Wir haben keinen Betriebsrat.
Aber "theoretisch bestimmt" reicht mir schon, danke.
Nein, natürlich nicht in der Freizeit.
Meine Frage bezog sich lediglich darauf, ob der AG den AN verpflichten kann, sich wöchentlich (oder wie oft auch immer) an einer der Teststationen testen zu lassen.
Brauch ich nicht.
Unbestritten gibt es Arbeitgeber, die falsche Entscheidungen, und unbestritten gibt es Erwachsene, die sich weniger vernünftig verhalten als viele Kinder.
Das ist in der Feststellung, dass Schulkinder stärker gefährdet sind als Abeitnehmer bereits berücksichtigt. (Andernfalls wäre sie sogar viel stärker gefährdet.)
Heißt es das?
Hier heißt es anders:
https://www.apotheken-umschau.de/kra...ie-753465.htmlDie drei Haupttreiber der Pandemie
[...]
In dem Überblicksartikel betont das Team um die Epidemiologin Elizabeth Lee von der Johns Hopkins Bloomberg School of Public Health in Baltimore, dass ein Großteil der Sars-CoV-2-Infektionen vermutlich auf Haushalte entfällt. Die Autoren verweisen auf mehrere Studien, denen zufolge 46 bis 66 Prozent der Ansteckungen haushaltsbasiert seien. Eine große Untersuchung aus Südkorea kam nach der Analyse von mehr als 59 000 Fällen zu Schluss, dass die Ansteckungsgefahr in einem Haushalt sechs Mal höher ist als bei anderen engen Kontakten.
[...]
Auch wenn sehr viele Ansteckungen auf private Haushalte und ähnliche Wohnsituationen entfallen, seien es doch die Virusübertragungen außerhalb davon, die verschiedene Haushalte miteinander verbindet, schreiben die US-Experten. Diese seien "essenziell für die Aufrechterhaltung der Epidemie".
Ansteckungen in solchen Situationen hängen demnach von einem komplexen Zusammenspiel unterschiedlicher Faktoren ab. Eine wichtige Rolle spielen die sogenannten Superspreading-Events - also wenn ein Infizierter bei einem Ereignis viele Menschen ansteckt, teilweise ohne selbst Symptome zu zeigen.
Beispiele dafür waren in der Vergangenheit etwa Chorproben, Gottesdienste, Hochzeiten oder Fleisch-verarbeitende Betriebe. Dabei könne eine kleine Anzahl Menschen für sehr viele Infektionen verantwortlich sein. Die Forscher verweisen auf Studien, denen zufolge bei Sars-CoV-2 etwa zehn Prozent der Fälle 80 Prozent der Infektionen verursachten.
[...]
Der dritte Treiber, der die Pandemie aufrecht erhält, ist demnach die interregionale bis internationale Verbreitung durch Reisende. Schon wenige Fernverbindungen könnten dafür sorgen, dass das Virus sich weltweit ausbreiten könne. "Das ist ein Grund, warum frühe Reiseverbote die globale Ausbreitung von Sars-CoV-2 nicht stoppen konnten, obwohl sie die Pandemie möglicherweise verlangsamt haben", schreiben die Wissenschaftler. Dass Reisebeschränkungen funktionieren können, hätten die strengen Regeln in China gezeigt, durch die es gelungen sei, das Virus im Land einzudämmen.
Okay, der Artikel ist von Oktober 2020. Manches könnte sich verschoben haben, zumal damals die Mutationen noch keine Rolle spielen.
Aber das wäre durch aktuellere Quellen glaubhaft zu machen. "Es heißt ja ..." zählt nicht.
Zitat Heloise: Und was ist wenn der Test positiv ausfällt und dadurch extrem kurzfristig Arbeitskräfte ausfallen?
Was ist die Alternative? Bei positivem Selbsttest muss natürlich die PCR-Bestätigung erfolgen, oder soll der evtl. erkrankte Arbeitnehmer Corona in den Betrieb einschleppen und alle infizieren? Dann fällt nicht nur ein Arbeitnehmer einen Test-Tag aus, sondern evtl geht ein ganzer Bereich in Quarantäne.
Bei uns gehen auch die Kollegen, die in unmittelbaren Kontakt waren, solange in Quarantäne bis sie eine negativen Test haben. Wenn möglich machen sie in der Zeit Homeoffice. Deshalb sind bei uns die Regelungen auch nochmal verschärft worden, so dass man so wenig Kontakt wie möglich hat.
Vielleicht liegt's daran, dass Jens Spahn in dem Bereich schon 400 Millionen Euro versenkt hat?
https://www.zdf.de/nachrichten/polit...nutzt-100.html
Wenn die Arbeitnehmerseite sich Sorgen wg. Datenschutz macht, dann zeigt es deutlich,woran die Pandemiebekampfung in Deutschland krankt
Es gibt reichlich Arbeitgeber, die regelmäßige Schnelltests für die Mitarbeiter durchführen. Oft genug, sind dadurch ja auch schon Fälle aufgefallen und auch ganze Cluster, ohne dass jemand Symptome hatte. Die organisieren das ja auch irgendwie. Ich denke da hier an die Werften, letztens las ich von VW. In der Pflege gibt es das seit Monaten. Einige haben dafür extra Arbeitsplätze geschaffen, die im Pflegebereich auch refinanziert werden, organisatorisch alles machbar, obwohl anfangs auch gemeckert wurde.
Unsere Testzentren haben mobile Teams, die in Betriebe gehen und dort die Mitarbeiter während der Arbeitszeit testen. Große Betriebe haben teilweise auch Personal abgestellt oder eingestellt, die entsprechend geschult wurden. In dem Artikel zu VW stand die Aussage, des dortigen Sprechers, dass eine nicht aufgedeckte Verbreitung deutlich teurer kommt, als die Mitarbeitertestung. Dem ist eigentlich nichts hinzuzufügen...
Dann gibt es noch das Thema Eigenverantwortung, wenn der Arbeitgeber blockt. Folgendes postet unsere hiesige Apotheke:
Am kommenden Montag, den 12.4.202, hat unsere Teststation vor der Apotheke von 6:00 - 8.00 Uhr exklusiv für spontane Schnelltests geöffnet. Bürger, die sich spontan testen lassen möchten, insbesondere zum Schutz ihrer Kollegen und Kolleginnen, können ohne Terminvereinbarung vorbei kommen und ihren kostenlosen Bürgertest in Anspruch nehmen.
Bitte kommen Sie nur zu uns, wenn Sie frei von Symptomen sind! Wir bitten um Verständnis für eventuelle Wartezeiten.