USA: Präsidentschaft Joe Biden

[Nash]

... hat Trump ... die Wirtschaft nach vorn gebracht.

Hat er das? Das wird doch eigentlich immer nur an zwei Punkten festgemacht: Aktienkurse und Arbeitslosenzahlen

Meiner Meinung nach spiegeln Aktienkurse nur sehr bedingt die tatsächliche wirtschaftliche Entwicklung wider, gerade in der jetzigen Zeit, in der es wegen der Niedrigzinspolitik kaum lohnenswerte andere Anlagemöglichkeiten gibt. Was steht denn auf der Gegenseite? Trump hat die Staatsverschuldung schon vor Corona ohne aktuelle Wirtschaftskrise hochgetrieben, gleichzeitig wenig für die Infrastruktur etc. getan. Es war Wirtschaftspolitik für die großen Unternehmen und deren Aktionäre, und das Reagan'sche Trickle Down funktioniert doch schon seit 40 Jahren nicht so wie angepriesen. Das ist Wirtschaft auf Pump, die keine Substanz schafft und bei der ersten Krise sofort wieder in sich zusammenbröckelt (wie man dann noch während seiner Amtszeit durch die Corona-Pandemie zu sehen bekam).

Ja, die Arbeitslosenzahlen gingen die gleiche Entwicklung weiter, die sie schon unter Obama nach der Rezession (Höhepunkt 2009) genommen hatte. Aber was wurde denn hier tatsächlich geschaffen? Er hat nicht wie angekündigt die Jobs aus China wieder ins Land zurückgeholt, und die Handelsbilanz wurde durch seine chaotischen angezettelten Handelskriege eher noch verschlimmert. Was waren denn das für Jobs, die da kurzfristig weiter geschaffen und jetzt im Zuge von Corona massenhaft wieder abgeschafft wurden? Offensichtlich nicht viele substantiell wichtigen, die eine Krise überleben, und angesichts dessen, dass Trump zusammen mit den Republikanern kein Gesetz auf den Weg gebracht hat, bundesweit den Mindestlohn zu erhöhen (und gleichzeitig die allgemeine Krankheitsversicherung wieder abzuschaffen versucht hat), kann man so viel auf die geschaffenen Billigjobs nicht geben.

Ganz davon zu schweigen, dass auch viel des vermeintlichen Wirtschaftswachstums mit Umweltschäden (Fracking etc.) erkauft wurde, deren Lasten dann in den nächsten Jahren/Jahrzehnten zu tragen kommen.

Ist jetzt sehr platt, aber das geht so ungefähr in die Richtung der Ansicht, dass Hitler gute Wirtschaftspolitik betrieben hätte. Ja, da wurden auch die Arbeitslosenzahlen gesenkt, Unternehmen profitierten von den Aufträgen, aber es war alles auf Pump finanziert, und um das zu bezahlen, wurden im eigenen Land Bevölkerungsgruppen enteignet und danach dann ganze Länder ausgeraubt.

Meiner Meinung nach hat Trump nichts geschaffen, das aus sich selbst wirklich Wachstum schafft. Alles nur Anleihen auf Kosten der zukünftigen Generationen, welche die Schäden dann ausbaden darf.

Das Traurige an der Sache ist, dass schon Biden damit anfangen muss, und bei der oberflächlichen Sicht auf "Economy", wie sie ganz besonders in den USA propagiert wird, wird das ihn und die Demokraten möglicherweise bei den nächsten Wahlen 2022 und 2024 schon einige bis viele Stimmen kosten. Weil zu viel von dem System darauf ausgelegt ist, lieber im laufenden Wirtschaftsjahr den höchstmöglichen Profit einzufahren anstatt langfristig solide Fundamente zu legen.

[kruse2570]

Mal ganz abgesehen davon, dass er falsch reagiert hat, was gehen die Reporterin seine Freundschaften oder Beziehungen an?

Amerika kehrt langsam zur Normalität zurück.

[Dom Basaluzzo]

Zeitweise hat Trump durchaus gute Politik betrieben und die Wirtschaft nach vorn gebracht. Ohne Corona hätte er die Wiederwahl vermutlich ziemlich locker gewonnen.

Legende von proud boy trolls!

[moviacs]

Legende von proud boy trolls!

Hast du außer persönlichen Anfeindungen noch etwas zu meinem Kommentar beizutragen? Also in sachlicher Hinsicht?

[Kein Kommentar]

Das trifft auf so ziemlich jeden zu. Wahlkampf versprechen sind das eine, die Realität schaut dann meist jedoch komplett anders aus. Nicht nur bei Trump. Wobei man bei Trump ja eigentlich über viele Punkte froh sein dürfte, dass diese nicht (oder nicht zu Ende) umgesetzt worden sind.

Trumps Wahlversprechen meinte ich noch nicht mal. Da hat Trump zwar auch öfters die Quadratur des Kreiss versprochen, damit steht er aber nicht allein. Ein Wahlversprechen sticht allerdings besonders hervor. Er hat ein besseres "Healthcare" versprochen und nach der Wahl immer wieder angekündigt, das er es in 14 Tagen vorstellt.
Ich meinte Versprechen in der Coronakrise wie "verschwindet wie ein Miracle", "nach der Wahl ist Corona kein Thema mehr" und "Hydroxychloroquin ist ein Gamechanger". Auch Ankündigungen während der Wahl sind mehr als fragwürdig. So ist es mir ein Rätsel wie er darauf kommt die Dems könnten nur mit Betrug gewinnen und wie er darauf kommt, das die Wahl 2020 die "most corrupt election" in der US-Geschichte wird. Noch befremdlicher ist, warum er nichts dagegen unternommen hat sollte das wirklich zutreffen.
Ähnlich vorsichtig bin ich deshalb mit seiner Ankündigung das dies alles erst der Anfang ist. Ich vermute er will noch ein paar Spenden einsammeln und ein bißchen Merchandising für MAGA-Artikel betreiben. Die Restbestände müßen ja irgendwann raus.

[caesar]

Ob Trump gewonnen hätte ohne Corona ist reine Spekulation und sollte so behandelt werden.

Mag sein, dass seine Steuerreform eine gewisse Wirkung hatte, aber das hätte ein Reagan oder Bush auch so gehandhabt. Auch für die Ernennung der Richter kann Trump wenig für sich gewinnen, da die Hauptarbeit ja von anderen geleistet wurde, bei der Vorauswahl und beim Senatsverfahren. Seine Mauerbauten werden grundsätzlich an den Migrationsströmen nichts ändern.

Schlussendlich waren die schwachen Seiten von Trump doch deutlich zu sehen, inbesondere dass er gewisse Anhänger hat/te, aber auch viele abgestossen hat.

[Fritz Karl]

Trump war ein absurder Präsident, der alles versprochen hat was er gerade dachte, dass es ihm hilft.
Und ein paar absurde Versprechen, die von seinen Mega-Geldspendern abgesegnet wurde, hat er auch versucht umzusetzen.
Nix davon war natürlich zum Wohle der Gesellschaft.

Deshalb bin ich jetzt froh, dass unter Biden Krebs, Alzheimer und Diabetes geheilt werden wird.

https://twitter.com/abc/status/1350985409237573632

[1Live]

. Zeitweise hat Trump durchaus gute Politik betrieben und die Wirtschaft nach vorn gebracht. Ohne Corona hätte er die Wiederwahl vermutlich ziemlich locker gewonnen.

lol nein

[ManOfTomorrow]

lol nein

Doch! Zumindest beim Golfen konnte er keinen Schaden anrichten.

[storch]

Gibt es eigentlich die Filmdokus zur Erstürmung des Kapitols, die die "Ankläger" gezeigt haben, irgendwo zu sehen?

[ManOfTomorrow]

Es wurde übrigens inzwischen der Beweis erbracht: Joe Biden ist ein Gewinnertyp!

Joe Biden, Playing as Luigi, Wins in Mario Kart Race Against Granddaughter at Camp David [newsweek.com]

[kruse2570]

Gibt es eigentlich die Filmdokus zur Erstürmung des Kapitols, die die "Ankläger" gezeigt haben, irgendwo zu sehen?

Es gab ein paar Dokus auf CNN, die im Spätprogramm liefen. Ich glaube, die kann man auch auf deren Homepage anschauen.
Die Videos aus den Polizei-, bzw. FBI-Ermittlungen wird man vermutlich öffentlich nicht sehen, außerhalb des Prozesses.
Aber vom Prozess selbst, gibt es zig Clips auf Twitter oder YouTube von den Clips, die die Anklage gezeigt hat.

[storch]

Danke. Dann schaue ich mal auf YouTube.

[ganzblau]

Theorie und Praxis der politischen Furchtlosigkeit
(Essay von Constantin Seibt)

Ein Beispiel für Joe Biden?

[golfern]

SPD, Linke und Grüne werden über die ersten Ergebnisse der MSC "hocherfreut" sein. Die Transatlantische Partnerschaft erlebt Frühlingsgefühle und ihren sinnlosen Einsatz in Afghanistan werden sowohl die USA als auch Deutschland nun einvernehmlich verlängern. Ende offen. Zudem wird der bereits bejubelte Truppen-Abzug der Amerikaner aus Deutschland abgeblasen. So ganz ist das bestimmt nicht das, was man sich vom neuen US-Präsidenten erhofft hat.