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  1. #31
    Das RKI meldet heute +9.997 Fälle, diese verteilen sich wie folgt auf die Kalenderwochen (in Klammern die Änderungen zum Vortag):

    06. KW: 50.837 (- 1)
    07. KW: 52.414 (+ 51)
    08. KW: 32.468 (+9.969)

    22 Fälle wurden mit Meldedatum von vor der 06. KW gestrichen.


    Verteilung nach Bundesländern
    Baden-Württemberg +1.107
    Bayern +1.440
    Berlin +304 (hier fehlen ca. 200 Fälle)
    Brandenburg +333
    Bremen +85
    Hamburg +343
    Hessen +723
    Mecklenburg-Vorpommern +192
    Niedersachsen +1.025
    Nordrhein-Westfalen +1.995
    Rheinland-Pfalz +426
    Saarland +141
    Sachsen +706
    Sachsen-Anhalt +383
    Schleswig-Holstein +250
    Thüringen +544


    Anzahl der neuen Fälle pro Meldetag im gleitenden 7-Tage-Durchschnitt (wird sich weiter durch Nachmeldungen erhöhen, in Klammern der prozentuale Anstieg zum Stand 7 Tage zuvor)
    20.02.: 7.587 (+ 6%)
    21.02.: 7.488 (+ 3%)
    22.02.: 7.485 (+ 3%)
    23.02.: 7.615 (+ 4%)
    24.02.: 7.750 (+ 7%) -> 7-Tage-Inzidenz: 65,2 Fälle/100.000 Einwohner (bisheriger Tiefststand des Jahres 2021 am 13. Februar: ca. 60)

    Der 7-Tage-Durchschnitt der jeweils gemeldeten Fälle pro Tag (inklusive Altfälle, Streichungen) beträgt: 7.852 (+126 im Vergleich zu gestern).
    Prozentuale Änderung des 7-Tage-Durchschnitts im Vergleich zur Vorwoche: +11% (+4 Prozentpunkte im Vergleich zu gestern)
    Der Trend ist steigend.
    Insgesamt gibt es laut RKI ca. 119.465 aktive Fälle, 403 mehr als gestern.


    Anzahl der Landkreise/kreisfreien Städte/Berliner Bezirke mit (in Klammern der Unterschied zum Vortag)
    >350 Fälle/100.000 Einwohner in den letzten 7 Tagen: 0 (unverändert)
    >200 Fälle - <= 350 Fälle/100.000 Einwohner in den letzten 7 Tagen: 5 (unverändert)
    >100 Fälle - <= 200 Fälle/100.000 Einwohner in den letzten 7 Tagen: 45 (+2)
    >50 Fälle - <= 100 Fälle/100.000 Einwohner in den letzten 7 Tagen: 201 (+8)
    >25 Fälle - <= 50 Fälle/100.000 Einwohner in den letzten 7 Tagen: 140 (-9)
    >10 Fälle - <= 25 Fälle/100.000 Einwohner in den letzten 7 Tagen: 19 (-2)
    0 Fälle - <= 10 Fälle/100.000 Einwohner in den letzten 7 Tagen: 2 (+1)

    https://corona.rki.de

  2. #32
    Zitat Zitat von Trabbatooni Beitrag anzeigen
    Der MP Haselhoff war heute auch mehr Genervter als souveräner Staatsmann. Stichwort Schnelltests „für die Fläche“
    Aber schaut gern Lanz nochmal in der Mediathek nach.
    Hasi war in der Tat schwer in Rage. Vielleicht hatte er ja auch etwas zu viel vom Schlaftrunk inne, als er zum Rundumschlag gegen die öffentlich-rechtliche Berichterstattung im Hauptabendprogramm ausholte. Nicht, dass er dabei inhaltlich nicht recht hatte, sondern sein Sprachstil entsprach dabei so gar nicht mehr dem, was von einem Jünger Tante Angelas und Präsident des Bundesrates gewohnt ist.

    Klang schon ziemlich nach Stammtisch - es fehlte nur der halbleere Bierhumpen, aber der stand wohl ausserhalb des Kamerablickfeldes.

    Ist ja auch schon verdammt schwer, was die Politiker gerade auszuhalten haben, kein Impfstoff und kurz vor Öffnung der Schulen und Frisöre, der Baumärkte und Teile des Einzelhandels der Einstieg in die 3. Welle - und dann noch Markus Lanz zu mitternächtlicher Stunde.

    Corona - nein Danke.
    Geändert von Don Caramba (26-02-2021 um 09:24 Uhr)
    "Es genügt nicht nur sich keine Gedanken zu machen, man muss auch unfähig sein, sie auszudrücken." (Karl Kraus)

  3. #33
    Zitat Zitat von Kinka
    Du möchtest also den Arbeitsschutz aushebeln, damit alle, nach deiner Ansicht, risikofrei mit ffP2 Maske arbeiten können bzw. ihnen die Wahl lassen zuhause zu bleiben. So ganz scheint dir nicht bewußt zu sein, wieviele Menschen das in den Hochrisikogruppen sowie den Risikogruppen betrifft. Das es bei deiner Frau so ist, tut mir leid, aber das sollte nicht zur Regel werden.]
    Wir hebeln gerade seit Monaten alle möglichen Grundrechte aus, aber ausgerechnet beim Thema Arbeitsschutzrecht sieht du jetzt eine unüberbrückbare Barriere? Warum?
    Und nein, ich möchte überhaupt keinen Arbeitsschutz aushebeln. Ich würde es den meisten freiwillig überlassen, ob sie zum eigenen Schutz eine FFP2-Maske auf der Arbeit - auch über die empfohlenen Tragezeit hinaus - tragen möchten. Bei Pflegern in engem Kontakt zu extrem gefährdeten Patienten wäre das sehr zu wünschen, aber zwingen würde ich dazu niemanden. Tägliche Schnelltests und FFP2-Maske bei den Tätigkeiten, bei denen man ganz dicht am Patienten ist, könnte ich mir als Pflicht vorstellen, wenn der zu Pflegende selbst keine FFP2-Maske tragen kann.
    Zudem halt 20-100% Bonus aufs Gehalt für die besonders gefährdeten Arbeitnehmer für die besondere Last, die sie zu tragen haben.

    Außerdem glaube ich, wir reden aneinander vorbei. Vielleicht solltest du dir die Studie vom RKI "Journal of Health Monitoring, Bevölkerung mit einem erhöhten Risiko für schwere COVID-19-Verläufe in Deutschland.Auswertungen der Studie GEDA 2019/2020-EHIS" noch mal anschauen. Ich rede von dem Anteil der Menschen, die noch arbeiten müssen und du reduzierst es immer auf die Menschen, die ein gewisses Lebensalter überschritten haben.
    Hab ich überflogen. 100% der Ü65-Jährigen zählen zu den angeblichen "Hochrisikopatienten" unabhängig davon, ob sie irgendwelche Vorerkrankungen haben. Welcher Anteil der Ü65-Jährigen muss (!) denn in Deutschland noch arbeiten? 5%? Und warum ignorierst du den Satz, in dem ich geschrieben hab, dass ich es jedem arbeitstätigen "Hochrisikopatienten" erlauben würde, sich krankschreiben zu lassen bis zu einer Impfung?

    Apropos: "Hochrisiko" - das klingt für mich so, als ob da eine wirklich ganz hohe Wahrscheinlichkeit eines schweren Verlaufs oder gar des Todes lauern würde. Das ist bei bestimmten schweren Vorerkrankungen auch sicher der Fall. Aber die RKI-Einordnung scheint mir da doch etwas zu übervorsichtig zu sein.
    Nehmen wir nur mal das Alter: wie gesagt ALLE Ü65-Jährigen gelten als "Hochrisikopatienten". Nicht "Risikopatienten", nein "Hochrisikopatienten".

    In der Gruppe der 60-69jährigen gibt es (Stand 23.2.) seit Kalenderwoche 26 letzten Jahres 4323 Tote, bei den 70-79jährigen 11063.
    Per positivem PCR-Test erkannte Infektionen gab es seitdem bei den 60-69jährigen 206035 und bei den 70-79jährigen 128526.
    (Die Kalenderwoche 26 nehme ich als Anfangspunkt, weil die Situation heute nicht mehr mit der im Frühjahr zu vergleichen ist, als Patienten (unabsichtlich) falsch behandelt wurden, zudem die Dunkelziffer der realen Fälle um ein Vielfaches höher gewesen sein dürfte als jetzt und wir damals so wenig Fälle hatten, dass man das sehr gut als Startpunkt verwenden kann.)
    Nehmen wir nur mal eine konservativ geschätzte Dunkelziffer - sagen wir doppelt so viele wie tatsächlich gefunden wurden - dann beträgt die Überlebensrate bei Infektion also selbst in diesen "Hochrisikogruppen" 95,7% (70-79jährige) und sogar 99,0% bei den 60-69jährigen!
    Und bei den 4,3% (70-79jährige) bzw. 1,0% (60-69jährige) Todesfällen sind schon die besonders schweren Fälle mit drin, die nicht nur aufgrund ihres Alters zur "Hochrisikogruppe" zählen, sondern eben auch aufgrund diverser Vorerkrankungen.

    Zu Hospitalisierungen selbst, die man als Anhaltspunkt für "schwere Fälle" nehmen könnte, habe ich leider keine altersspezifischen Daten gefunden.

    Womit wir wieder bei meinem Beispiel des rüstigen 75jährigen "Hochrisiko"-Rentners in seinem Einfamilienhaus auf dem Dorf wären - der kann sich für die paar Wochen bis zu einem Impfangebot doch problemlos selbst schützen. So wie die meisten mobilen Ü65-jährigen und alle anderen, die aus unterschiedlichsten Gründen Angst vor einer Erkrankung haben und schon freiwillig kein Restaurant besuchen oder in den Urlaub fliegen würden. Es gibt aber aus meiner Sicht keinen Grund, zum angeblichen Schutz einer Personengruppe, die sich wie gesagt ohnehin freiwillig schützen könnte und würde, für die gesamte Bevölkerung weiter alles komplett lahmzulegen und wertvolle Lebenszeit zu versauen. Nicht mehr jetzt, wo die am schlimmsten Gefährdeten geimpft werden und der Rest sich selbst schützen kann.
    Geändert von Mister Brot (26-02-2021 um 10:09 Uhr)

  4. #34
    Zitat Zitat von Don Caramba Beitrag anzeigen
    Hasi war in der Tat schwer in Rage. Vielleicht hatte er ja auch etwas zu viel vom Schlaftrunk inne, als er zum Rundumschlag gegen die öffentlich-rechtliche Berichterstattung im Hauptabendprogramm ausholte. Nicht, dass er dabei inhaltlich nicht recht hatte, sondern sein Sprachstil entsprach dabei so gar nicht mehr dem, was von einem Jünger Tante Angelas und Präsident des Bundesrates gewohnt ist.

    Klang schon ziemlich nach Stammtisch - es fehlte nur der halbleere Bierhumpen, aber der stand wohl ausserhalb des Kamerablickfeldes.

    Ist ja auch schon verdammt schwer, was die Politiker gerade auszuhalten haben, kein Impfstoff und kurz vor Öffnung der Schulen und Frisöre, der Baumärkte und Teile des Einzelhandels der Einstieg in die 3. Welle - und dann noch Markus Lanz zu mitternächtlicher Stunde.

    Corona - nein Danke.
    Frau Merkel hat da mein vollstes Mitgefühl mit Blick auf die MPK, aber ist die ja schon lange überflüssig.

    Lockerungen und Testen stehen ja nun im Mittelpunkt und auch hier werden wir erleben, dass jedes Land seinen eigenen Weg geht.

    Die Zahlen werden dann auch wieder steigen. Bin da ganz bei Lauterbach. So schwierig das auch alles ist, in dieser Phase Lockerungen so in den Vordergrund zu stellen, kann nur kontraproduktiv sein.

    Schulen haben wir weitestgehend wieder geöffnet, das ist schon sehr mutig, sollten wir erstmal abwarten, wie sich dieser Umstand auf das Infektionsgeschehen auswirkt.

  5. #35
    @Mister Brot

    Man kann sich nicht krankschreiben lassen, wenn man nicht krank ist.

    Wer sollte das auch bezahlen? Der Arbeitgeber (Entgeltfortzahlung) - obwohl er keine Gegenleistung bekommt? (Zusatzfrage: Wie werden dann die Lohnfortzahlungsfristen berechnet, wenn der AN dann wirklich an irgendwas erkrankt? Sind Lohnfortzahlung und ggf. Krankengeld dann schon "verbraucht"?).

    Oder soll mal wieder alles auf die Krankenversicherung abgewälzt werden? Woher soll die dann das Geld nehmen?



    Arbeitnehmer*innen, die arbeitsfähig sind, können nur mit dem Arbeitgeber z.B. Homeoffice vereinbaren oder andere Lösungen (Einzelbüro, wo möglich) suchen. Oder, wenn sie unbedingt auf Nummer ganz sicher gehen wollen, Urlaub nehmen - notfalls unbezahlten.
    Wenn Russland aufhört zu kämpfen, ist der Krieg zu Ende. Wenn die Ukraine aufhört zu kämpfen, ist die Ukraine am Ende. US-Außenminister Blinken

  6. #36
    zahm, aber direkt Avatar von Eggi I.O.F.F. Team
    Die kassenärztliche Bundesvereinigung rechnet damit, dass in ca. 6 bis 8 Wochen der Wirkstoff von Biontech/Pfizer auch in Arztpraxen geimpft werden könne:

    https://www.tagesschau.de/newsticker...is-acht-Wochen (9:40 Uhr)

  7. #37
    Tabakfrei Avatar von Kinka
    Ort: ...auf ner Insel
    Zitat Zitat von Mister Brot Beitrag anzeigen
    Wir hebeln gerade seit Monaten alle möglichen Grundrechte aus, aber ausgerechnet beim Thema Arbeitsschutzrecht sieht du jetzt eine unüberbrückbare Barriere? Warum?
    Und nein, ich möchte überhaupt keinen Arbeitsschutz aushebeln. Ich würde es den meisten freiwillig überlassen, ob sie zum eigenen Schutz eine FFP2-Maske auf der Arbeit - auch über die empfohlenen Tragezeit hinaus - tragen möchten. Bei Pflegern in engem Kontakt zu extrem gefährdeten Patienten wäre das sehr zu wünschen, aber zwingen würde ich dazu niemanden. Tägliche Schnelltests und FFP2-Maske bei den Tätigkeiten, bei denen man ganz dicht am Patienten ist, könnte ich mir als Pflicht vorstellen, wenn der zu Pflegende selbst keine FFP2-Maske tragen kann.
    Zudem halt 20-100% Bonus aufs Gehalt für die besonders gefährdeten Arbeitnehmer für die besondere Last, die sie zu tragen haben.



    Hab ich überflogen. 100% der Ü65-Jährigen zählen zu den angeblichen "Hochrisikopatienten" unabhängig davon, ob sie irgendwelche Vorerkrankungen haben. Welcher Anteil der Ü65-Jährigen muss (!) denn in Deutschland noch arbeiten? 5%? Und warum ignorierst du den Satz, in dem ich geschrieben hab, dass ich es jedem arbeitstätigen "Hochrisikopatienten" erlauben würde, sich krankschreiben zu lassen bis zu einer Impfung?

    Apropos: "Hochrisiko" - das klingt für mich so, als ob da eine wirklich ganz hohe Wahrscheinlichkeit eines schweren Verlaufs oder gar des Todes lauern würde. Das ist bei bestimmten schweren Vorerkrankungen auch sicher der Fall. Aber die RKI-Einordnung scheint mir da doch etwas zu übervorsichtig zu sein.
    Nehmen wir nur mal das Alter: wie gesagt ALLE Ü65-Jährigen gelten als "Hochrisikopatienten". Nicht "Risikopatienten", nein "Hochrisikopatienten".
    Wir schränken Grundrechte ein, zum Gesundheitsschutz der Menschen und dann sollen wir gerade beim Arbeitsschutz eine Ausnahme machen und nicht mehr so genau hinschauen

    Die Vorerkrankungen, sowie Adipositas usw. sind neben dem Alter und Bildung in diese Erhebungen mit eingeflossen und somit in den 100% der Ü65 enthalten und nicht nur das Alter und da 2/3 der Ü60 mindestens eine Vorerkrankungen haben, wobei hier Adipositas nicht abgefragt wurde in den anderen Erhebungen, kann man wohl davon ausgehen, dass die 100% schon in etwa hinkommen.

    Aber da lag ja nicht mein Augenmerk, was ich schon mehrfach erwähnte. Ich spreche von den 17,7% (2,6 Millionen) der 60-64jährigen sowie von den 10% (1,5 Millionen) der Ü50jährigen, um die ging es mir im Hochrisikobereich. Weiterhin weisen 15,5 Millionen Menschen unter U60 ein erhöhtes Risiko auf. Bedeutet für mich, wenn ich mich jetzt nicht ganz verrechnet habe, dass wir über ca. 20 Millionen Menschen U65 von ca. 70 Millionen reden die über über 15 Jahre alt sind, die zumindest ein erhöhtes Risiko für einen schwereren Verlauf haben. Wenn man dann bedenkt, das erste Zahlen zu Langzeitfolgen darauf hinweisen, die konservativ geschätzt bei 10% der Erkrankten unabhängig von der Schwere liegen, dann sollte man es nicht so einfach wegwischen.

    Wir werden da nicht übereinander kommen. Du hälst es für übertrieben. Ich sage, es betrifft schon einige Menschen, die noch beruflich tätig sein müssen.
    Geändert von Kinka (26-02-2021 um 12:58 Uhr)

  8. #38
    Ich hoffe ja, dass man wenn man jetzt "schon" das Problem angeht, dass wir in 2 Monaten zu viel Impfstoff haben, dann auch die Genehmigung für Betriebsärzte gleich mit angeht, so dass die losimpfen können, sobald die ersten drei Priogruppen durch sind:

    https://www.swr.de/swraktuell/baden-...riebe-100.html

    Da steht die Infrastruktur ja schon, die Ressourcen sind da und die ganzen Leute die da arbeiten müssten dann nicht die Plätze in Impfzentren und Hausärzten belegen.

  9. #39
    Zitat Zitat von Mister Brot Beitrag anzeigen

    Ich würde es den meisten freiwillig überlassen, ob sie zum eigenen Schutz eine FFP2-Maske auf der Arbeit - auch über die empfohlenen Tragezeit hinaus - tragen möchten. Bei Pflegern in engem Kontakt zu extrem gefährdeten Patienten wäre das sehr zu wünschen, aber zwingen würde ich dazu niemanden. .
    Mit der Einstellung kann jedes Elektrounternehmen die Spannungsprüfer, Gesichtsmasken und Handschuhe für den Berührschutz als verbindlich zu verwendende Arbeitsschutzmittel vor der Aufnahme der Tätigkeit an Hochspannungsanlagen > 1 kV als freiwillig zu verwenden deklarieren und die Pflicht zur Verwendung abschaffen.

    Den Rest übernehmen dann die Berufsgenossenschaften, Kranken- und Sterbekassen.
    Geändert von Don Caramba (26-02-2021 um 13:21 Uhr)
    "Es genügt nicht nur sich keine Gedanken zu machen, man muss auch unfähig sein, sie auszudrücken." (Karl Kraus)

  10. #40
    Harmoniekeule Avatar von cobrita
    Ort: Chaotistan
    Und wieder ein neuer thread... Wird wohl noch so einige geben müssen.


    Arbeitsrecht: hier ist gerade ein Problem aufgetaucht, das nun irgendwie geregelt werden muss, auch für alle in der Zukunft auftauchenden Fälle:
    In einem Krankenhaus haben an die 15 Leute vom Personal die Impfung verweigert. (Grund wurde nicht veröffentlicht). Nun sind 9 von ihnen positiv und wollen das als Arbeitsunfall bearbeitet sehen und Entschädigung.
    Das Krankenhaus lehnt das allerdings ab.

    Beim Arbeitsgericht hat man nun das Problem, weil ein Arbeitgeber ja trotzdem für Sicherheit am Arbeitsplatz garantieren muss aber wo steckt man einen Arzt oder einen Pfleger hin, wenn er nicht am Patienten arbeiten kann/darf? Andererseits muss auch der Arbeitnehmer dafür sorgen, dass er gesund bleibt. Vereinfacht ausgedrückt. Die Diskussionen laufen, man ist gespannt, was dabei rauskommt.



    Italien... und die 3. Welle. Braucht man nicht mehr leugnen, sie ist da und vor allem "dank" der englischen Variante. Die vor allem auch wieder die Schulen betrifft, mehr Schüler als Lehrkräfte inzwischen. In Neapel gibt es an die 50 Schüler und ca. 15 Lehrkräfte.

    Kampanien hat es auch wieder "geschafft", die Inzidenz auf über 200 zu treiben. Besser ich kommentiere nicht, hier ist inzwischen eine Anarchie und kaum Kontrollen angesagt. Ab Montag darf ich dann wieder in der roten Zonen daheim bleiben. Lockdown... öfter mal was Neues...

    Am Montag greift dann nicht nur die "Farbpalette" der Regionen sondern auch das neue Dekret, das diesmal nicht nur vom MP und seinem Kabinett entworfen wurde, sondern auch nach Rücksprache mit Parlament und Senat. Was man ja Conte immer ankreidete.

    Und wegen Impfstoff... reicht hinten und vorne nicht, Neapel stoppt bis Mittwoch die Impfung der Ü80. Man hofft, dass dann der Nachschub kommt. Inzwischen geht es hier vor allem auf den Inseln weiter mit Schulpersonal und am Sonntag auf Ischia auch ca. 400 Leute vom Thermen-Personal, das vor allem medizinisch behandelt. Astra-Zeneca scheint ja noch genug da zu sein.

  11. #41
    Zitat Zitat von chatte03 Beitrag anzeigen
    @Mister Brot

    Man kann sich nicht krankschreiben lassen, wenn man nicht krank ist.

    Wer sollte das auch bezahlen? Der Arbeitgeber (Entgeltfortzahlung) - obwohl er keine Gegenleistung bekommt? (Zusatzfrage: Wie werden dann die Lohnfortzahlungsfristen berechnet, wenn der AN dann wirklich an irgendwas erkrankt? Sind Lohnfortzahlung und ggf. Krankengeld dann schon "verbraucht"?).

    Oder soll mal wieder alles auf die Krankenversicherung abgewälzt werden? Woher soll die dann das Geld nehmen?
    Berechtigte Fragen.

    Zum Vergleich sollte man sich bewusst machen, was zur Zeit - während eines Lockdowns - geschieht:
    Die kompletten Belegschaften ganzer Branchen werden in Kurzarbeit geschickt. Wer bezahlt das?

    In der Hauptsache die Arbeitslosenversicherung, denn die ist die Finanzierung des Kurzarbeitergeldes zuständig. Zu ca. 20% die kurzarbeitenden Arbeitnehmer, in Form der Differenz zwischen Gehalt und Kurzarbeitergeld.

    Wenn man sich das bewusst gemacht hat, erscheint es gar nicht mehr so unannehmbar, wenn ein Teil (<15% nach Kinkas Ausführungen in #37) der Beschäftigten, der sich "krankschreiben" lässt, auf irgendeine Weise, etwa über die Sozialkassen, finanziert werden müsste.

    Und ja: Natürlich kann man sich nach jetziger Rechtslage nicht krankschreiben lassen, weil man zu einer Risikogruppe gehört. Aber das lässt sich ja gesetzlich ändern. Und es lässt sich auch gesetzlich regeln, wer das bezahlen muss.

  12. #42
    Zitat Zitat von Kinka Beitrag anzeigen
    Wir schränken Grundrechte ein, zum Gesundheitsschutz der Menschen und dann sollen wir gerade beim Arbeitsschutz eine Ausnahme machen und nicht mehr so genau hinschauen
    Nicht zum (individuellen) Gesundheitsschutz, sondern zum Infektionsschutz.

    (1) Zweck des Gesetzes ist es, übertragbaren Krankheiten beim Menschen vorzubeugen, Infektionen frühzeitig zu erkennen und ihre Weiterverbreitung zu verhindern.
    http://www.gesetze-im-internet.de/if...0BJNG000100310

    Beim Infektionsschutz geht es nicht vorrangig um die Gesundheit des Individuums, sondern die Verhinderung der Verbreitung der Infektion. Der Infektionsschutz kann auch Maßnahmen erforderlich mach und legitimieren, die der Gesundheit Einzelner durchaus abträglich sind (beispielsweise Ausgangssperren, Isolation)

    Insofern ist es nicht völlig abwegig, auch beim individuellen Arbeitsschutz Abstriche zu machen, wenn es dem Infektionsschutz dient.

  13. #43
    Zitat Zitat von JackB Beitrag anzeigen
    Und ja: Natürlich kann man sich nach jetziger Rechtslage nicht krankschreiben lassen, weil man zu einer Risikogruppe gehört. Aber das lässt sich ja gesetzlich ändern. Und es lässt sich auch gesetzlich regeln, wer das bezahlen muss.
    Tatsächlich kenne ich jemanden, der das seit März so macht, also ununterbrochen krankgeschrieben ist. Die Diagnose/Begründung ist aber vermutlich eine andere als "Angst vor Ansteckung".

  14. #44
    Lauterbach kommentiert die neuen Zahlen und meint, dass aus seiner Sicht die einzigen vertretbaren Lockerungen die Öffnung von Kitas und Grundschulen mit gleichzeitiger Antigentestung der Schüler wäre. Er sagt, dass es jetzt ohne Vorbereitung und Konzept schnell gehen soll und findet das falsch.

    https://twitter.com/Karl_Lauterbach/...279830529?s=20


    Ich verstehe nicht, dass es immer noch kein Konzept für die Nutzung der Möglichkeiten von Schnelltests gibt. Wer könnte es sich denn leisten, in einem Unternehmen eine Krise so zu managen?

  15. #45
    Ich auch nicht. Kekulé hat gesagt, dass die im Sommer schon getestet waren und sicher galten und jeder hat Weihnachten damit gerechnet. Jetzt haben wir fast März und ich hab noch keine zum Kaufen gesehen, geschweige denn routinierte Benutzung.


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