Google das doch selbst.
Zwischen 54,0 Prozent bei den 25-29-Jährigen und 66,4 Prozent bei den 60-69-Jährigen (Europawahl 2019).
Aber echt.
Das weiß er schon (denn davon handelt ja eben das Buch)
Zitat: War es noch in den rot-grünen Jahren schick, sich in die patriotische Gleichgültigkeit zurückzuziehen, ziehe ich jetzt einen anderen Schluss. Ja, ich bin der Meinung, dass es genau jenes unaufgeklärte Verhältnis zum Gemeinwohl war, das das rot-grüne Projekt so schnell müde und nach Verrat hat aussehen lassen. […] Wenn wir nicht auch das nächste Jahrzehnt zu Nulljahren machen wollen, dann muss die gesellschaftliche Debatte nun raus aus ihren Löchern. Dass Deutschlands Geschichte über weite Strecken eine der Barbarei war, heißt nicht, dass man sich darum nicht zu scheren braucht, dass Zivilcourage und Einsatz nichts nützen.
ja, und diese Generation weiss, was die Grünen bereit sind über Bord zu werfen, wenn es dem Machterhalt dient.
Geändert von *Blue* (21-04-2021 um 15:04 Uhr)
"Don't you еver dare to wear my Depeche Mode T-shirt"
There are 10 types of people in the world:
Those who understand binary, and those who don't.
https://www.tagesspiegel.de/politik/.../27089432.htmlForschungsgruppe Wahlen hält Union-Absturz für „nicht realistisch“
Typisch Forsa-Umfrage halt.
Wer Föderalismus eindämmen will - was nicht gleichzusetzen ist mit Abschaffen! -, redet noch lange nicht einem Zentralismus und erst recht einem Einkammer - oder gar Einparteiensystem das Wort. Es gibt hier Entwicklungen im Föderalismus, die aus meiner Sicht einfach nur abenteuerlich sind und absolut unnötig Personal mit Aufgaben binden, die sinnlos sind.
So gab es z.B. bis 1975 unterschiedliche Besoldungsgesetze für Beamte in Bund und Ländern. 1975 wurden diese Gesetze durch das Zweite Gesetz zur Vereinheitlichung und Neuregelung des Besoldungsrechts in Bund und Ländern (besser bekannt als "2. BesVNG") vereinheitlicht und fortan hatte jeder Beamte in Bund oder Land bei gleicher Besoldungsgruppe auch das gleiche Geld in der Tasche.
Mit der Föderalismusreform 2006 wurde die Uhr 30 Jahre später wieder zurückgedreht und seitdem gehen die Länder wieder eigene Wege. Wozu das führt? Alle Jahre wieder müssen u.a. 17 Besoldungsgesetze (für jedes Bundesland und gesondert auch noch für den Bund) verabschiedet werden. Über jede einzelne Änderung / Besoldungserhöhung muss jedes Landesparlament und der BT eigens entscheiden. Dabei ist unbestrittene Mehrheitsmeinung, dass die Beamten "an der allgemeinen Wirtschaftsentwicklung" teilhaben sollen, was in der Weise geschieht, dass in aller Regel die Tariferhöhungen, die die Tarifpartner des öffentlichen Dienstes für die Angestellten aushandeln, dann auf die Beamten übertragen werden. Das war vor der Föderalismusreform so und ist auch heute so. Mit dem kleinen Unterschied, dass man dafür damals ein Gesetz ändern musste - und jetzt eben 17 Gesetze. Und um dem ganzen noch ein Krönchen aufzusetzen, haben sich auch die Arbeitgeber auf der Tarifverhandlungsseite getrennt: Während früher Bund, Länder und Kommunen gemeinsam verhandelten und ganz überwiegend identische Regelungen mit den Gewerkschaften vereinbarten, sind die Länder vor Jahren ausgeschert und machen jetzt auch am Tariftisch ihr eigenes Ding. Mit entsprechenden Auswirkungen auf die Beamtenbesoldung. Falls es jemanden näher interessiert: https://www.dbb.de/beamte/beamtenbesoldung.html
Ich möchte nicht wissen, wie viele Beamten (und Angestellte!) in den zuständigen Ministerien mit diesen Aufgaben beschäftigt sind, und was es an zusätzlichen Kosten bedeutet, 17 solche Gesetze zu verfassen, zu veröffentlichen, zu drucken und vor allem umzusetzen.
Und das ist nur ein kleines Beispiel von unendlich vielen.
Was soll das bringen? Dass die Arbeitgeber des öD sich um ihre Beschäftigten reißen, nach dem Motto: Wer zahlt mehr? Das könnte man auch anders machen. Berlin hat seine Lehrer und seinen öD jahrelang mit Sparbesoldungen ausgestattet, und nun fehlen sie überall. Was Wunder!
Das Personal und das Geld, das in solche Auswüchse des Föderalismus fließt, könnte wahrlich an anderer Stelle sinnvoller eingesetzt werden.
Es gibt einige wenige Bereiche, in denen ich Föderalismus begrüße. Aber Länderpolizei?! An innerdeutschen Ländergrenzen bestehen unsichtbare Kommunikationsgrenzen zwischen den Polizeibehörden - aber keinerlei Kommunikationsgrenzen für Gauner! Wie sehr wollen wir uns eigentlich selbst im Weg stehen?
Für das, was da für Abstimmungs- und Vereinheitlichungsbemühungen ausgegeben wird, könnte man vermutlich die gesamte Polizei endlich mit aktueller Kommunikationstechnik ausstatten. Es ist einfach nur absurd.
Da schreibst Du wahre Worte gelassen auf. Das ist ja ein perfider Plan der Schwarzen: Sie lassen jetzt die Grünen und die Roten mit dem Schuldenberg, den sie selbst schön mit angerichtet haben, mal allein und zeigen in ein paar Jahren mit dem Finger auf die, die das nicht geräusch- und schmerzlos für den Bürger haben ausbügeln können.
Tricky. Aber wahrscheinlich kommt es genau so.
Wenn ich das mal in die "Perlen" kopieren dürfte...
Ich bin Ü60 und habe schon sehr lange mit der Zweitstimme nichts anderes mehr gewählt als die Grünen. Die anderen waren aus den unterschiedlichsten Gründen für mich immer wieder unwählbar.
Wenn Russland aufhört zu kämpfen, ist der Krieg zu Ende. Wenn die Ukraine aufhört zu kämpfen, ist die Ukraine am Ende. US-Außenminister Blinken
Blue, ich sehe die Grünen jetzt auch mit anderen Augen als vor 30 Jahren.
Mir gings in dem von dir zitierten Post aber nicht um die Partei an sich und insgesamt. Sondern um die Tendenz, den Begriff 'Ältere Generation' und deren vermutete Tendenz eher CDU als Grün zu wählen mit 'ü50' pauschal in einen Topf zu werfen.
Geändert von earlybird (21-04-2021 um 15:57 Uhr)
https://www.rheinpfalz.de/politik/rh...d,5194668.htmlDie stellvertretende CDU-Chefin Julia Klöckner hat als Konsequenz aus dem unionsinternen Machtkampf um die Kanzlerkandidatur einen gemeinsamen «Entscheidungsrat» von CDU und CSU vorgeschlagen. Ein solches Gremium könne etwa für gemeinsame Kandidatenfindungen und Wahlprogramme wie zum Beispiel bei der Europawahl 2024 eingesetzt werden, sagte Klöckner am Mittwoch der Deutschen Presse-Agentur in Berlin. «Damit hätten die Mitglieder und alle Beteiligten Klarheit.»
Wenn du nicht mehr weiter weißt, bilde einen Arbeitskreis.
Geändert von Flunsch (21-04-2021 um 16:10 Uhr)
Nochmal kurz zu Habecks Äußerungen: Er sagt u.a.
Ohne Ehrgeiz und Fleiß kommt man nicht dahin, wo er steht. Es ist also nur logisch, dass er nun auch den nächsten Schritt gehen wollte, den letzten zur Regierungsverantwortung. Seine Enttäuschung ist also mehr als verständlich.Sein Beitrag zum Erfolg werde sein, die „Entscheidung nach außen zu vertreten und daraus, obwohl sie für mich eine persönliche Niederlage ist, einen politischen Sieg zu machen. Nichts wollte ich mehr, als dieser Republik als Kanzler zu dienen. Und das werde ich nach diesem Wahlkampf nicht.“ Die Grünen hätten nun die Chance, das Kanzleramt zu erobern. „Und das ist größer als das, was man sich persönlich zutraut oder will.“
Erst recht kann ich das nachvollziehen, weil die Argumente gegen ihn tatsächlich einen gewissen Anstrich von Geschlechterdiskriminierung haben; auch bei den Grünen-Wählern, und da nehme ich mich nicht aus, sagen ja viele: Baerbock kann auch damit punkten, dass sie eine Frau ist. Und noch relativ jung, das bringt frischen Wind. Wirklich sachliche Argumente, die die persönliche Qualifikation bewerten, sind das wahrlich nicht.
Ich kann den Zitaten im Fokus nicht entnehmen, ob das Überlegungen innerhalb der Grünen waren oder Habeck sich damit eher auf Presseartikel bezieht. Wenn es Entscheidungsfaktoren bei den Grünen waren, dann vermutlich unter dem Aspekt: Eine junge Frau zieht mehr Stimmen als ein etwas älterer Mann. Dann haben sie auch das richtiger gemacht als die CDU.
Zu meiner persönlichen Ehrenrettung muss ich sagen, dass für mich eine nicht unwesentliche Rolle gespielt hat, was ich in einer TV-Doku vor einigen Wochen gesehen habe und was mir Baerbock erstmals bekannter und zugleich sympathisch gemacht hat, und die Tatsache, dass Baerbock Juristin (Schwerpunkt Europarecht) ist und Habeck Philosoph und Germanist. Ich mag beides, keine Frage (mein Mann hat weitgehend dasselbe studiert wie Habeck ), aber ich finde, juristisches Fachwissen ist in einer politischen Führungsposition ausgesprochen nützlich.
Meine Hoffnung ist, dass sie ein Team bleiben, wie sie es bisher waren, und dass sie zum Wohl des Landes weiterhin so friedlich zusammenarbeiten. Ich traue Habeck immerhin die Größe zu, seine Enttäuschung zu überwinden und das ohne Groll zu tun.
Wenn Russland aufhört zu kämpfen, ist der Krieg zu Ende. Wenn die Ukraine aufhört zu kämpfen, ist die Ukraine am Ende. US-Außenminister Blinken
Juristin? Das habe ich bis jetzt nicht gelesen.
Entweder ist an mir vorbeigegangen, wie jetzt die ultimative Entscheidung war, oder das ist ein große Geheimnis?
Er wäre es also auch sehr gerne geworden, warum wurde sie es und nicht er? Mit einer Frauenquote o. ä. können sie ja, 16 Jahre mit Frau Dr. Merkel, diesmal kaum gepunktet haben...
Ich gehöre auch zu der Generation der ursprünglich grünen Bewegung. Inzwischen sind sie für mich aber nicht mehr wählbar. Gründe sind hier genug genannt. Zudem kommen noch die örtliche Erfahrungen erschwerend hinzu.
Ich sehe das auch immer negativer als bei bürgerlichen Parteien, wie CDU oder SPD. Da hat(te) man keine großen Erwartungen. Als Opposition wären sie vielleicht noch gut genug, aber in der Regierungsbeteiligung niemals mehr. Da wähle ich doch lieber gleich eine richtige Opposition wie die Linken.
Geändert von storch (21-04-2021 um 20:31 Uhr)