Covid-19 (Coronavirus) XV - Informationen im Eingangsposting

[Kinka]

Man wird auch mehr und mehr auf die Anzahl der Intensivpatienten in der nächsten Zeit schauen. Der Widerstand auf kommunaler Ebene auf die reine Betrachtung von Inzidenzwerten ist inzwischen sehr groß.


Meiner Meinung nach war der schlimmste Fehler überhaupt, als man plötzlich von 50 auf die Marke von 35 umschwenken wollte. Das hat vielerorts die Stimmung erst richtig gekippt.

Ich denke, in ein paar Wochen werden einige noch sagen, hätten wir mal die 35 im Blick behalten und alles dafür getan, dass wir sie erreichen. Aber "wir" haben ja das, was jetzt passiert so gewollt

Meine Hoffnung, auf einen entspannteren Sommer schwinden gerade zunehmend

Und ich höre schon unseren Landrat....ach, ich hab ja noch ein Intensivbett. Wir müssen noch nicht eingreifen

[Nea]

Ich habe aber nicht verstanden, was die anderen in den 6 Stunden gemacht haben? Einfach woanders weiter ohne zu merken, dass die 5 fehlen?

Wenn bei den MPKs tatsächlich ca. 60 Leute im Stream sind und die Beteiligten noch nicht mal wissen, wer alles zuschaut (oder auch mitfilmt), kann schon mal die Übersicht verloren gehen. Und dann muss man sich tatsächlich auch nicht wundern, dass die BLÖD live mit dabei ist.

Mit einem "verbindlichen Kodex", wie ihn Malu Dreyer lt. FAZ-Artikel fordert, wird es auch nicht getan sein. Gegen die Durchstechereien sollten sie sich etwas Wirkungsvolleres einfallen lassen. Die virtuellen Konferenzen werden die Regierungen ja noch eine Weile begleiten, ob sie wollen oder nicht.

https://twitter.com/abc/status/1375706579706781698

[kreatur]

Corona ist für mich schlicht und ergreifend ein weiteres (kleines) Lebensrisiko, wie es Tausende andere gibt. Gehörte ich zur Risikogruppe, würde ich das sicher anders sehen, aber dann würde ich mich eher bei jungen, gesunden Menschen (vor allem Kindern) bedanken und entschuldigen, dass sie mir zuliebe nun schon seit einem Jahr auf ein normales Leben verzichten müssen, anstatt sie immer wieder dumm anzumachen mit Kommentaren wie deinem obigen.

Sollen wir auf den Knien rumrutschen oder reicht's wenn uns die Leute ins Gesicht spucken dürfen wenn wir um Verzeihung bitten? Ey also langsam fragt man sich was für'ne krasse Stammtischrunde das hier eigentlich ist.

[Pokerfreund]

Weil die Zahlen in meinen Kreis weiter steigen, die Krankenhäuser sich füllen und immer mehr Sterben hat man am Montag bei uns wieder einen harten Lockdown. Baumärkte, Einzelhandel etc. müssen am Montag alle wieder schließen.
Nur noch eine weitere Person darf zu einen weiteren privaten Hausstand. Und man darf in den Maskenzonen der Stadt, die man ebenso erweitert hat, nicht mehr rauchen, trinken oder essen, außer es hat medizinische Gründe

Ist nur n Ausblick auf das, was bundesweit bevorsteht.
Und das weiß auch jeder.
Aber macht nix; erstmal Modellprojekt und öffnen, vielleicht geschieht ja ein Wunder und es steigt einer vom Himmel oder aus dem All oder sonst woher herab und nimmt das Virus von uns.

[Flunsch]

Mittlerweile will sowieso gefühlt jede Stadt und jeder Kreis in D Modelldings werden. Das kann angesichts der Zahlenentwicklungen nicht gut gehen.

[Giftnudel]

Sich für Rücksichtnahme zu bedanken finde ich prinzipiell ja nicht falsch, wenn die Rücksichtnahme nur mich betrifft. Aber da alle an Covid-19, mit bisher noch gar nicht in Gänze abzusehenden Folgen, erkranken können, finde ich die Forderung vollkommen irre. Und wofür sollen sich die Menschen entschuldigen? Dafür dass sie durch andere Erkrankungen anfälliger sind? Dafür, dass sie alt sind? Sie würden darauf sicher gerne verzichten, wenn es möglich wäre.

Ich glaube, ich mache ein Geschenkpaketchen für Fam. Backwerk fertig. Natürlich mit einer Entschuldigung dafür, dass ich existiere.

[sahsnotas]

Naja, da basteln wir halt ein Modellprojekt und schon kann man was öffnen.

[Angie07]

Das ist übrigens noch offen.....

Oha, gestern waren hier im Thread ja mal wieder die moralinsauren Empörten unterwegs.
Und das nur wegen der (in meinen Augen durchaus nachvollziehbaren) Aussage, dass man sich bei Frau Merkels Forderung, Reisen komplett verbieten zu wollen, an die ehemalige DDR erinnert fühlen könnte.

Sich über den Wortlaut "wegsperren" zu echauffieren, entbehrt dabei nicht einer gewissen Komik.
So richtig "weggesperrt" oder "eingesperrt" war in der DDR ja auch niemand - man konnte nach Prerow zum FKK-Urlaub oder ins Erzgebirge zum Skifahren. Und sogar ein paar "Bruderstaaten" des Ostblocks besuchen war drin. Trotzdem wird wohl niemand widersprechen, wenn man heute sagt, dass man die DDR-Bürger eingesperrt hat.
Das ist also immer eine Definitionssache und selbstverständlich kann man sich auch gerade jetzt in der aktuellen Situation eingesperrt fühlen.

Gut, es muss nicht jeder dieselbe Assoziation zum Leben in der ehemaligen DDR haben, wenn Frau Merkel davon spricht, dass sie "Himmel und Hölle in Bewegung setzen" wolle, um Reisen zu verbieten. (Bin ich der einzige, der sich so eine "Himmel und Hölle"-Attitüde mal bei Themen wie der Beschaffung von Impfstoff oder Schnelltests gewünscht hätte?).

Aber genauso muss man auch nicht bei jeder Demo gegen die Corona-Maßnahmen die (auch hier im Forum ständig anzutreffende) Assoziation zu Aufmärschen von Rechtsextremen haben - denn die meisten "Querdenker" sind überhaupt keine.
Man muss ein paar Verwirrte, die aufgepeitscht durch eine Esoterik-Trulla auf der Reichtstagstreppe ein "Zeichen für den Weltfrieden" setzen wollen, nicht für "Reichstagsstürmer" halten und Parallelen zu den 30er Jahren des letzten Jahrhunderts herstellen.
Man muss bei der Präsidentschaft eines Herrn Trump in den USA nicht ständig Vergleiche zu Hitlers Aufstieg ziehen und die Errichtung einer Diktatur dort befürchten.

Man kann natürlich.

Das ist ja das Gute: noch dürfen wir denken und assoziieren, was wir wollen.

Und es gibt anscheinend nicht wenige - vor allem ehemalige DDR-Bürger -, die beim zitierten Ausspruch von Frau Merkel exakt dieselbe unangenehme Assoziation hatten wie die Userin Blue hier im Thread.
Ihr deshalb ans Bein zu pissen, zeugt nur einmal mehr von der moralischen Überheblichkeit, sich selbst und seine eigene Meinung über die anderer zu stellen und anderen tatsächlich vorschreiben zu wollen, was sie zu denken haben und was nicht.
Da kommen bei mir Assoziationen zu Orwells "1984" und den dortigen "Gedankenverbrechen" auf.
Aber auch diese Assoziation muss selbstverständlich niemand mit mir teilen.

Ein bisschen mehr Toleranz gegenüber anderen Meinungen würde so einigen hier gut tun.

Worauf ich schrieb:

Wenn ich mit bestimmten Maßnahmen nicht konform gehe und das dann auf einer Demo kundtun möchte, dann wäre das ja grundsätzlich okay.
Wenn ich mich aber immer noch wohlfühle, obwohl links und rechts von mir völlig andere Gesinnungen mitlaufen und sich das zunutze machen, dann find ich es nicht mehr okay.
Diese Differenzierung findet man aber leider nicht bei den Demos....



Und bzgl. Toleranz gilt das natürlich auch umgekehrt; warum störst Du Dich mit so viel Toleranz daran, wenn andere der Meinung sind, dass der Bogen "Merkel -> DDR -> Wegsperren" überzogen war/ist? Fehlt es Dir da etwa auch an Toleranz, wenn Du das mit einem längeren Text als legitim begründest und somit die anderen Meinungen aushebeln möchtest? Ist das nicht auch eine Art von Überheblichkeit?

Und jetzt soll ich mich lt. Deinem letzten Beitrag auch noch bei den Jüngeren entschuldigen?
Was meinst Du, wie viele Menschen gar nicht wissen, dass sie zur Risikogruppe gehören?
Aber so viel zur Toleranz, die ausgerechnet Du einforderst

[mk431]

Das RKI meldet heute +20.472 Fälle, diese verteilen sich wie folgt auf die Kalenderwochen (in Klammern die Änderungen zum Vortag):

10. KW: 71.389 (+ 10)
11. KW: 92.438 (+ 35)
12. KW: 84.691 (+20.428)

1 Fall wurden mit Meldedatum von vor der 10. KW gemeldet.


Verteilung nach Bundesländern
Baden-Württemberg +2.600
Bayern +3.457
Berlin +973
Brandenburg +592
Bremen +172
Hamburg +543
Hessen +1.673
Mecklenburg-Vorpommern +343
Niedersachsen +1.818
Nordrhein-Westfalen +3.984
Rheinland-Pfalz +779
Saarland +175
Sachsen +1.484
Sachsen-Anhalt +740
Schleswig-Holstein +378
Thüringen +761


Anzahl der neuen Fälle pro Meldetag im gleitenden 7-Tage-Durchschnitt (wird sich weiter durch Nachmeldungen erhöhen, in Klammern die prozentuale Änderung zum Stand 7 Tage zuvor)
21.03.: 13.205 (+29%)
22.03.: 13.495 (+29%)
23.03.: 13.992 (+26%)
24.03.: 14.561 (+24%)
25.03.: 15.163 (+24%) -> 7-Tage-Inzidenz: 127,6 Fälle/100.000 Einwohner

Der 7-Tage-Durchschnitt der jeweils gemeldeten Fälle pro Tag (inklusive Altfälle, Streichungen) beträgt: 15.635 (+635 im Vergleich zu gestern).
Prozentuale Änderung des 7-Tage-Durchschnitts im Vergleich zur Vorwoche: +25% (unverändert im Vergleich zu gestern)
Der Trend ist stark steigend.
Insgesamt gibt es laut RKI ca. 201.945 aktive Fälle, 10.415 mehr als gestern.


Anzahl der Landkreise/kreisfreien Städte/Berliner Bezirke mit (in Klammern der Unterschied zum Vortag)
>500 Fälle/100.000 Einwohner in den letzten 7 Tagen: 1 (unverändert)
>350 Fälle - <= 500 Fälle/100.000 Einwohner in den letzten 7 Tagen: 5 (-1)
>200 Fälle - <= 350 Fälle/100.000 Einwohner in den letzten 7 Tagen: 38 (+4)
>100 Fälle - <= 200 Fälle/100.000 Einwohner in den letzten 7 Tagen: 216 (+17)
>50 Fälle - <= 100 Fälle/100.000 Einwohner in den letzten 7 Tagen: 130 (-18)
>25 Fälle - <= 50 Fälle/100.000 Einwohner in den letzten 7 Tagen: 20 (-2)
>10 Fälle - <= 25 Fälle/100.000 Einwohner in den letzten 7 Tagen: 2 (unverändert)
0 Fälle - <= 10 Fälle/100.000 Einwohner in den letzten 7 Tagen: 0 (unverändert)

https://corona.rki.de

[mk431]

Die Bundesländerzahlen für die letzte Woche

Änderungen der Anzahl der Fälle von letzter Woche (11. KW) im Vergleich zur Woche davor (10. KW)
Baden-Württemberg +3.055 (+35%)
Bayern +3.061 (+26%)
Berlin +943 (+33%)
Brandenburg +816 (+40%)
Bremen +186 (+36%)
Hamburg +452 (+26%)
Hessen +1.946 (+34%)
Mecklenburg-Vorpommern +216 (+19%)
Niedersachsen +1.329 (+21%)
Nordrhein-Westfalen +4.627 (+31%)
Rheinland-Pfalz +908 (+36%)
Saarland +87 (+15%)
Sachsen +1.927 (+39%)
Sachsen-Anhalt +361 (+15%)
Schleswig-Holstein +248 (+17%)
Thüringen +887 (+24%)
Deutschland +21.049 (+29%)

Nach längerer Zeit sind mal wieder alle Bundesländer deutlich im Plus. Besonders stark stieg es in der letzten Woche in Brandenburg und Sachsen an, während der Anstieg im Saarland und Sachsen-Anhalt mit +15% deutlich unter dem Bundesdurchschnitt lag.


Die 7-Tage-Inzidenz der letzten Woche (in Klammern der Unterschied zur 10. KW)

Anzahl der Neuinfizierten/100.000 Einwohner in der 11. KW
Thüringen 212,9 (+41,6)
Sachsen 167,6 (+47,3)
Sachsen-Anhalt 127,7 (+16,4)
Hessen 120,8 (+30,9)
Hamburg 118,8 (+24,5)
Brandenburg 114,0 (+32,4)
Bayern 113,9 (+23,3)
Nordrhein-Westfalen 108,8 (+25,8)
Baden-Württemberg 105,5 (+27,5)
Berlin 103,8 (+25,7)
Bremen 103,1 (+27,3)
Niedersachsen 97,3 (+16,6)
Rheinland-Pfalz 83,2 (+22,2)
Mecklenburg-Vorpommern 82,3 (+13,4)
Saarland 67,6 (+8,8)
Schleswig-Holstein 59,8 (+8,5)
Deutschland 111,1 (+25,3)

Thüringen und Sachsen setzen sich weiter von den anderen Länder ab, am anderen Ende gilt das auch für das Saarland und Schleswig-Holstein.


Quelle: eigene Berechnungen aus den offiziellen RKI-Zahlen

[Don Caramba]

Mittlerweile will sowieso gefühlt jede Stadt und jeder Kreis in D Modelldings werden. Das kann angesichts der Zahlenentwicklungen nicht gut gehen.

Nach der expliziten Kanzlerinnen-Freigabe im Deutschen Bundestag diese Woche ist das Freestyle-Lockern für die unterste Verwaltungsebene nunmehr bundesweit freigegeben.

Jeder Ortsvorsteher kann mit seinen trockenliegenden Stammtisch-Wissenschaftlern jetzt seine eigenen Konzepte der Pandemiebekämpfung experimentell betreiben, wie er lustig ist.

Von den einstigen Verwaltungsstrukturen der ehemals freien Indianerstämme Nordamerikas unterscheidet uns jetzt nur noch die Kriegsbemalung und die unbegrenzte Verfügbarkeit von Feuerwasser.

[kilanie]

Es gibt noch einen Grund die Zahlen der Infizierten schnell runter zu bekommen. Umso mehr Infizierte desto größer die Chance für das Virus zu mutieren. Das hab ich vorhin auf ntv gehört. Die Viruslast in der Luft muss reduziert werden.
Hat man denn schon irgendwo gehört wieviele Intensivbetten frei bleiben müssen oder entscheidet das auch wieder jede Stadt für sich?

Eigentlich bin ich nicht sehr religiös aber ich habe trotzdem mal ein kleines Gebet nach oben geschickt, dass das was grad passiert bitte nicht zur Katastrophe wird.

[JackB]

Das ist übrigens noch offen.....

Inwiefern ist das "offen"?

Erwartest du etwa eine Antwort auf deine Fragen?
Ich hatte die als rhetorische Fragen eingrstuft.

Und wirst du das Post jetzt tägliche wiederholen, um eine Antwort einzufordern.

[Angie07]

Inwiefern ist das "offen"?

Erwartest du etwa eine Antwort auf deine Fragen?
Ich hatte die als rhetorische Fragen eingrstuft.

Und wirst du das Post jetzt tägliche wiederholen, um eine Antwort einzufordern.

Ja

[Manitu]

Es gibt noch einen Grund die Zahlen der Infizierten schnell runter zu bekommen. Umso mehr Infizierte desto größer die Chance für das Virus zu mutieren. Das hab ich vorhin auf ntv gehört. Die Viruslast in der Luft muss reduziert werden.
Hat man denn schon irgendwo gehört wieviele Intensivbetten frei bleiben müssen oder entscheidet das auch wieder jede Stadt für sich?

Eigentlich bin ich nicht sehr religiös aber ich habe trotzdem mal ein kleines Gebet nach oben geschickt, dass das was grad passiert bitte nicht zur Katastrophe wird.

Deswegen schaut die Welt auch ängstlich auf Brasilien, da Bolsenaro alles laufen lässt und damit dem Virus die Gelegenheit gibt zu mutieren und die ganze Welt in Gefahr zu bringen. Ganz Brasilien müsste eigentlich in Quarantäne, sonst könnte alles sinnlos sein.