Da alle Bundeskanzler bisher immer Parteigänger der CDU oder SPD waren und über eine Koaliton mit anderen Parteien eine eigene Mehrheit hatten, waren sie indirekt auch für die Gesetzgebung verantwortlich.
das melken eines leeren euters bewirkt nur,
das man vom melkstuhl gestossen wird.
rise and rise again until the lambs become to lions.
Das Schlimme bei diesen Kasperle-Kandidaten ist: Es bleiben dann nur noch die Parteien, die ihre Verlegenheits-Figuren ins Rennen schicken.
Liest man dann die Parteiprogramme, ist es bei den Grünen ein Werbeagentur-Geschwurbel, das alles Konkrete im umwegigen Schönsprech diffusiert. Könnte keine Reste von Nüssen enthalten . Und bei der SPD nicht mal das.
Die Union hingegen hat an Laschet noch keine Kontur erkannt, an der man ein Programm schärfen könnte. Daher stehen Wahl-Aussagen noch aus.
16 Jahre-Merkelismus in der Union haben so wenig demokratischen Eigenwert der last men standing erkennen lassen, dass ein neues Programm mindestens problematisch wird.
Geändert von spector (15-06-2021 um 20:09 Uhr)
Surprise me with the plausible!
Darin sehe ich schon seit Jahren ein Kernproblem in unserer Gesellschaft und im politischen System. Die klügsten Köpfe entscheiden sich nicht für eine politische Laufbahn, sondern für eine wissenschaftliche oder unternehmerische. Damit kann man viel mehr Geld und Ansehen gewinnen, je nach Geschick und Intellekt bei wesentlich weniger Arbeitsaufwand, man wird nicht ständig von der Presse belauert, es wird nicht jeder noch so kleine Schritt bewertet und zerrissen, und man hat sehr wahrscheinlich ein viel angenehmeres Leben. Warum sollte also noch jemand, der auch ganz andere Möglichkeiten hat, noch Politiker werden wollen?
Wenn sich das ändern soll, muss dieser Beruf attraktiver werden. Bessere Bezahlung für die Top-Funktionen ist das eine, ein Mindestmaß an Work-Life-Balance auch für solche Funktionsträger (u.a. durch Aufteilung von Aufgaben auf mehr Schultern) das andere, dann könnte es vielleicht mehr Auswahl an geeigneten Kandidat*innen geben.
Wenn Russland aufhört zu kämpfen, ist der Krieg zu Ende. Wenn die Ukraine aufhört zu kämpfen, ist die Ukraine am Ende. US-Außenminister Blinken
Auch hier möchte ich auf den Merkelismus verweisen: Das Prinzip der Parteisoldaten, das sich wie eine Krätze im Bundestag verteilte. A la: Wenn die Kanzlerin das über so lange Legislaturen schafft, müssen wir das auch mal probieren.
Der FDP ist es mit Lindner einigermaßen gelungen, aber nur mir dem Silberrücken Kubicky als Backing.
Die SPD hat dahingehend mal üblicherweise grandios verkackt. Seit Schröder hatten sie keine Type mehr. Nur noch Antitypen wie den schwäbischen Dobermann Esken und den Ärmelschoner-Opa neben ihr, der manchmal auch mal was sagt.
Dann noch Kevin Kühnert. Ein grandioser Redner, leider immer mit Rucksack und Turnschuhen auf dem Weg zur Vorlesung wirkend.
Ihren Scholz haben sie sich selbst schlumpfig gemacht (siehe Vorsitzendenwahl).
Geändert von spector (15-06-2021 um 22:42 Uhr)
Surprise me with the plausible!
Auch bei Forsa liegen die Grünen inzwischen deutlich hinter CDU/CSU, während SPD und FDP hier nach wie vor gleichauf liegen.
Geändert von mk431 (16-06-2021 um 14:49 Uhr)
Ich bin im Übrigen sehr gespannt, ob die gestrige Greenpeace-Aktion Auswirkungen auf die grünen Umfragewerte hat. Könnte ich mir gut vorstellen.
Ehrlich gesagt, verstehe ich nicht so recht den Zusammenhang zwischen Deinem Posting und meinem Beitrag, den Du in Bezug nimmst.
"Merkel ist schuld" als Dauerschleife ist mir etwas zu einfach.
Ich hoffe nicht, denn das ist ja keine Aktion der Grünen gewesen, sondern eine (unfassbar blöde und gefährliche) Aktion von Greenpeace. Man kann ja nun nicht alle und alles, was die Umwelt erhalten und schützen will, in einen Sack stecken und draufhauen - nach dem Motto: Wird schon den Richtigen reffen...
Wenn Russland aufhört zu kämpfen, ist der Krieg zu Ende. Wenn die Ukraine aufhört zu kämpfen, ist die Ukraine am Ende. US-Außenminister Blinken
Ein medienwirksamer Bärendienst der grünen Hilfstruppen vor Millionen von Zuschauern.
Viel blöder geht nicht.
https://www.merkur.de/politik/greenp...-90806332.html
Hätte gestern das Gefährt die französischen Nationalikonen Lloris oder Mbappe getroffen, könnte Frau Baerbock ihren Wahlkampf der esoterisch-ökologischen Fanatiker in die Tonne kloppen.
Beim ersten Staatsbesuch als Kanzlerin in Paris hätte man ihr vermutlich das Erdogansche Hundesofa als Sitzplatz angeboten.
Geändert von Don Caramba (16-06-2021 um 17:34 Uhr)
"Es genügt nicht nur sich keine Gedanken zu machen, man muss auch unfähig sein, sie auszudrücken." (Karl Kraus)
Entweder bei greenpeace, ist der grössenwahn ausgebrochen oder man muss immer spektakulärer werden, um Aufmerksamkeit und Spenden zu organisieren. Ich hoffe, greenpeace wird auf Millionen verklagt, wenn man bedenkt, was hätte passieren können.