We're too young until we're too old - We're all lost on the yellow brick road - We climb the ladder but the ladder just grows - We're born, we work, we die, it's spiritual
(Kenny Chesney - "Rich And Miserable")
1000-mal lieber ein Habeck, der offen eingesteht, dass ihm das was ausmacht, als das verlogene Heucheln anderer, die "die Entscheidung natürlich so akzeptieren und jetzt mit voller Kraft den Wahlkampf für den geschätzten Kollegen (dem sie am liebsten das symbolische Messer in den Rücken jagen würden) führen, weil es (ihnen) niemals um sich selbst sondern immer nur um das Land und die Menschen geht"!
Der Mann spricht offen aus, dass er den Job gern gemacht hätte und "man sich anders entschieden hat".
Kann jeder verstehen, der schon mal im Auswahlverfahren um nen Job war, den er haben wollte und dann nicht gekriegt hat.
"Don't you еver dare to wear my Depeche Mode T-shirt"
There are 10 types of people in the world:
Those who understand binary, and those who don't.
Finde es sagt mehr über die Spötter aus als über Habeck, ihm da jetzt einen Strick draus zu drehen. Ich finde diese Ehrlichkeit, die zudem vorwurfsfrei daherkommt, was auch nicht jeder kann, sehr erfrischend. Mehr davon würde der politischen Landschaft gut tun.
Woher weißt du das?
Heuchelei könnte in der Formulierung stecken "Nichts wollte ich mehr, als dieser Republik als Kanzler zu dienen."
War es wirklich das "Dienen", wonach er sich gesehnt hat? Nicht das "Regieren", das "Macht ausüben", das "Vorne stehen"?
Und noch eine andere Möglichkeit:
Und woher wissen wir, dass er nicht - im Grunde seines Herzens - erleichtert war ob der Entscheidung? Weil er weiß (oder ahnt), dass ihn die Kandidatur und erst recht das Amt überfordern würde? Weil er dabei ständig in Situationen kommen würde, in denen Detailwissen und Reaktionsschnelle gefragt sind, Eigenschaften, die er nicht immer hat, wie in Situationen wie den peinlichen Interviews zur Pendlerpauschale oder zum Umgang mit dem Fall Assange mehr als deutlich wurde.
Vielleicht ist es ja gerade Heuchelei, dass er jetzt vorspielt, seinen großen Traum aufgegeben zu haben zugunsten des großen Ganzen und seiner Kollegin, während er in Wirklichkeit froh ist, den Kelch, der ihm zu groß ist, weitergeben zu können.