Covid-19 (Coronavirus) XV - Informationen im Eingangsposting

[SnakeX]

sondern, dass aus den bisherigen wissenschaftlichen Erkenntnisse absolut nichts dafür spricht, dass es Sinn macht auf die jetzigen Impfungen zu verzichten,

Ich habe nirgendwo geschrieben, dass ich mich unter deinen geschilderten Umständen partout nicht impfen lassen würde.
Wäre schön wenn du den Kontext meiner Aussagen nicht verfälschst und meine Schlussfogerung auf mein Szenario, nicht unter dein Szenario setzt.

erst recht nichts dafür spricht, dass die Südafrika oder P1 hier durchsetzen können BEVOR ca 60-70% der Menschen geimpft sind.

Hast du den Artikel den ich verlinkt habe überhaupt gelesen?
Das liest sich nicht so, als hätte P1 nicht zumindest das Potential sich weltweit zu manifestieren oder eben ein weiterer Ableger davon.
Die Lage jetzt ist so ähnlich wie vor einigen Monaten, als die Menschen noch davon träumten, man könne die britische Mutante noch aufhalten.
Bis hier 70% der Menschen geimpft sind, vergehen noch viele Monate.

Deine Entscheidung ist also wenn Du irgendein Interesse hast die Pandemie einzudämmen absolut kontraproduktiv.

Welche Entscheidung? Was an dem Satz "für mich stellt sich die Frage, ob" verstehst du nicht?

[SnakeX]

Woher willst du wissen dass JackB ein Kleid trägt und 'ne Glatze hat?

[Mr. Gordo]

Woher willst du wissen dass JackB ein Kleid trägt und 'ne Glatze hat?

[ganzblau]

Etwas mehr als ein Jahr älter. Sonst aber nicht anders.

Same here

Ich lebe aber auch auf dem Land, habe (derzeit) keine Existenzangst und kann im Home Office weiter arbeiten

[Schusselchen]

. Doppelt

[chatte03]

Zu dem Thema gibts im Drosten Podcast übrigens interessante News, die auch auf P1 zutreffen dürften:

https://www.ndr.de/nachrichten/info/...update178.html

Demnach ist es vllt doch besser wenn alle außer SnakeX jetzt zugreifen



Kurz zusammengefasst: in einer weitgehend ungeimpften Bevölkerung setzt sich die Südafrika-Mutation nicht durch, da die britische Mutation ansteckender ist und die Südafrika Mutation keinen Selektionsvorteil hat (das hat Drosten neulich erklärt). In einer weitgehend geimpften Bevölkerung setzt es sich bei den wenigen Restinfektionen zwar etwas stärker druch (weil die Impfung dagegen etwas schwächer wirkt), ist aber nicht mehr so gefährlich.

Gehe davon aus bei P1 wird sich das ähnlich darstellen. Wie es da sinniger sein könnte, sich erstmal gar nicht zu impfen erschließt sich mir jetzt eher nicht.

Herzlichen Dank für die Zusammenfassung! Ich habe derzeit nicht die Zeit, die Podcasts zu verfolgen, aber so fühle ich mich dank IOFF dennoch gut informiert.

Bei der Gelegenheit sage ich auch nochmal danke an mk431 für die zuverlässigen Zahleninfos!

Das Saarland nun bei Inzidenz 134,4 angekommen.

https://www.saarland.de/DE/portale/c...lage_node.html

Rot, sprich Notbremse und Aufgabe Modellprojekt, wird die saarländische Ampel aber erst, wenn die Intensivstationen voll bis an die Decke sind. Da kann die Inzidenz sonstwo stehen.

FDP-Lindner sagte mal nach Beschluss, dass das ganze Saarland Modellprojekt werde, dies sei der richtige Weg und gehe er davon aus, dass weitere Bundesländer folgen werden. Er begrüße dies.

Auch heftig, die Grünen fordern Schulen zu bei Inzidenz 100, andere lehnen Schulschließungen auch bei Inzidenz 200 ab. Also im Grunde nichts Neues Vernunft und Wissenschaft gegen den blanken Irrsinn, während Tag für Tag die Menschen weiter sterben.

Ein Grund mehr (von zahlreichen), die FDP nicht zu wählen, sondern die Grünen.

Mal ne Frage. Wie fühlt ihr euch jetzt persönlich nach über einem Jahr Covid? Psychisch und körperlich?

Mir geht's wie Üfli und ganzblau: Nicht nennenswert anders als vor Corona. Ich wohne zwar mitten in der Stadt, aber durch das Fehlen der Touristen ist es hier viel ruhiger als sonst. Und die Luft ist merklich besser durch die reduzierten Flugbewegungen.

Aber ich mache mir Sorgen um unsere Lieblingsrestaurants und frage mich, ob sie die Krise wohl überstehen werden.

Definitiv eine Perle!!

[Schusselchen]

@trellomfer Außer im Bereich Schule sind die Grenzwerte nicht recht hoch.
Ich weiß nicht, wo Du lebst, aber im dünnbesiedeldeten ländlichen Bereich wird dieser Automatismus zu teils absurden Problemen führen.

Ich erkläre es am Beispiel Niedersachsen.
Es gibt hier (vermutlich woanders auch?) kleine kreisfreie Städte und auch ganze großflächige Landkreise mit unter 100000 Einwohnern, die Stadt Emden hat sogar nur 50000 Einwohner. Hat man dort ein Cluster mit z.B. 26 Fällen würde die Inzidenz von unter 50 auf + 100 springen mit dem Automatismus von Schließungen und Ausgangssperren für alle, ohne dass es der Pandemiebekämpfung dienlich ist. Dort ist z.B. ein VW Werk, die inzwischen viel testen. Das gleiche Cluster würde in einer größeren Stadt verpuffen, ohne irgendwelche Auswirkungen für Einwohner und Wirtschaft. Die ohnehin schon gebeutelten Bereiche Handel und Gastro z.B. können auch künftig gar nichts planen, da sie immer mit Schließungen rechnen müssen, ohne dass diese überhaupt sinnvoll wären.
In den zum Teil dünnbesiedelten Landkreisen das gleiche Spiel. Die Beispiele Wesermarsch und Landkreis Oldenburg hatte ich schon beschrieben, wo nach Ausbrüchen in der Industrie die Ausgangssperre auf die jeweiligen Gemeinden mit hoher Inzidenz begrenzt wurde. So wurde z.B. von der Wesermarsch zuletzt die 70 km vom Cluster entfernte (über 1 Stunde Fahrzeit) Gemeinde Butjadingen mit 0 aktiven Fällen von der Sperre ausgenommen. Ähnliches im LK Oldenburg.

Eine vergleichbare Regelung wie im Land Niedersachsen, dass in jeweiliger Absprache mit dem Landesgesundheitsamt der Einzelfall betrachtet und berücksichtigt werden muss, könnte man problemlos ins Gesetz integrieren. Und man kann es auch problemlos den Menschen "verkaufen" , wenn man denn will. Mit "Ausnahmen erfinden" hat es gar nichts zu tun. Nach anfänglichem Gezicke einzelner Kreise hat es sich dann doch recht schnell eingeschliffen. Und gerade Niedersachsen steht in dem gesamten Pandemiethema im Vergleich nun nicht sooo schlecht da

[Heloise]

Same here

Ich lebe aber auch auf dem Land, habe (derzeit) keine Existenzangst und kann im Home Office weiter arbeiten

Ich lebe auf dem Land, habe (derzeit) keine Existenzangst, kann aber nicht von zu Hause arbeiten. Und ich (und viele meiner Kollegen) gehen mittlerweile auf dem Zahnfleisch. Gefühlt muss sich die Firma keine Sorgen um eine interne Coronawelle machen, sondern eine Burnout-Welle. Der Krankenstand ist auch ohne Coronaausbrüche deutlich erhöht. Und ich brauche nicht mal auf einen superdupermegaharten Lockdown hoffen, ich müsste trotzdem arbeiten. Ich bin eigentlich nur noch dauererschöpft.

@Schusselchen:

[Schusselchen]

Ich merke, dass meine Stimmung sich immer mehr dem andauernden Nullpunkt nähert, bin gereizt und nervlich wenig belastbar. Der Begriff mütend beschreibt es perfekt.
Da ich nun im 6. Monat durchgehend im Homeoffice bin, fehlen mir die persönlichen Kontakte zu den Klienten und Kollegen extrem, Telefon ersetzt das nicht wirklich. Noch mehr die Kontakte zu Familie und Freunden.
Ich mache mir Sorgen um all die Bereiche, die nun schon so lange komplett oder teilweise geschlossen sind. Ich bin sehr wütend, eher verzweifelt, über den Populismus auf allen Seiten, der sich immer mehr Bahn bricht

Gesundheitlich bin ich sehr angeschlagen, weil mir der Aufenthalt am Mittelmeer fehlt. Ich bin immer noch nicht mit dem Thema durch, ob ich nun in einigen Tagen nach Mallorca fliegen werde oder nicht.

Also im Grunde alles Mist, auch wenn ich weiß, dass es anderen schlechter geht. Aber irgendwie wird es schon, es muss!

[magixx]

Für mich stellt sich die Frage, ob ich mich in vermutlich ca. 2 Monaten, bis ich mit dem Impfen dran bin, überhaut noch mit einem bis dahin zahnlosen Tiger impfen lassen soll.

Wie rechnest Du das aus?

Mal ne Frage. Wie fühlt ihr euch jetzt persönlich nach über einem Jahr Covid? Psychisch und körperlich?

Gefrustet. Genervt.

Ich merke, dass meine Stimmung sich immer mehr dem andauernden Nullpunkt nähert, bin gereizt und nervlich wenig belastbar. Der Begriff mütend beschreibt es perfekt.
Da ich nun im 6. Monat durchgehend im Homeoffice bin, fehlen mir die persönlichen Kontakte zu den Klienten und Kollegen extrem, Telefon ersetzt das nicht wirklich. Noch mehr die Kontakte zu Familie und Freunden.
Ich mache mir Sorgen um all die Bereiche, die nun schon so lange komplett oder teilweise geschlossen sind. Ich bin sehr wütend, eher verzweifelt, über den Populismus auf allen Seiten, der sich immer mehr Bahn bricht

Gesundheitlich bin ich sehr angeschlagen, weil mir der Aufenthalt am Mittelmeer fehlt. Ich bin immer noch nicht mit dem Thema durch, ob ich nun in einigen Tagen nach Mallorca fliegen werde oder nicht.

Also im Grunde alles Mist, auch wenn ich weiß, dass es anderen schlechter geht. Aber irgendwie wird es schon, es muss!

Auf Reisen kann ich verzichten, auch wenn das Meer gut wäre.

Sowas darfste nicht schreiben. Dann heißt es wieder: wie kannst Du nur an Urlaub denken?

[Lily]

Mal ne Frage. Wie fühlt ihr euch jetzt persönlich nach über einem Jahr Covid? Psychisch und körperlich?

Psychisch: mal beschxxxn, mal etwas besser, aber nicht wirklich gut. Bei mir wechseln sich die Tage, wo ich hoffnungsfroher bin, mit Tagen ab, wo ich mich in einem depressiven Tal befinde. Dabei geht es weniger um mich als Person, sondern ich mache mir Sorgen um meine Kinder, um meine Angehörigen und auch um die Zukunft. Objektiv hätte ich wenig zu beklagen, außer das Homeschooling, was mich bei meinem willensstarken Kind und gleichzeitiger Berufstätigkeit in der Klinik an meine Belastungsgrenzen bringt (er war seit Januar ganze 5 Tage in der Schule ). Vor ca. einem Monat war ich so weit, dass ich einfach nur weglaufen wollte, irgendwo hin, wo ich meine Ruhe habe. Ein Wochenende bei meiner Freundin hat mich psychisch wieder stabilisiert, mal sehen wie lange.

Objektiv: wir haben keine existentiellen Sorgen, ich bin geimpft, meine Eltern und meine Schwester sind geimpft, wir sind bisher gesund geblieben. Trotzdem hinterlässt diese Situation psychische Spuren bei mir.

Physisch: sehr gut, obwohl die Gyms geschlossen sind, denn ich habe das Laufen für mich entdeckt. Wenn es mir zuviel wird, haue ich ab, laufe meine 10 km und es geht mir wieder etwas besser.

[Schusselchen]

Genau das ist auch ein Punkt der mich mütend macht magixx. Viel zu viele beurteilen von außen, was andere tun und bewerten dieses als negativ, ohne Hintergründe zu kennen. Echt wütend macht mich, dass ich mich dabei etappe mich davon verunsichern zu lassen.
Damit meine ich nicht Dich, dein Fragezeichen habe ich registriert.

Ansonsten wird hier im konkreten Fall vielleicht nichts derartiges geschrieben, allenfalls gedacht, da ich hier schon ausführlich geschrieben hatte, dass ich aus gesundheitlichen Gründen normalerweise mehrmals im Jahr Zeit auf Mallorca verbringe und man sich vielleicht erinnert. Da habe ich also "Glück". Ich selbst würde aber jedem auch einen normalen Urlaub gönnen, wenn er sich dabei entsprechend vernünftig verhält und dort die Lage stabil ist.

Ich werde jetzt noch kurz abwarten, ob sich die Lage hier vor Ort und auch auf Mallorca tatsächlich als so stabil herausstellt, wie vermutet und ich mir ganz konkret keine Sorgen um meine Familie hier machen muss, dann werde ich fliegen.

[Lieb-Ellchen]

Mal ne Frage. Wie fühlt ihr euch jetzt persönlich nach über einem Jahr Covid? Psychisch und körperlich?

Ich stelle mir eher die Frage, wie es denen geht, die, um mal ein Beispiel zu nennen, an Sozialphobie leiden und spätestens seit November den Kampf gegen ihren inneren Schweinehund verloren haben. Diese Krankheit kann man nur mit viel Selbstüberwindung bekämpfen und diese Zeiten geben ihnen natürlich die Rechtfertigung vor sich selbst, in die für sie schädliche Einsamkeit zu fliehen.
Wenn wieder alles offen ist, merken sie vielleicht, dass sie um Jahre zurück geworfen wurden.
Und die Gesellschaft wird ihnen zurufen: "Stell dich nicht so an"

[Kukie]

Mal ne Frage. Wie fühlt ihr euch jetzt persönlich nach über einem Jahr Covid? Psychisch und körperlich?

Gut, was ich jammere ist auf hohem Niveau. Hier auf dem Land ist die Lage eigentlich entspannt. Mir fehlen gewisse Teile meiner normalen sozialen Kontakte. Der Personenkreis den ich relativ regelmäßig sehe, hat sich schon ziemlich eingeschränkt und da einige Veranstaltungen und Aktivitäten (Theater) nicht möglich sind. Wir haben eine gute Homeofficeregelung mit zwei Gruppen, so das man nicht ganz daheim versauert, aber dennoch die Kontakte arbeitstechnisch auf ein sehr niedriges Niveau fahren kann.

Dennoch geht mir gerade diese Ausgangssperre auf die Nerven, weil ich den Unterschied nicht erkennen, den es infektionstechnisch macht, ob ich bei einer Bekannten bis 22.00 Uhr oder 02.00 Uhr hocke.

Aber dieses "mütend" trifft es ganz gut, wenn mich mal kurzzeitig einen Blues und nostalgische Vor-Corona-Gefühle habe.

[Kukie]

Auf Reisen kann ich verzichten, auch wenn das Meer gut wäre.

Sowas darfste nicht schreiben. Dann heißt es wieder: wie kannst Du nur an Urlaub denken?

Also ich denke definitiv an Urlaub irgendwann dieses Jahr und schäme mich auch nicht dafür.

Ob es dann so kommt, wird man sehen. Ist aktuell auch situationsabhängig.

Im Mai bekomme ich den zweiten Teil meiner Impfung, dann schauen wir mal.