Habeck ist sehr clever. Er deutete gestern bei Anne Will an, dass Grüne Politik die bürgerlichste Politik überhaupt sei.
Habeck meint natürlich Klimapolitik.
Mich erinnert der von den Grünen gewünschte Staat aber eher an reaktionäre Zeiten.
Bevormundung, Beschneidung von Freiheiten, geringer akzeptierter Meinungskorridor: Keine Partei erscheint mir illiberaler zu sein, als die Grünen.
Bürgerlich? Ja, so reaktionär wie zu Adenauerzeiten.
Erstaunlich, dass Grüne und SPD sich feiern lassen, wenn sie nur wegen populären Kanditaten gewinnen und im anderen Bundesland gerade mal 9 bzw. 11 % haben.
Dazu ist Kretschmann mit seinem CDU-Kurs wohl kaum übertragbar auf die Grünen im Bund, wenn dort auch eindeutig mehr Grüne sind, die "linker" sind.
Dazu sind Grüne und SPD bei bundesweiten Umfragen nach wie vor bei 15% bzw. 20% und damit hinter der CDU mit 30%.
Ich finde, angesichts der Umstände ist das Resultat der CDU durchaus respektabel, dazu war ein Machtwechsel sowieso nur illusorisch.
Dazu holen sich SPD und Grüne mit der FDP eine CDU-Light ins Boot, die weder Steuererhöhungen, Vermögenssteuer oder etwas ähnlichen zustimmen wird.
das melken eines leeren euters bewirkt nur,
das man vom melkstuhl gestossen wird.
rise and rise again until the lambs become to lions.
Ich persönlich glaube, dass die CDU stärker als viele andere Parteien davon profitieren kann, dass sie sowieso von vielen ihrer Wählern gewählt wird - egal, wer sich da als KK hinstellt.
Allerdings gibt es natürlich auch Wähler der CDU, die das kritischer sehen und durchaus auch personenbezogen wählen. Und da ist es jetzt meiner Meinung nach verfrüht zu sagen, dass die immer noch sehr guten Umfragewerte nach Bekanntgabe des KK so stabil bleiben werden. Mein Gefühl sagt mir, dass da in den Zustimmungswerten immer noch Merkel "mitschwingt".
Und vielleicht wählen diese CDU-Wähler, die sich mit einem Söder oder Laschet als KK nicht anfreunden können, dann entweder Scholz (da weiß man ja irgendwie, was man hat - und er ist genauso Teflon wie Merkel) oder die Grünen.
Inwiefern die FDP davon profitieren kann, kann ich aktuell schlecht abschätzen - deren doch ordentliche Ergebnisse gestern haben mich erstaunt.
Für die AfD dürfte es egal sein, wer bei der CDU KK wird - ich glaube nicht, dass viele ehemalige Wähler, die wegen Merkel zur AfD gewechselt sind, wieder die Union wählen - vor allem, wenn Laschet es wird. Bei Merz sähe das wohl anders aus.
Dazu kommen natürlich noch aktuelle Entwicklungen und natürlich auch Covid19.
Interessant bei der gestrigen Wahl fand ich, dass in einem Bundesland (ich glaube, dass es BW war), die Zahl der Grünen-Wähler über 70 rasant gestiegen ist. Ob man das als deutschlandweiten Trend sehen kann, glaube ich nicht. Aber es zeigt auch, dass die Mär vom vornehmlich jungen Grünen-Wähler eben eine Mär ist.
Verstehen Sie?
Das war es dann für CDU/CSU mit der 30%-Marke.
INSA-Umfrage (in Klammern der Unterschied zur letzten Woche):
CDU/CSU 29,5% (-0,5)
Grüne 17%
SPD 17%
AfD 11,5%
FDP 10,5%
Linke 8% (-1)
Sonstige 6,5% (+1,5)
Mehrheit liegt bei 46,75%, d.h. Schwarz-Grün würde nur mit SPD oder FDP gehen. Die Ampel käme auf 44,5%.
https://www.bild.de/politik/inland/p...5806.bild.html
Ist die 30 ruiniert, lebt es sich völlig ungeniert. Jetzt werden die Masken fallen.
Ich würde es erquickend finden, wenn die Grünen eine Spitzenkandidatin aufstellen, hätte auch einen leisen Verdacht. Und dann vor den Wahlen Appelle von starken Frauen und erträglichen Männern für die Grüne Kandidatin, wie damals für Merkel.
Hah,19:20Uhr Was nun Hr.Laschet im ZDF das wird wieder groß.
"Es genügt nicht nur sich keine Gedanken zu machen, man muss auch unfähig sein, sie auszudrücken." (Karl Kraus)
Alles richtig, nur profitiert die Union immer noch von Frau Merkel. Dies wird erst noch massiv abnehmen, und wird dies ganz besonders der Fall sein bei einem Kanzlerkandidaten Laschet. Die einzig klare Haltung ist "Nie mit der AFD". Dann hört es aber auch schon auf. Der Rest nichts Halbes und nichts Ganzen. Kein Profil und ein immer freundliches Gesicht machen reicht GSD nicht. Wohlmöglich macht ihm noch Corona einen Strich durch die Kandidatur (hier sei allein Düren erwähnt, die Corona-Schulpolitik NRW geradezu abenteuerlich) oder seine wie in Stein gemeißelten schlechten Umfragewerte.
Ansonsten, die SPD macht wieder alles falsch, will es nicht weiter ausführen.
Grün dagegen punktet konsequent weiter.
Geändert von pantoffel_3 (15-03-2021 um 23:49 Uhr)
Aktueller Stand bei Civey für die Bundestagswahlen
CDU/CSU 29,2%
Grüne 20,3%
SPD 17,1%
AfD 10,8%
FDP 8,4%
Linke 7,7%
Sonstige 6,5%
Mehrheit wäre bei 46,75%.
Somit wäre nur Schwarz-Grün möglich.
Andere Koalitionen:
Schwarz-Rot: 46,3%
RRG: 45,1%
Ampel: 45,8%
https://civey.com/umfragen/1/wen-wur...stagswahl-ware