Bundestagswahl 2021

[Niederrheiner]

Ich glaube nach wie vor, dass die Grünen auf Kenia hoffen/setzen sollten, da sie dann eine grün-rote Mehrheit in der Koalition hätten. Für die SPD würde das Gleiche gelten und wäre der große Unterschied zu den GroKos.
Macht aber natürlich nur Sinn, wenn es nicht für das Zweierbündnis reicht.

[JackB]

Wird halt spannend, was sie in den Koaltionsverhandlungen von ihren Positionen durchbringen ( was auch davon abhängen wird, was für Alternativen die Union evtl. hätte, abhängig vom Wahlergebnis) und vor allem, was für Entscheidungen dann im Tagesgeschaft in den nächsten vier Jahren getroffen werden.

Ich finde es vor allem spannend, was die Union von ihren Positionen durchbringen wird.

In der laufenden Periode war es nicht sehr viel.

[Dom Basaluzzo]

300 Mio sind ein Witz bei den Summen die in den letzten 2 Jahren ausgegeben wurden.

Finde ich nicht. Du hast doch sicher mitbekommen, dass sich die Schwurbler inzwischen in den betroffenen Gebieten herumtreiben, auch dort werden Betrüger unterwegs sein. Das Geld ist nicht für den Wiederaufbau, sondern als Hilfe um die nächsten Tage, ersten Wochen zu überstehen. U.a. Bargeld als Schenkung. Es ist kann aufgestockt werden. Aber zum Vergleich: wenn Dir unverschuldet ein Haus abbrennt, bekommst Du lediglich Unterstützung vom Amt, bevor die Versicherung zahlt, da gibt es kein Spendenkonto usw. Aber ob Flut oder Feuer, in beiden Fällen stehen die Menschen vor dem Nichts.

[Manitu]

Die Erwartungen einiger hier an ein schwarz-grünes Zweierbündnis sind unrealistisch.
Was sollen die Grünen denn da machen - mit Unions-Kanzlerschaft und voraussichtlich deutlicher Sitzemehrheit der Union?
Bringen sie ihre Inhalte nicht durch, sind sie die Deppen. Lassen sie die Koalition platzen, sind sie's auch.
Da können sie nur verlieren - wie schon die SPD und die FDP in den letzten Jahren.

Eben, was soll denn da anders laufen als wie jetzt unter Schwarz rot. Wieder eine Groko mit dem kleinsten gemeinsamen Nenner, gerade die Grünen könnten da richtig verlieren, weil die Erwartungen an sie von ihrer Klientel riesengroß sind, die sie gar nicht erfüllen können.

[tantes]

Eben, was soll denn da anders laufen als wie jetzt unter Schwarz rot. Wieder eine Groko mit dem kleinsten gemeinsamen Nenner, gerade die Grünen könnten da richtig verlieren, weil die Erwartungen an sie von ihrer Klientel riesengroß sind, die sie gar nicht erfüllen können.

Also zu CDU/CSU verdammt auf ewig? In Stein gemeisselt, und ich muss alle Hoffnung auf Veränderungen fahren lassen? Wird sich nie etwas ändern....
Soll ich mir gleich die Wodkaflasche geben?
Oder, großer Manitu, kannst Du mir helfen, mir einen Ausweg zeigen?

Nachtrag: Ironie-Smiley vergessen

[chatte03]

Warum gibt es eigentlich sofort eine reflexartige Ablehnung auf so eine Meldung hier? Welche Gründe sprechen denn ohne erst mal gründlich drüber nachzudenken dagegen? So ganz unbefleckt in Sachen Finanzen scheint Lindner nicht zu sein

https://de.wikipedia.org/wiki/Christian_Lindner

Klar, man müsste sich seine Vita diesbezüglich mal genauer anschauen, aber das sollte das Mindeste sein, nicht Sympathie oder Antipathie.

Jeder Gedanke an eine Regierungsbeteiligung DIESER FDP und besonders ihres eitlen, geckenhaften Vorsitzenden löst bei mir solche Reaktionen aus. Das war früher mal anders, aber da gab es auch völlig anderes Führungspersonal dort.

Meine Hoffnung nach den Wahlen wäre Schwarz-Grün, oder Grün-Schwarz. Die notwendige Erneuerung, das Umdenken wird von den Grünen voran getrieben (und hoffentlich eine Einschränkung des Lobbyismus), die notwendige Bodenständigkeit / wirtschaftlicher Sachverstand durch CDU. Beide müssten massive Kompromisse machen, und das Ergebnis könnte spannend werden. Ein weiter so möchte ich definitiv nicht.

Wäre auch meine favorisierte Kombination.

Zwar ein hohes Spannungsfeld, aber auch eine große Chance.

Da Schwarz offenbar unvermeidlich sein wird, wäre das auch meine bevorzugte Koalition. Die Grünen können m.M. sehr wohl Dinge durchbringen, denn CDU/CSU werden ja für jedes Gesetz ihre Stimmen brauchen. Das gibt ihnen eine ganz gute Verhandlungsposition. Gilt aber natürlich auch umgekehrt.

Mir ist vor allem wichtig, dass Klimaschutz, Umweltschutz, aber auch Änderungen in der Produktion von Lebensmitteln und damit Verbraucherschutz und Tierschutz (klingt jetzt in der Aufzählung etwas seltsam, aber geht nicht anders) eine viel größere Rolle spielen als bisher. Ich will da keine Julia Klöckner mehr sehen, die aus Rücksicht auf die Wirtschaft nichts macht.

Dabei geht es mir auch nicht nur um die Umweltfragen im weitesten Sinne, sondern auch um den Gesundheitsschutz. Ich finde es skandalös, wie einfach hingenommen wird, dass die Menschen immer dicker und kränker werden, die Regierung gegen diese "Seuche" aber nichts unternimmt.

Man kann am Beispiel Frankreich gut sehen, dass es auch anders geht. Dort sind wesentlich weniger Leute zu dick, und JEDE Werbung für Lebensmittel wird von einem Hinweis begleitet, dass man nicht zu viel Zucker, Salz und Fett zu sich nehmen soll und sich ausreichend bewegen soll. www.manger-bouger.fr

Das ist nicht viel, aber wenigstens ein Schritt in die richtige Richtung. Dass französische Lebensgewohnheiten in mancher Hinsicht gesünder sind als deutsche, kommt hinzu. Deshalb ändert sich leider auch in Frankreich die Lage allmählich, in dem Maße, in dem diese Gewohnheiten sich ändern (Stichwort McDo und andere). Aber noch könnte uns manches als Vorbild dienen.

Das Problem Adipositas mit all seinen Folgen ist nicht nur schlimm für die Betroffenen, sondern kostet auch das Gesundheitssystem - also uns alle - alljährlich Milliarden.

[caesar]

Und gerade mal 1.028 Befragte...

Wie bei den meisten Umfragen dieser Art.

[mk431]

CDU/CSU liegen bei Forsa wieder deutlich unter 30%, profitieren können davon SPD und AfD.

CDU/CSU 28% (-2)
Grüne 19%
SPD 16% (+1)
FDP 12%
AfD 10% (+1)
Linke 7%
Sonstige 8%

Mehrheit >46% und somit wäre sowohl Schwarz-Grün als auch eine Ampel jeweils möglich.

https://www.wahlrecht.de/umfragen/forsa.htm

[caesar]

CDU/CSU liegen bei Forsa wieder deutlich unter 30%, profitieren können davon SPD und AfD.

CDU/CSU 28% (-2)
Grüne 19%
SPD 16% (+1)
FDP 12%
AfD 10% (+1)
Linke 7%
Sonstige 8%

Mehrheit >46% und somit wäre sowohl Schwarz-Grün als auch eine Ampel jeweils möglich.

https://www.wahlrecht.de/umfragen/forsa.htm

Bis jetzt kein Aufschwung bei den Grünen. Mittlerweile scheint mehr der Kampf um Rang 2 gegen die SPD auf dem Programm.

Scheint, als scheinen 81% klima- und fortschrittsfeindlich. Aber bekanntlich kann Fortschritt so intepretiert werden, wie es jedem gefällt.

[Tiescher]

Also zu CDU/CSU verdammt auf ewig? In Stein gemeisselt, und ich muss alle Hoffnung auf Veränderungen fahren lassen? Wird sich nie etwas ändern....
Soll ich mir gleich die Wodkaflasche geben?
Oder, großer Manitu, kannst Du mir helfen, mir einen Ausweg zeigen?

Nachtrag: Ironie-Smiley vergessen

Den Ironie-smily kannst du getrost vergessen, denn genau so wird es kommen. Welche Veränderungen sind denn unter Laschet erwartbar? Vor zwei Jahren stellte er überrascht fest, das aus irgendeinem (für ihn offensichtlich nicht nachvollziebaren Grund) das Klimathema plötzlich ein weltweites Thema geworden ist. Heute, mit Blick auf seine Kandidatur als Kanzler, fordert er in Sachen Klimaschutz "mehr Tempo" - Opportunismus per excellence. Nach wie vor sieht Laschet im Klimaschutz einen Wettbewerbsnachteil für den Industriestandort Deutschland. Deswegen sind seine Zugeständnisse immer mit einem "Ja, aber..." verbunden. Klimaschutz und Nachteil für die Industrie sind für ihn ein Automatismus. Funfact: Mit den festen Abstandsregeln für Windräder in Nordrhein-Westfalen, hat Laschet selbst einen Wettbewerbsnachteil für eine Zukunftsindustrie geschaffen.

Die Klimakrise ist kein temporäres Thema, das jetzt aus "irgendeinem Grund" weltweit ausschlaggebend ist, sondern die wichtigste Aufgabe des 21. Jahrhunderts. Ähnlich sieht das der Ex-Siemens-Chef Joe Keaser mit Blick auf die anstehende industrielle Revolution 4.0. Hier gilt es die richtigen Prioritäten zu setzen und mit Blick auf ein paar Postings hier sehe ich da große Defizite.

https://www.br.de/mediathek/podcast/...rstand/1831236


16 Jahre CDU/SPD habenmitunter zu den höchsten Strompreisen, ein teures schlechtestes Internet, Höchspreise im Wohnungsmarkt, einem großen Niedriglohnsektor u.v.m. geführt. Frage an alle Laschet-Groupies hier: Welche Veränderung erwartet ihr in einer CDU geführten Koalition? Welche Probleme werden angegangen, die die vergangenen 16 Jahre schon thematisiert wurden? Auf die Frage nach Konsequenzen der vergangenen Tage antwortrt Laschet: "Weil jetzt so ein Tag ist, ändert man nicht die Politik."

[Tiescher]

Scheint, als scheinen 81% klima- und fortschrittsfeindlich.

81% mit falsch gesetzten Prioritäten, würde ich es nennen.

[vergas]

16 Jahre CDU/SPD habenmitunter zu den höchsten Strompreisen, ein teures schlechtestes Internet, Höchspreise im Wohnungsmarkt, einem großen Niedriglohnsektor u.v.m. geführt. Frage an alle Laschet-Groupies hier: Welche Veränderung erwartet ihr in einer CDU geführten Koalition? Welche Probleme werden angegangen, die die vergangenen 16 Jahre schon thematisiert wurden?

Hohe Strompreise - habe ich das falsch in Erinnerung oder kam das nicht vor allem durch den vorzeitigen Ausstieg aus der Atomenergie. Dieser Beschluss wurde doch damals aufgrund der Ereignisse in Fukushima gefasst und auch von den grünen Wählern sehr gefeiert.

teures, schlechtes Internet - so schlecht finde ich es gar nicht. Aber ok, ich lebe nicht auf dem Land und wir müssen auch nicht täglich mit mehreren Personen gleichzeitig ins Netz. Was in Deutschland nicht ist, dass du an vielen öffentlichen Stellen kostenloses WLAN in guter Qualität hast. Aber das erwarte ich auch nicht.

Höchstpreise im Wohnungsmarkt - das wird sich auch unter Grün nicht ändern (Stichwort: Klimaeffizienz). Das Problem ist halt, dass Bauen aufgrund der rechtlichen Vorschriften irre teuer ist. Dazu kommen noch die abstrus hohen Bau-Nebenkosten.

Niedriglohnsektor - der wurde unter Schröder von der SPD angestoßen.

[Mieze Schindler]

Hohe Strompreise - habe ich das falsch in Erinnerung oder kam das nicht vor allem durch den vorzeitigen Ausstieg aus der Atomenergie. Dieser Beschluss wurde doch damals aufgrund der Ereignisse in Fukushima gefasst und auch von den grünen Wählern sehr gefeiert.

teures, schlechtes Internet - so schlecht finde ich es gar nicht. Aber ok, ich lebe nicht auf dem Land und wir müssen auch nicht täglich mit mehreren Personen gleichzeitig ins Netz. Was in Deutschland nicht ist, dass du an vielen öffentlichen Stellen kostenloses WLAN in guter Qualität hast. Aber das erwarte ich auch nicht.

Höchstpreise im Wohnungsmarkt - das wird sich auch unter Grün nicht ändern (Stichwort: Klimaeffizienz). Das Problem ist halt, dass Bauen aufgrund der rechtlichen Vorschriften irre teuer ist. Dazu kommen noch die abstrus hohen Bau-Nebenkosten.

Niedriglohnsektor - der wurde unter Schröder von der SPD angestoßen.

Das machst Du es Dir zu einfach, finde ich.

Wenn die CDU höhere Mindestlöhne blockiert, ist nicht die SPD Schuld.

Dass die Grünen den Wohnungsbau auch nicht besser hinkriegen, ist nur Deine Vermutung.

Dass Dein Internet läuft, lässt das deutsche Internet trotzdem blaß aussehen im internationalen Vergleich.

Und das mit den hohen Strompreisen ist m.E. (und absurder Weise) anders herum; gerade weil Braunkohle und Atomkraft noch zu stark genutzt werden (und zudem die stromintensive Industrie von den Privathaushalten subventioniert wird), ist die EEG-Umlage so hoch bzw. der Strom so teuer.

Mir kommt es oft so vor, als wären CDU-Wähler:innen besonders unkritisch mit der Partei. Irgendwie ist die CDU nie Schuld, auch wenn sie ganz objektiv die Verantwortung trägt. (Doch das mag eine falsche persönliche Wahrnehmung sein.)

[Eggi]

Dort geht es weiter: https://www.ioff.de/showthread.php?4...stagswahl-2021