sehen, wenn eine Frau mit Penis in ihrer Umkleide ist? Der Schutz der Frauen, deren einziges Überbleibsel ihres ursprünglichen biologischen Geschlechts noch ihr Penis ist, die sonst aber als Frau leben und die in einer Männerumkleide vermutlich keine sehr schönen Erlebnisse hätten? Es ist schwierig.....

  12. #132
    Top-Fangirl Avatar von dedeli I.O.F.F. Team
    Ort: München
    Zitat Zitat von dracena Beitrag anzeigen
    Eine weitere interessante Frage ist übrigens: woher kommen plötzlich all die Menschen, die ihr Geschlecht ändern wollen bzw sich andersgeschlechtlich empfinden?

    Was ich auch ganz interessant finde, ist, dass Frauen immer noch dem Rollenbild von Care und Fürsorge entsprechen sollen und man meint, deshalb von ihnen mehr Verständnis erwarten zu dürfen. Von Männern scheint man das nicht so zu erwarten. Da müsste man vielleicht mal die eigenen Rollenvorstellungen überarbeiten.
    Vielleicht gab es sie schon immer, aber erst jetzt, wo die Gesellschaft offener wurde/wird, können sie sich dazu bekennen?

    Ich denke, das ist vielleicht wie Homosexualität, Homosexulle gab es ja auch schon immer, aber eben im Verborgenen. Und nachdem es nicht mehr strafbar war und gesellschaftlich akzeptierter wurde, bekannten sich auch immer mehr dazu.

  13. #133
    pflegt ihren Dachschaden Avatar von BlackGirl
    Ort: Kölle
    Vorallem bezüglich Schutzraum:

    Ein Mann, der darauf aus ist eine Frau zu vergewaltigen und sie stalkt, wird wohl kaum vor einer Toilettentür halt machen. Der geht da trotzdem rein, scheiss egal was für ein Schild an der Türe hängt. Oder er verkleidet sich als Frau, unabhängig ob jetzt Trans oder was für ein Geschlecht im Personalausweis steht. Der wird wohl kaum den Aufwand einer Personenstandsänderung vornehmen, nur damit er in die Frauentoilette "darf".

  14. #134
    tougher than the rest Avatar von storch
    Ort: In der Regio...
    Zitat Zitat von dedeli Beitrag anzeigen
    Also ist der Penis der Unterschied? Wäre es ok, diese Frau aufzunehmen, wenn der Penis wegoperiert ist und sie auch sonst weiblich aussieht? Darf sie dann ins Frauenhaus rein? Ich hab die Frage ja vorhin schon gestellt und leider keine Antwort drauf bekommen, ich würde es einfach gerne verstehen.

    Und was ist mit einer Frau, die zwar noch einen Penis hat, aber sonst bereits wie eine Frau aussieht, die auch bereits einen Pass als Frau hat, bei der also nur noch der Penis ein Hinweis auf ihr biologisches Geschlecht ist? Und Schutz vor ihrem gewalttätigen Mann im Frauenhaus sucht? Es findet ja (denke ich) keine Leibesvisitation vor Aufnahme statt. Würde diese Frau dann rausgeworfen, wenn jemand per Zufall entdeckt, dass sie (noch) einen Penis hat?


    Und bezüglich Umkleidekabinen und Gefängnissen (weil das Stichwort vorher fiel), gerade Transfrauen, die zB gerade in der Umwandlung stecken, also zB schon Brüste, lange Haare haben, aber noch einen Penis, werden durchaus auch von Männern sexuell belästigt und schlimmeres. Diese Thematik finde ich wirklich schwierig, ich verstehe hier wirklich den Schutzraumgedanken, den Dracena genannt hat, aber ich fände es auch wirklich schlimm, wenn die Transfrauen dann in die Männerumkleide müßten. Welcher Schutz wiegt schwerer, der Schutz der Frauen, die sich dann unwohl fühlen oder sogar sich bedroht sehen, wenn eine Frau mit Penis in ihrer Umkleide ist? Der Schutz der Frauen, deren einziges Überbleibsel ihres ursprünglichen biologischen Geschlechts noch ihr Penis ist, die sonst aber als Frau leben und die in einer Männerumkleide vermutlich keine sehr schönen Erlebnisse hätten? Es ist schwierig.....



    Ich weiß das alles nicht. Habe ja geschrieben, dass ich mir diese weitreichenden Gedanken bis jetzt noch nicht gemacht habe, da es für mich persönlich (!) bislang kein Problem war.

    Eins ist für mich aber sicher, das nicht ehrlich zu berücksichtigen und eben sich nicht weiter Gedanken zu machen, sondern von diesen Frauen zu verlangen, sich unterzuordnen. Warum eigentlich (nur) so rum? Eine vorläufige Lösung wäre eventuell eine getrennte Aufnahme und Aufenthalt, also jetzt bei bisherigen Frauenhäusern.

    Das ist aber nur eind Aspekt, gibt ja sehr viele. Da ist aber ein Aufeinanderzugehen und Akzeptierenlernen unumgänglich. Eine Seite kann nicht nur fordern und die andere vor den Kopf stoßen, bzw. dieser den bisherigen Schutzraum zu nehmen.


    Ich habe es ja geschrieben, dass es für diese Frauen erstmal um wildfremde Personen (ja, hier mit Penis) geht, die in ihren Schutzräumen beängstigend sein können. Langsames Aufklären und Kennenlernen wäre ja die Mindestvoraussetzung für eine gemeinsame Unterkunft. Es ist ja nicht so, dass es selbstverständlich ist, dass jede(r) Transpersonen kennengelernt hat und damit umzugehen weiß.

    Über all die anderen Forderungen habe ich noch keine fertige Meinung. Leider weiß ich aber durch meine Kollegin, dass es schwierig wird Kompromisse zu finden, denn der Weg durch diese optische Veränderung (auch ohne OP) war schwer und daraus resultiert Kompromisslosigkeit und Forderung nach 100%er Umsetzung ihrer Forderungen. Bei allem Verständnis finde ich das auch nicht in Ordnung. Das wäre dann wieder das andere Extrem.

    Schwierig - aber wichtig sich darüber Gedanken zu machen und auf Änderungen, zumindest in einigen Bereichen, zu drängen.

    Noch ein Beispiel, ich finde es gut, dass zur offiziellen Umbenennung keine psychiatrischen Gutachten mehr nötig sein sollen, aber einfach so für jeden einmal pro Jahr (ohne weiteren Prüfungen) eine "Umbenennung" möglich zu machen ist für mich auch ein anderes Extrem. Theoretisch sind hier dem Missbrauch Tür und Tor geöffnet, der dann wieder zulasten anderer Menschen gehen wird.

    Die Beispiele, die @Dracena genannt hat (Statistik, Förderungen, Sportbereich...), kann man bis ins Unendliche fortführen. Das wird in sehr viele Bereiche hineinwirken und ist ganz sicher nicht mit Begrifflichkeiten (die teilweise schon übernommen wurden) beendet.

    Geändert von storch (22-02-2021 um 21:15 Uhr)

  15. #135
    Es stellt sich dann die Frage, ob sexuelle Vorlieben angeboren sind, oder sich eher im Laufe eines Lebens entwickeln.

    Ich denke eher letzteres. Wie sonst sollten Familienväter plötzlich schwul oder transsexuell werden? Offensichtlich waren sie ja mal fähig, Kinder zu zeugen.

    Den gesellschaftlichen Einfluss auf die Psyche der Menschen darf man nicht unterschätzen.

    Insofern denke ich auch, dass es einen gewissen Anteil an Transsexuellen gibt, die transsexuell sein möchten, weil es ihnen gerade am besten in ihren Lebensweg passt, vielleicht auch weil es ein Netzwerk gibt, das praktisch den gesamten Tagesablauf mit begleitet und sie so nahezu rund um die Uhr beeinflusst.

    In einem anderen Umfeld wären sie vielleicht niemals auf den Gedanken gekommen, transsexuell sein zu wollen.


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