Ich bin ja immer gern dafür, der Regierung Verschlafenheit vorzuwerfen. Fakt ist aber, dass es für die Regierung keinen Grund gab, über Katastrophenschutz nachzudenken. Leider vergessen viele Menschen immer wieder, dass "wir" ja erst seit rund 30 Jahren überhaupt souverän sind. Davor konnten "wir" immer schön sagen:"Geht uns nichts an, dass ist der Job unserer Alliierten".
To old for Hamlet, to young for Lear.
Also 30 Jahre sind ja auch schon eine verdammt lange Zeit.
Und außerdem: Die Bundesrepublik ist seit 1955 souverän. Die Rechte, die die Alliierten bis 1990 noch hatten, spielten für den Katastrophenschutz doch keine Rolle. Abgesehen glaube ich nicht, dass es sich ein Politiker hätte leisten können, als begründung für Nichtstun die Rechte der Besatzungsmächte zu zitieren. Ich kann mich nicht daran erinnern, dass diese Vorrechte seit 1968 in der politischen Diskussion irgendwie groß thematisiert worden sind (bis zur Wiedervereinigung).
Es gab keinen Grund?
https://dipbt.bundestag.de/dip21/btd/17/120/1712051.pdf (ab Seite 55)
Am beeindruckensten finde ich immer noch die Modellierung in Abb. 1 einschl. Fussnote.
Ermittelt vor 8 Jahren in denen nichts, aber auch gar nichts an Prävention erfolgt ist. Nicht mal Masken, Handschuhe und Schutzkleidung wurden in den Kliniken eingelagert. Von sonstigen Vorsorgemassnahmen ganz zu schweigen.
Vielleicht sollte man unseren Abgeordneten mal beibringen, dass der Bundestag nicht der geeignete Ort ist, um sich die Fussnägel zu schneiden.
Geändert von Don Caramba (07-05-2021 um 14:50 Uhr)
"Es genügt nicht nur sich keine Gedanken zu machen, man muss auch unfähig sein, sie auszudrücken." (Karl Kraus)
Vielleicht will die FDP aber auch lieber eine Deutschlandkoalition. Laschet und Lindner kennen sich ja gut.
so oder so, NRW ist ihn los. win-win Situation
Dann wird er bald Rentner.
Der Berliner CDU-Klüngel um Schäuble, Altmaier, Brinkhaus werden einen Wahlverlierer Laschet schnell wegbeissen. Ihm fehlen in Berlin getreue NRW-Vasallen wie Laumann und Reul und der ganze Politbetrieb ist ihm fremd.
Im Falle der absehbaren Wahlkatastrophe ist Laschet dort untragbar. Brinkhaus wird ihn beerben, wenn sich die Überlebenden der einst grossen CDU-Fraktion um diesen scharen müssen. Und in NRW wird Laschet danach auch abdanken, wenn Merz und Linnemann den Laden dort übernehmen.
"Es genügt nicht nur sich keine Gedanken zu machen, man muss auch unfähig sein, sie auszudrücken." (Karl Kraus)
Jetzt muss Laschet aber Kanzler werden. Ansonsten hat Merz keine Chance auf ein Ministerium in Berlin