To old for Hamlet, to young for Lear.
We're too young until we're too old - We're all lost on the yellow brick road - We climb the ladder but the ladder just grows - We're born, we work, we die, it's spiritual
(Kenny Chesney - "Rich And Miserable")
Super Sache. Der kultur- und naturtourist bleibt unter such, ohne den pöbel der nur saufen und feiern will und kein Interesse am urlaubsort hat, egal ob Kanarische Inseln, Spanien oder Türkei.
Zu diesem Thema ein Artikel aus 2019
Grünen-Anhänger fliegen am meisten – und haben das schlechteste Gewissen [tagesspiegel.de]
[...] Bei Grünen-Wählern wird das Dilemma von Flugreisen in Zeiten des Klimaschutzes sehr deutlich: Sie fliegen besonders häufig, unter ihnen ist aber auch das schlechte Gewissen deswegen am stärksten verbreitet. [...]
We're too young until we're too old - We're all lost on the yellow brick road - We climb the ladder but the ladder just grows - We're born, we work, we die, it's spiritual
(Kenny Chesney - "Rich And Miserable")
Solange auf den deutschen ICE-Strecken auf den ausgeleierten Gleisen noch elende Güterzüge verkehren, denen zuverlässig nach x-tausend Kilometern die maroden Radreifen brechen und sie fahrplanwirksam im blödesten Falle stundenlang die Strecke blockieren, weil in hundert Jahren in Deutschland kein Schnellgleiskörper wie für den TGV in Frankreich geschaffen werden kann, ist jede Cessna des GAT schneller, als die DB-Verdrusslinie.
Es dürfte genügend Privatanbieter geben, die einem von FRA nach DÜS zu einem Termin oder zu einem Anschlussflug mit ihrem Air-Taxi transportieren, ohne dass man sich mit Tempo 100 wegen 130 zukünftig über die A3 in den Trauer-Tross der osteuropäischen LKW-Kolonnen mit maximalem CO2-Ausstoss einreiht und noch 1 geschlagene Stunde damit verplempert seinen Mietwagen mit noch dazu leerem Akku irgendwo in der Peripherie des Flughafens abzustellen und den Schlüssel in einen Briefkasten zu werfen.
Die bigotte Lächerlichkeit des bundesdeutschen Schnellnahverkehrs wird mit der Abschaffung der Kurzstreckenflüge aus esoterisch-ideologischer Verblendung langsam kabarettreif.
Spitzenpolitiker, die zu ihren Terminen mit Polizeieskorte und Blaulütata die linke Autobahnspur für ihren 8-Zylinder AUDI freigeblasen bekommen, gehen dererlei Empfindungen hinter dem unteren Abschluss des Unterhemds vorbei. Im Zweifel übernimmt die Flugbereitschaft des Zolls oder der Bundespolizei.
Geändert von Don Caramba (17-05-2021 um 13:11 Uhr)
"Es genügt nicht nur sich keine Gedanken zu machen, man muss auch unfähig sein, sie auszudrücken." (Karl Kraus)
Wenn man es positiv sehen möchte, könnte man das auch als Entschleunigung ansehen.
Das Geheimnis des Könnens ist Wollen.
Lächel mal wieder, auch wenn's saumäßig schwerfällt.
Ich glaube nicht, dass Ottonormaldeutscher auf seinen Urlaub verzichtet, nur weil der Flieger teurer ist. Übertrieben dargestellt läuft doch schon irgendetwas in der Preisfindung vollkommen falsch, wenn das Taxi zum Flughafen teurer ist, als der Flug selbst. Das hat nichts mit "Schnäppchen machen" zu tun, sondern ist kompletter ökologischer und ökonomischer Unfug. Ich bin auch dafür, dass die Kreuzfahrtpreise enorm angehoben werden. Wenn "mein" Dampfer für eine Tour soviel CO² herausbläst wie eine mittlere Kleinstadt in einem Jahr, läuft auch hier irgendetwas schief.
Generell, denke ich, sollten vorhandene Strukturen besser genutzt werden. Eine "Zoom" Sitzung sollte dem persönlichen Treffen immer vorzuziehen sein. Alleine die Zeitersparnis ist doch aussagekräftig: Warum muss ich für ein 90minütiges vor Ort Gespräch, zwei Stunden von Hamburg nach Berlin fahren/fliegen?
Bitte missversteh mich nicht. Mir geht es nicht darum Spaßbremse zu sein. Ich fahre sehr gerne in den Urlaub und bin auch gerne woanders. Ich bin aber gerne bereit mehr Kosten zu tragen, wenn ich mit diesen Mehrkosten dazu beitrage die Umweltzerstörung zu reduzieren. Klima/Umweltschutz kostet Geld und hätten wir früher damit angefangen, wäre er jetzt nicht so teuer. Je länger wir aber damit warten desto teurer wird es.
ich finde, es kann alles gar nicht teuer genug werden, damit endlich mal nachgedacht und wirklich ökologisch und nachhaltig produziert und konsumiert wird.
Der Tourismus war 2019 schon "drüber". Das hört man von vielen Tourismusgegenden und beliebten Städten. Was wir der Umwelt und der Tierwelt antun ist unverantwortlich.
Es muss sich was ändern und zwar jetzt und mir ist es völlig egal, wie weh das im Geldbeutel tut.
"Es genügt nicht nur sich keine Gedanken zu machen, man muss auch unfähig sein, sie auszudrücken." (Karl Kraus)
Das sehe ich auch so, schon lange.
Ein Problem, was aber einfach dabei nicht vergessen werden darf ist, dass es nicht auf dem Rücken der Normal- oder Geringverdienenden ausgetragen wird. Da bin ich auch unsicher, ob es eine zusätzliche "Reichensteuer" sein könnte, oder Abgaben gestaffelt nach Verdienst. Auf jeden Fall darf das nicht (wie leider sehr oft) von allen "gleich" abverlangt werden. Wobei vieles/alles heute ja schon überproportional von den unteren und mittleren Einkommen finanziert wird.
Das Soziale fehlt mir einfach viel zu oft, bei solchen Forderungen. Ich will nicht, dass sich die Armutsspirale noch weiter nach unten dreht und die Spanne zwischen arm und reich weiter auseinanderklafft.
Aber sie wird ausdeinanderklaffen, keine Frage. Reiche Menschen haben so tolle Mechanismen, daß du sie nicht einmal so richtig erkennen kannst. Schade eigentlich !
Das Geheimnis des Könnens ist Wollen.
Lächel mal wieder, auch wenn's saumäßig schwerfällt.
klar, das sollte nicht so sein
aber ich befürchte, das wird sich nicht verhindern lassen. Leider ist es so, dass die Politik einfach nicht genug durchgreift, dabei liegen die Probleme auf der Hand. Sei es dass Großkonzerne Steuervermeider sein können, weil sie durch das ganze Splitten und Tochterfirmen etc. die Lücken in den Systemen ausnutzen können oder die Einkommensbesteuerung nachgebessert werden muss und komplett das System der Subventionierungen überprüft und geändert werden sollte.
Du sagst es, diese Steuer"lücken", welche natürlich riesige Gräben sind, gehörten zuerst abgeschafft. Diese Firmen profitieren von diesem Land, von diesem Standort, diesen ArbeiterInnen, dann sollen sie gefälligst auch endlich reguläre Steuern zahlen, die sowieso noch verhältnismäßig gering wären, gegenüber anderen Einkommen.
Aber da bin ich inzwischen doch auch ziemlich desillusioniert.