Ja, stimmt.
Jamaika-Verhandlungen dürften streng genommen von Seite der FDP nichtmal angefangen werden, weil die Partei Steuererhöhungen kategorisch ablehnt. Das ist ein Wahlversprechen von denen.
Lindner hat den Abbruch der damaligen Gespräche damit begründet, dass zwischen Union, den Grünen und FDP kaum Einigungen gefunden werden konnten. Das ist ja durchaus ein valides Argument. Und auch wenn sich Wahlprogramme auch mal ändern - warum sollten die Verhandlungen dann im September besser für die FDP in der Hinsicht laufen? Bzw. wie sollten sie da mehr Gemeinsamkeiten finden? Nur weil Laschet da statt Merkel sein würde? Und wie es aussieht, die FDP mehr Stimmen als 2017 bekommen wird? In der Konstellation wären sie wohl der kleinste der Partner.
Jamaika sehe ich (leider) gar nicht 2022. 2017 fand ich diese Option spannend - und hab auch "taktisch" so gewählt.
Geändert von freddimaus (13-06-2021 um 10:38 Uhr)
Verstehen Sie?
Die FDP strebt ausdrücklich eine Jamaika-Koalition an. Ich glaube nicht, dass die FDP die von den Grünen angestrebte Einkommensteuererhöhung mittragen würde. Die CDU wird dies wohl auch nicht wollen. Aber ich bezweifle, dass die Grünen darauf bestehen werden. Im Übrigen teilt die FDP die Auffassung, dass der CO2-Ausstoß reduziert werden sollte. Sie setzt allerdings eher auf Emissionszertifikate. Aber das sind keine unüberbrückbaren Differenzen.
Baerbock ist gleich Thema im Presseclub- 12:03 Uhr ARD/PHOENIX
https://www1.wdr.de/daserste/pressec...uenen-118.html
Ich hoffe doch, nach dem entgleisen des baerbock-Zug wird laschet keinen allzu leichten Start-Ziel Sieg haben, wo doch Scholz nur symbolisch und aus Tradition teilnimmt.
"Es genügt nicht nur sich keine Gedanken zu machen, man muss auch unfähig sein, sie auszudrücken." (Karl Kraus)