Covid-19 (Coronavirus) XV - Informationen im Eingangsposting

[Lilith79]

Vielleicht ist das ja für Jemanden interessant: Im IZ Heidelberg gibt es schon den ganzen Tag über massig Biontech-Termine. Nicht vergessen, ab Montag dürfen auch alle Ü60. Termine können natürlich auch jetzt schon reserviert werden, auch wenn das die Landesregierung nicht so laut sagt.

Mich wundert ja, dass es generell schon wieder so viele freie Termine Ü60 gibt. Vermutlich gibt es wirklich Leute, die jetzt bis Montag warten um einen Termin zu machen.
Ich find diese Kommunikation ja bisschen doof. Beim Übergang von Gruppe 1 auf 2 wurde auch direkt gesagt, dass die Gruppe 2 ab Tag x berechtigt ist, nicht dass man erst ab Tag x Termine machen soll, so dass die Ü80 noch bisschen mehr Zeit haben, falls sie doch noch in die Puschen kommen wollen.
Künstliche Verschleppung der Terminvergabe ist das. Vor allem weil viele angebotenen Termine sehr kurzfristig sind. Und an der mangelnden Astra Nachfrage liegt es auch nicht, da wie Du ja schon angemerkt hast, auch Biontech Termine verfügbar sind.

[Kinka]

In der Schweiz sind sich auch alle nicht so einig, wie es scheint. Da herrscht auch das Problem zwischen Bevölkerung, Politik und Wissenschaftlern.

Die Wissenschaft ist mit den vom Bundesrat beschlossenen Lockerungen nicht einverstanden. In der Science Task Force kam es gar zu einem weiteren Abgang. Dominique de Quervain verlässt die Expertengruppe, wegen des «politischen Korsetts».

https://www.watson.ch/!755741970?utm...ign=watson-amp

[Gilles]

Ich muss wirklich sagen, dass ich absolut nicht verstehe, woher diese Abneigung gegen das Projekt Tübingen kommt.
Stand heute hat die Stadt Tübingen aktuell eine Inzidenz von 94 und wir reden hier sehr wahrscheinlich von einer Zahl, die dem wahren Geschehen SEHR nahe kommt.
Tübingen macht jede Woche 40.000 Schnelltests.. Ein Test von 1000 ist positiv. Da wird also einmal pro Woche im Schnitt fast die halbe Stadt getestet. Es gibt verpflichtende Tests in Betrieben, Schulen und Kitas.

Während also immer wieder plakativ auf diesem Modellversuch herumgehackt wird, haben große Teile Ostdeutschlands eine Inzidenz von 300 bei Positivraten von 20% und mehr.

Aber dass mit Bazookas auf Spatzen geschossen wird ist ja schon lange das große Dilemma dieser Pandemie.

Danke, danke, danke!

[Lilith79]

Danke, danke, danke!

Seh ich auch so. Man muss Palmer nicht mögen, aber die Arbeit die dort geleistet wird ist gut.

Vor allem wird immer kritisiert, dass das Testen die Zahlen auch nicht "aufhielte".

Tübingen beweist aber, dass man Einzelhandel, Kinos, Theater zusätzlich offen halten kann und die Zahlen trotzdem nicht höher steigen (sondern tatsächlich weiter zu den niedrigsten in Bawü gehören) als in den Landkreisen wo der superknallhart Notbremsenmegallockdown herrscht Da ist nämlich trotzdem exponentielles Wachstum, was Tübingen definitiv nicth hat.

[Lilith79]

Bewegungsmangel ist laut einer Studie auch ein hoher Risiko-Faktor für einen schweren Covid-19 Verlauf.
https://www.n-tv.de/wissen/Bewegung-...b-global-de-DE

[Pokerfreund]

Ganz persönlicher Einwurf (weil die Tage hier ja das Thema "Wie kommt ihr bislang psychisch durch die Zeit?") aufkam:
Ich hab eben auf nen Link geklickt, der mir einen Flashmob mit IrishDance in London zeigte. Irgendwie hab ich dann auf den nächsten geklickt, dann noch ein solches Video und bin am Ende bei Kölner Strassenmusikern gelandet, die ich teils sehr gut kenne. Und ich hab ein paar mal hart geschluckt, weil mir zum Heulen war.

Auch, wenn ich immer wieder restriktive Maßnahmen befürworte:
Ich möchte mindestens genau so gern wie Gilles mal wieder in Barcelona am Flughafen ankommen, in Köln in ner ganzen Traube von Menschen den Strassenmusikern zuhören und meinen Obolus dalassen, in Koblenz aufm Plan ein Eis essen und dann am Görresplatz im überfüllten Cafe ne Shisha rauchen! Auch mir, dem "Befürworter" gehts nicht anders, als denen, die es anders sehen:
Diese schönen kleinen Momente fehlen mir wie Hund!

[Kinka]

Ich muss wirklich sagen, dass ich absolut nicht verstehe, woher diese Abneigung gegen das Projekt Tübingen kommt.
Stand heute hat die Stadt Tübingen aktuell eine Inzidenz von 94 und wir reden hier sehr wahrscheinlich von einer Zahl, die dem wahren Geschehen SEHR nahe kommt.
Tübingen macht jede Woche 40.000 Schnelltests.. Ein Test von 1000 ist positiv. Da wird also einmal pro Woche im Schnitt fast die halbe Stadt getestet. Es gibt verpflichtende Tests in Betrieben, Schulen und Kitas.

Während also immer wieder plakativ auf diesem Modellversuch herumgehackt wird, haben große Teile Ostdeutschlands eine Inzidenz von 300 bei Positivraten von 20% und mehr.

Aber dass mit Bazookas auf Spatzen geschossen wird ist ja schon lange das große Dilemma dieser Pandemie.

Ich finde es zurzeit schwierig. Vor Weihnachten hatte mal ein Intensivmediziner erklärt, dass sie froh sind, wenn es in Deutschland noch Kliniken gäbe, die noch Betten freihaben, damit sie ihre Patienten verlegen können und jetzt ist es ja auch schon so, das Patienten aus Thüringen durch die Bundesrepublik z.B. Hamburg und Niedersachsen gefahren werden, weil es in Thüringen keine Intensivbetten mehr gibt und der nächste z.B. Schlaganfall oder Herzinfakt nicht mehr behandelt werden kann. Von daher finde ich es in dieser Zeit, wo wir hohe Fallzahlen haben nicht der richtige Zeitpunkt Modellprojekte zu machen, denn auch in Tübingen wird der ein oder andere aufgrund der gestiegenden Fallzahlen nach Beginn des Modellprojekt ein Intensivbett benötigen.

Aber das ist eben meine persönliche Einschätzung zu den Modellprojekten. Generell super, aber eben nicht unbedingt jetzt.

[Lilith79]

[QUOTE=Kinka;49810854]

Ich muss wirklich sagen, dass ich absolut nicht verstehe, woher diese Abneigung gegen das Projekt Tübingen kommt.
Stand heute hat die Stadt Tübingen aktuell eine Inzidenz von 94 und wir reden hier sehr wahrscheinlich von einer Zahl, die dem wahren Geschehen SEHR nahe kommt.
Tübingen macht jede Woche 40.000 Schnelltests.. Ein Test von 1000 ist positiv. Da wird also einmal pro Woche im Schnitt fast die halbe Stadt getestet. Es gibt verpflichtende Tests in Betrieben, Schulen und Kitas.

Während also immer wieder plakativ auf diesem Modellversuch herumgehackt wird, haben große Teile Ostdeutschlands eine Inzidenz von 300 bei Positivraten von 20% und mehr.

Ich finde es zurzeit schwierig. Vor Weihnachten hatte mal ein Intensivmediziner erklärt, dass sie froh sind, wenn es in Deutschland noch Kliniken gäbe, die noch Betten freihaben, damit sie ihre Patienten verlegen können und jetzt ist es ja auch schon so, das Patienten aus Thüringen durch die Bundesrepublik z.B. Hamburg und Niedersachsen gefahren werden, weil es in Thüringen keine Intensivbetten mehr gibt und der nächste z.B. Schlaganfall oder Herzinfakt nicht mehr behandelt werden kann. Von daher finde ich es in dieser Zeit, wo wir hohe Fallzahlen haben nicht der richtige Zeitpunkt Modellprojekte zu machen, denn auch in Tübingen wird der ein oder andere aufgrund der gestiegenden Fallzahlen nach Beginn des Modellprojekt ein Intensivbett benötigen.

Aber das ist eben meine persönliche Einschätzung zu den Modellprojekten. Generell super, aber eben nicht unbedingt jetzt.

Wenn Du diese Modellprojekte aber nicht machst, wenn die Zahlen steigen lässt sich ja nicht ermitteln ob sie funktionieren.

Und Tübingen ist meines Wissens übrigens die einzige Stadt in Deutschland wo die Testpflciht in Unternehmen wirklich verpflichtend ist für beide Seiten.
Der Arbeitgeber muss den Test anbieten, der Arbeitnehmer muss sie durchführen und einen NAchweis an den Arbeitgeber liefern.

Da werden die Dinge über die hier immer nur geredet wird, tatsächlich gemacht, wovon dann die Landkreise die nix davon auf die Reihe kriegen und irgendwie auch nie Tests auftreiben können lernen könnten wenn der Wille denn da wäre.

[sirius]

Ich muss wirklich sagen, dass ich absolut nicht verstehe, woher diese Abneigung gegen das Projekt Tübingen kommt.
Stand heute hat die Stadt Tübingen aktuell eine Inzidenz von 94 und wir reden hier sehr wahrscheinlich von einer Zahl, die dem wahren Geschehen SEHR nahe kommt.
Tübingen macht jede Woche 40.000 Schnelltests.. Ein Test von 1000 ist positiv. Da wird also einmal pro Woche im Schnitt fast die halbe Stadt getestet. Es gibt verpflichtende Tests in Betrieben, Schulen und Kitas.

Während also immer wieder plakativ auf diesem Modellversuch herumgehackt wird, haben große Teile Ostdeutschlands eine Inzidenz von 300 bei Positivraten von 20% und mehr.

Aber dass mit Bazookas auf Spatzen geschossen wird ist ja schon lange das große Dilemma dieser Pandemie.

Der Landkreis liegt über 100 und das bedeutet überall massive Einschränkungen. Warum soll man dann dort nicht nur auf Einschränkungen verzichten, sondern sogar genau das Gegenteil tun? Es geht darum die Zahlen zu senken und wenn man so weitermacht werden sie dort weiter steigen.

[Lilith79]

Der Landkreis liegt über 100 und das bedeutet überall massive Einschränkungen. Warum soll man dann dort nicht nur auf Einschränkungen verzichten, sondern sogar genau das Gegenteil tun? Es geht darum die Zahlen zu senken und wenn man so weitermacht werden sie dort weiter steigen.

Der Landkreis ist auch kein Modellprojekt und im landkreis ist auch nichts geöffnet.

[Kinka]

Seh ich auch so. Man muss Palmer nicht mögen, aber die Arbeit die dort geleistet wird ist gut.

Vor allem wird immer kritisiert, dass das Testen die Zahlen auch nicht "aufhielte".

Tübingen beweist aber, dass man Einzelhandel, Kinos, Theater zusätzlich offen halten kann und die Zahlen trotzdem nicht höher steigen (sondern tatsächlich weiter zu den niedrigsten in Bawü gehören) als in den Landkreisen wo der superknallhart Notbremsenmegallockdown herrscht Da ist nämlich trotzdem exponentielles Wachstum, was Tübingen definitiv nicth hat.

Was ich persönlich aber nicht ok finde, dass nur die Fallzahlen aus Tübingen direkt genommen werden obwohl der gesamte Landkreis in die Stadt Tübingen darf und die Angebote nutzen kann. Aber die Zahlen des Landkreises werden nicht berücksichtigt und die höher.

[Kinka]

Wenn Du diese Modellprojekte aber nicht machst, wenn die Zahlen steigen lässt sich ja nicht ermitteln ob sie funktionieren.

Und Tübingen ist meines Wissens übrigens die einzige Stadt in Deutschland wo die Testpflciht in Unternehmen wirklich verpflichtend ist für beide Seiten.
Der Arbeitgeber muss den Test anbieten, der Arbeitnehmer muss sie durchführen und einen NAchweis an den Arbeitgeber liefern.

Da werden die Dinge über die hier immer nur geredet wird, tatsächlich gemacht, wovon dann die Landkreise die nix davon auf die Reihe kriegen und irgendwie auch nie Tests auftreiben können lernen könnten wenn der Wille denn da wäre.

Nochmal ich habe grundsätzlicht nichts gegen Modellprojekte. Aber wenn ich sowas mache, um danach Aussagen zu treffen, dann müssen diese gut ausgearbeitet sein und begleitet werden und vor allem, mit was will man denn die Zahlen die dabei rauskommen vergleichen um wirklich festzustellen, welcher Anteil z.B. der gestiegenden Inzidenz nur auf das Testen zurückzuführen ist oder welche Anteil der positiv Getesteten es so oder so gegeben hätte, weil die Zahlen überall steigen.

Wenn man grundsätzlich von Modellprojekten sprich dann gibt es in der Regel auch ein Gegenpart, also eine Stadt die ähnlich wie Tübingen liegt, von der Bevölkerung her usw., die als Vergleichsmodell zählt ohne diese Öffnungen, damit man überhaupt Aussagen treffen kann.

[Tarkus]

Wenn Du diese Modellprojekte aber nicht machst, wenn die Zahlen steigen lässt sich ja nicht ermitteln ob sie funktionieren.

Und Tübingen ist meines Wissens übrigens die einzige Stadt in Deutschland wo die Testpflciht in Unternehmen wirklich verpflichtend ist für beide Seiten.
Der Arbeitgeber muss den Test anbieten, der Arbeitnehmer muss sie durchführen und einen NAchweis an den Arbeitgeber liefern.

Da werden die Dinge über die hier immer nur geredet wird, tatsächlich gemacht, wovon dann die Landkreise die nix davon auf die Reihe kriegen und irgendwie auch nie Tests auftreiben können lernen könnten wenn der Wille denn da wäre.

In Berlin müssen zumindest diejenigen, die mit Kundenkontakt arbeiten, zweimal wöchentlich verpflichtend getestet werden(seit gut 2 Wochen). Ansonsten muss der Test angeboten werden.

Zusätzlich Tests, die man braucht, um "shoppen" zu gehen, in den Schulen seit Anfang der Woche. Da werden halt ne Menge Menschen getestet, die das sonst wahrscheinlich nicht freiwillig tun würden. Dadurch steigt garantiert auch die Fallzahl. Schaun mer mal, wie sich die Krankenhauszahlen entwickeln.

[Trellomfer]

Gegen das Modellprojekt Tübingen ist nichts zu sagen. Die machen seit gefühlten Ewigkeiten so. Trotzdem wäre es aber wohl auch dort ratsam, ab einer gewissen Inzidenz erst mal diverse Sachen zu schließen. Das aber ohne die Testmöglichkeiten einzuschränken.

Aber Modellprojekte, die zahlreich und im großen Maßstab bei hohen Inzidenzen aus dem Boden gestampft werden, muß man wirklich kritisch sehen.
Dient doch alles nur dazu, um die Sachen offen zu halten, obwohl man gar nicht mehr Herr der Lage ist.

[Kinka]

In Berlin müssen zumindest diejenigen, die mit Kundenkontakt arbeiten, zweimal wöchentlich verpflichtend getestet werden(seit gut 2 Wochen). Ansonsten muss der Test angeboten werden.

Zusätzlich Tests, die man braucht, um "shoppen" zu gehen, in den Schulen seit Anfang der Woche. Da werden halt ne Menge Menschen getestet, die das sonst wahrscheinlich nicht freiwillig tun würden. Dadurch steigt garantiert auch die Fallzahl. Schaun mer mal, wie sich die Krankenhauszahlen entwickeln.

Magst du dein Post noch mal bearbeiten und mich rausnehmen, da es sich um ein Zitat von Lilith79 handelt

Edit: Dankeschön