Schulen und Kitas schließen kann man machen, nützt aber nichts wenn sich Eltern und Kindern auf Spielplätze treffen ohne Maske und Abstand. Gerade bei Gassigehrunde gesehen. Bei mir auf dem Hinterhof sehe ich das auch ständig, da sind immer 4 Familien mit den Kindern zusammen.
Wenn man sich die Zahlen von heute ansieht und mit denen von vor 2 Wochen vergleicht, kann man wieder von steigenden Zahlen sprechen. Die Frage ist nur, ob wir von ein ein- oder zweistelligen positives Wochenwachstum bald haben werden.
Ich denke übrigens nicht, dass das hier Übertreibung ist.
https://www.tagesschau.de/inland/rki...mstag-103.htmlDie Infektionszahlen bleiben bundesweit hoch - und in den Krankenhäusern wächst die Angst, gerade auf den Intensivstationen wieder an die Belastungsgrenze zu stoßen. Sogar das Szenario der Triage steht erneut im Raum.
Möglicherweise muss Deutschland dieses Mal vielleicht Patienten ins Ausland verlegen, wenn sich die Situation hier zuspitzt.
Geändert von mk431 (10-04-2021 um 17:08 Uhr)
Entwicklung Intensivpatienten im Wochenvergleich relativ konstant. In den letzten 3 Tagen jedoch eher abflachend:
06.03.2021 2751
13.03.2021 2721 (-1%)
20.03.2021 2956 (+9%)
27.03.2021 3390 (+15%)
03.04.2021 3918 (+16%)
10.04.2021 4532 (+16%)
Ich habe vollstes Verständnis, und sage auch nicht, daß es einfach ist (worauf das Virus kein Stückchen Rücksicht nimmt).
Für die unabkömmlichen Eltern im äußersten Fall natürlich Notbetreuung anbieten - so wurde es doch letztes Frühjahr auch gemacht, was dann auch nur ein geringer Prozentsatz in Anspruch nahm und die Gruppen somit wesentlich kleiner und überschaubarer waren.
(Oder mit wenigen anderen Eltern zusammenschließen und eine kleine Gruppe immer derselben Kinder abwechselnd betreuen? - auch das würde das Ansteckungspotential verringern, je weniger Personen - und je mehr, desto exponentieller erhöht sich die Virusverbreitung; es gab doch mal so eine Graphik... .
Drinnen ist das Ansteckungsrisiko aber noch 19x höher als draußen; bzw. umgekehrt draußen also wesentlich geringer.
Maske und Abstand sollten natürlich trotzdem vorgeschrieben und eingehalten werden, jedenfalls bei Erwachsenen.
Auch der Hinterhof mit frischer Luft wäre Klassenräumen vorzuziehen, worin Kinder stundenlang ohne Abstandsmöglichkeit.
Wieviele Kinder sind das etwa? (Wenn immer in derselben Zusammensetzung, wäre das vermutlich noch ein geringes Übel und überschaubarer. - quasi als eine Art "erweiterter Haushalt").
Geändert von Cat-lin (10-04-2021 um 17:54 Uhr)
... bin kaum da, muß ich fort...
Richtig, ich verstehe die Problematik, dass gerade berufstätige Eltern ein enormes Problem haben, was natürlich auch nicht immer mit HomeOffice geregelt werden kann und wir haben ja gerade im Pflegebereich viele Frauen arbeiten, sowie auch oft im Lebensmittel-Einzelhandel, all diese Bereiche gehören ja nun zu den systemrelevanten Berufen und leider sind ja die Altergruppe der Älteren, die schon noch mal ab und zu eingesprungen sind, noch keine Impfung.
Ja, das kommt auch noch hinzu.
Ich glaube trotzdem, dass wir nicht drumherum kommen, in den Schulen und Kitas wieder einzugreifen, weil es einfach Orte sind mit hohen Kontaktmöglichkeiten und eine Mobilitätseinschränkung von 30% den die Schulen ausmachen ist nun mal ein hoher Wert.
Geändert von Kinka (10-04-2021 um 17:55 Uhr)
klar ist es draussen besser und ich sage ja auch nicht, dass die Kinder nicht draussen spielen sollen. Aber solange es keine Vorschrift gibt (korrigiert mich, wenn ich mich irre), dass man Masken tragen sollte auf den Spielplätzen ist es doch utopisch zu glauben, dass wiederholte Schließungen von Schulen und Kitas dazu beitragen, das die Zahlen runtergehen. Denn wie gesagt, sie treffen sich doch trotzdem ohne Maske
es sind 10 Kinder 2x2, 4 und 3
erweiterter Haushalt wäre möglich, sie wohnen ja hier im einem Häuserblock, aber ist denn da sichergestellt, dass diese Familien nicht auch außerhalb dieser Blase durch Arbeit usw. Kontakte haben? Deswegen finde ich es ja immer so idiotisch, gerade wenn man davon ausgeht, dass man sich mit der Mutation noch eher ansteckt als ohnehin schon, dass die immer alle ohne Maske selbst im Freien zusammen rumstehen.
Kinder meiner Klasse, die ja nur noch in Halbgruppen kommen, sagten auf meinen Einwand, dass jederzeit wieder Lockdown sein kann fröhlich, dass sie sich dann ja wieder alle in der Notbetreuung sehen.
Ich will/kann/möchte auf meinem SM-G973F die Signatur bei Tapatalk nicht ausschalten.
Das stimmt aber echt nicht.
Mir wurden seit ich die Seite benutze schon mindestens 10 Termine angezeigt, ich hab meiner Mutter einen gebucht, diesen dann später nochmal auf einen anderen umgebucht. Meiner Freundin eine kurzfristigen biontech impftermin in Stuttgart gefunden, sie hat dann aber noch einen kurzfristigeren gefunden und wurde heute geimpft.
Und seit gestern hat es *ständig* Termine in mehreren impfzentren, wie man auf dem impftermin Radar sieht.
Seit gestern hatte es zb auch 5 astra zeneca Termine in pforzheim frei, die 12h keiner buchte, was mich total nervt, weil ü60 noch nicht darf, aber offenbar aus Gruppe 1 und 2 da aktuell wohl so wenig Nachfrage ist, dass die über einen halben Tag da rumhaengen.
Ich finde die Webseite recht einfach zu bedienen, aber entwedert kapiert halb Baden Wuerttemberg da was nicht oder niemand ist bereit bisschen zu fahren oder es ist zeit für gruppe 3 zu öffnen.
Geändert von Lilith79 (10-04-2021 um 18:18 Uhr)
Nein, es ist realistisch. Ich sehe wirklich das Problem bei der Sache, was die Durchführbarkeit zum einen als auch die Gefahr durch den Unterrichtsverlust angeht. Aber ob sich ein paar Kinder im Freien treffen, wo es weniger ansteckend ist, oder eine unendlich größere Nummer nicht nur gemeinsam im Klassenzimmer sitzt, sondern (noch wichtiger, meiner Meinung nach) sie zu Dutzenden in Schulbussen oder Zügen zusammengesteckt werden, ist ein gewaltiger Unterschied. Es ist auch kein Zufall, dass die Zahlen immer dann bergab gingen, als sich die Schulferien oder Schließungen ausgewirkt haben.
Im Gegensatz dazu ist das Ausgangsverbot nachts doch ein Tropfen auf den heißen Stein. Dass man uns ernsthaft einreden will, dass das die Zahlen senken könnte, ist schon fast lustig, wenn es nicht so traurig wäre. Frankreich beweist auch, dass das gar nichts bringt. Ich kann wie gesagt verstehen, dass man das eher umsetzen kann, als den Schülern noch mehr Bildung zu berauben. Aber wenn es wirklich nur um das Virus gehen soll und alles andere dahinter zurücktreten muss, müssen zwei Sachen Vorrang haben. Schließung der Schulen/Kitas und Homeofficepflicht, wo immer möglich.
In eine Steinplatte gemeißelt und mit einem Eselskarren losgeschickt.
Hier erklärt NoCovid noch mal, was notwendig ist, um den Schul- bzw. Kitabetrieb soweit möglich bzw. unter Einschränkungen, wie z.B. kleine Gruppen, eine bzw. zwei feste Lehrkräfte, Teststrategien usw. aufrecht erhalten werden kann, obwohl die Niedriginzidenz noch nicht erreicht wurde.
https://nocovid-europe.eu/#aboutTeil 4: Bildung, Schulen und Kitas
Wo werden die dicht gemacht?
Ich finde auch, dass man sich im Gartencenter relativ gut ausm Weg gehen kann.
Das fett Markierte wünsch ich mir seit letztem Frühjahr/Frühsommer zurück. Da gab's einfach weniger Einkaufswagen und dann haben wir halt vielleicht 5 oder 10 Minuten gewartet. Fand ich besser als das Gedränge seit Monaten.
Und zu den Impfungen der Ü80 in Hessen: meine Mutter ist über 80. Der früheste Termin, den ich im Februar ausmachen konnte, war Mitte April. Dann kam Mitte/Ende Februar Post, dass sie doch 1 früheren Termin bekommen könnte. Ich rief also dort an und hatte vielleicht auch einfach nur Pech, aber der junge Mann am anderen Ende der Leitung kannte sich null aus und meinte nur, er verstehe das jetzt auch nicht, aber irgendwie gehe das nicht. Hab dann aufgegeben und den Termin Mitte April behalten. Ist halt schon ein komisches Gefühl, wenn ringsrum wesentlich Jüngere geimpft werden (gut, sind alle im klinischen Bereich) und meine Mutter muss noch warten. Nur mal so... Ach ja, ich lebe im Main-Kinzig-Kreis.
Diese Problematik hört man ja immer öfter, wie in dem Bericht. Warum glauben manche, dass unsere Intensivstationen nicht am Limit sind.
Die Erklärung von mk, dass wir viel zuwenig testen und damit unsere Dunkelziffer hoch ist, bedeutet ja, dass ein höherer Prozentsatz als in der 2. Welle der positiv Getesteten in die Kliniken müssen, denke ich und deswegen steigen die Zahlen auf den Intensivstationen natürlich im Verhältnis zu den Fallzahlen schneller an. Oder hab ich da nen Knoten
Die Corona-Patienten im Klinikum sind nicht nur jünger und im Schnitt 58 Jahre alt, sondern auch viel schwerer an dem Virus erkrankt. Warum, das erklärt Prof. Günter Layer im Interview.https://www.swr.de/swraktuell/rheinl...il-21-100.htmlWir haben auch die Operationen eingestellt, die möglicherweise in einer Intensivversorgung enden würden. Wir machen nur noch die dringlichsten Eingriffe, um die Intensivstationen zu schonen. Die Situation ist anders als in der sogenannten zweiten Welle im Herbst beziehungsweise im Winter. Wir haben damals tatsächlich wesentlich mehr Covid-Patienten auf den Corona-Normalstationen gehabt. Jetzt ist das Verhältnis von Intensiv-und Normalstation fast 1:1. Wir haben heute insgesamt 45 Patienten im Haus – 20 auf Intensivstation, 25 auf Normalstation. Die Patienten sind sehr viel schwerer erkrankt in dieser sogenannten Dritten Welle und wir haben deutlich jüngere Patienten.
Hier noch ein Tweet zu den Intensivbetten
https://twitter.com/ECMOKaragianni1/...39805673017347">https://twitter.com/abc/status/https://twitter.com/ECMOKaragianni1/...39805673017347
Geändert von Kinka (10-04-2021 um 18:59 Uhr) Grund: noch was hinzugefügt