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  1. #16
    ...Seit Wochen geht die Militärjunta mit Gewalt gegen Proteste vor. Aktivisten schätzen, dass 510 Zivilisten getötet wurden - die Dunkelziffer könnte noch höher liegen. ...
    Quelle




    Und sie protestieren trotz allem weiter:

    Aktivisten rufen zum Müllstreik gegen die Junta auf


  2. #17
    Dass China und Russland sich hier auf Seiten der Myanmar Militärs stellen könnte man als weiteres kleines Indiz sehen, dass sich die Welt wieder eher in Richtung eines West-Ost-Konflikts bewegt. Und China und Russland genauso zusammenrücken wie auf der anderen Seite USA und EU nach der Versöhnung durch den Biden/Harris Sieg.

    Im Gegensatz zum Kalten Krieg damals ist diesmal die Sympathielage in den westlichen Bevölkerungen ja auch etwas verschieden. Damals gab es ja im rechten Lager praktisch keine Sympathie für die Sowjetunion und das maoistische China, während es bei vielen politisch Linken natürlich keine bedingungslose Solidarität mit dem Westen gab mit den Anti-Vietnam-Krieg und Nato-Doppelbeschluss Protesten etc.

    Heutzutage ist es ja so, dass am linken Rand bei einigen Linken-Wählern oft Hohn gegenüber der Putin Kritik/Bashing da ist und ansonsten natürlich auf der rechten Seite bei vielen AfD Wähler kein schlechtes Bild über Russland existiert.

    Ansonsten ja die allermeisten Leute in einem solchen Konflikt auf Seiten des Westens. Sowohl auf linksliberaler Seite, die Biden/Harris oder Merkel, den künftigen grünen Bundeskanzler viel höher bewerten als Putin und das chinesische Politbüro als auch bei Konservativen und vielen Wirtschaftsliberalen.

  3. #18
    https://twitter.com/chinahand/status...467672577?s=20
    https://twitter.com/chinahand/status...033118724?s=20

    Ich frage mich bei solchen Assad und Myanmar Regime Allegorien des chinahand accounts, wie USA und EU denn hier Position gegen Duque beziehen wollen, wenn Kolumbien so ein wichtiger Baustein im Kampf gegen Maduros Venezuela ist. In Syrien und Myanmar ja klar Russland der Partner von Assad und China derjenige von Myanmars Militärs. Weiß nicht, ob der Westen eine Garantie hätte, dass die Revolution in Kolumbien ideologisch passend enden würde.

    Aber man muss da natürlich bedenken, dass die Meinung was in diesen Stunden in Kolumbien abläuft wäre in den Dimensionen irgendwie gleichzusetzen mit Syrien und Myanmar natürlich sicher nicht einhellig geteilt wird.

    Und der andere Punkt ist, dass die kolumbianische Bevölkerung ja in erster Reihe mitbekommt, was aus Venezuela geworden ist, so dass da wohl durchaus auch eine Option bestehen würde, dass sich in der Duque-Opposition Pro-Westen und Anti-Venezuela und Anti-Russland und China Positionen durchsetzen würden nach einem Linksruck.

  4. #19
    https://www.arabnews.com/node/1857911
    Die arabischen Medien schreiben auch, dass die Rohingya inkludiert werden müssten von der Demokratiebewegung in Myanmar.
    Weiß nicht, ob das so realistisch ist. Für die Vertreibung und Ermordungen 2017 war ja das Militär nun nicht alleine verantwortlich, sondern Aung Sang Suu Kyi wurde damals als Schuldige genannt in unseren westlichen Medien und sicher viele der heutigen Demonstrationen und buddhistischen Oppositionsführer damals das Schicksal der Rohingya so hingenommen.

    Hatte für mein Empfinden die arabische Welt auch. Als damals 2017 hier die muslimischen Rohingya als ethnische Minderheit von der buddhistischen Mehrheitsbevölkerung attackiert wurde, habe ich weniger Massenproteste in Erinnerung in den Metropolen der arabischen Welt als jedes Mal, wenn Israel Bomben auf den Gazastreifen wirft. Aber vielleicht nehme ich das falsch war.

  5. #20
    homo novus Avatar von caesar
    Ort: milchstrasse
    Man könne auch sagen, sie hatte gar keine Wahl, angesichts der Sonderstellung des Militärs vor dem Putsch und der kompletten Machtübernahme.

    Sie hatte keinerlei Befehlsgewalt über das Militär.

    Insofern war der Putsch und die komplette Machtübernahme im grunde überflüssig.
    das melken eines leeren euters bewirkt nur,
    das man vom melkstuhl gestossen wird.

    rise and rise again until the lambs become to lions.

  6. #21
    Nach dem überwältigenden Wahlsieg von Aung Sang Suu Kyi (bzw ihrer partei) bei den letzten Wahlen wären sehr wahrscheinlich Forderungen laut geworden, die Privilegien, die das Militär noch hatte, zu streichen. Da gehts dann auch um die wirtschaftlichen Interessen der Generäle.
    Und um diese Interessen zu schützen, hat das Militär hart durchgegriffen und einfach mal reinen Tisch gemacht. Und so lange dieser Kurs von China gedeckt wird, werden sie damit durchkommen.

  7. #22

  8. #23
    homo novus Avatar von caesar
    Ort: milchstrasse
    Offenbar soll durch vorstrafen sichergestellt werden, dass eine politische Karriere nicht möglich ist für suu kyi.

  9. #24
    Suu Kyi ist 76. Nach vier Jahren Haft in einem burmesischen Knast wird dann eine politische Karriere ihre kleinste Sorge sein.

    Ich denke, dieses Urteil ist auch als Abschreckung für andere Oppositionelle gedacht: wenn sie das mit einer international immer noch geachteten Nobelpreisträgerin abziehen können, dann machen sie mit anderen noch ganz andere sachen.

  10. #25

  11. #26
    Auch in Asien flammt ein Konfliktherd wieder auf:

    Rebellenoffensive in Myanmar: Wie reagiert die EU?

    Die anhaltende Offensive aufständischer Gruppen bringt die Militärjunta in Myanmar zunehmend in Bedrängnis. Derweil fordert die Opposition des Landes westliche Regierungen auf, sich auf ein Ende der Junta einzustellen.
    https://www.dw.com/de/rebellenoffens...-eu/a-67596300

  12. #27
    Widerstand gegen Putschregime in Myanmar: Generäle verlieren die Kontrolle

    Die Militärjunta erleidet mit dem militärischen Verlust der wichtigen Grenzstadt Myawaddy eine weitere Niederlage. Die Kampfmoral der Truppen sinkt.
    https://taz.de/Widerstand-gegen-Puts...nmar/!6000244/


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