Wählen erfolgt oft nach dem Motto: Das kleinste Übel.
Was man für sich als das kleinste Übel ansieht bzw. welche Bereiche man wie gewichtet, wie man seine persönliche Situation gewichtet, wie man die z.B. der Gesellschaft (letztere sieht man natürlich auch nur aus der persönlichen Brille) gewichtet oder noch andere Kriterien, ist natürlich sehr individuell. Die dann getroffene Wahlentscheidung kann von anderen kritisiert werden, aber verwerflich ist es nicht, zuvorderst an sich zu denken.
Das Kriterium Moral ist eh insofern ein nicht ganz Unheikles, dass nicht wenige, die anderen vorhalten unmoralisch zu sein, es sich in Situationen, wo es um sie selbst geht, halt auch gerne mal Dinge so hinbiegen, obwohl auch nicht gar so hasenrein. Und manchmal "erhalten auch kleine Geschenke die Freundschaft" bei einem selbst im Privaten, wenn du verstehst was ich damit meine (Korruption)...
Will sagen: Wir scheitern auch gerne selbst an den Ansprüchen, die wir an andere stellen.
Weshalb es mir persönlich eigentlich wichtiger wäre, was ein Politiker im Amt für die Bevölkerung leistet als ein, zwei Affären. Wenn sein Nutzen überwöge.