Ein Livestream: https://www.youtube.com/watch?v=cXJsotwwQ18
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Weihnachten fällt also nicht aus....
Egal wie laut Sie Bach hören, ich hör Lauterbach
Ich drücke die Daumen ...
If we don't succeed in leaving patriarchy behind, this planet is toast.
Ist mir auch aufgefallen - wenn ein Ballasttank beschädigt ist, heisst das doch wohl, dass im Schiffsinneren die Lastverteilung gestört ist. Wenn er gar nach aussen Leck geschlagen ist, dürfte das Problem durch Schotten gesichert sein.
Ob der Rumpf durch die Grundberührung und das Aufsetzen bzw. Durchhängen was abbekommen hat, ist auch unklar. Vom Gezerre der Schlepper mal abgesehen.
Bin mal gespannt, ob die mit dem Kübel direkt Kurs auf den Zielhafen nehmen, oder das Schiff vorher inspiziert wird. Auf einem Sturm in der Biscaya möchte ich jedenfalls auf dem Eimer nicht an Bord sein.
Schätze die Versicherer werden ihn beim Verlassen des Suezkanals schon herauswinken. Die werden wohl auch entscheiden, ob dieser Dampfer jemals wieder den Suezkanal befahren wird - und vergleichbare Riesen auch.
Die Schadenssumme der Aktion bewegt sich in der Dimension der Haushalte ganzer Staaten.
Geändert von Don Caramba (29-03-2021 um 16:56 Uhr)
"Es genügt nicht nur sich keine Gedanken zu machen, man muss auch unfähig sein, sie auszudrücken." (Karl Kraus)
Der Kübel soll wohl baldmöglichst begutachtet werden. Ich denke mal nicht, dass es auch nur einen Kapitän auf dieser Welt gibt, der damit aufs offene Meer fahren würde. Obwohl...
Egal wie laut Sie Bach hören, ich hör Lauterbach
Unabhängig von dem ganzen Geschehen, muss man den ägyptischen Verantwortlichen - vermutlich den für den Betrieb des Kanals Verantwortlichen - aus meiner Sicht ein grosses Kompliment machen.
Nach allem Anschein haben sie organisatorisch und technisch alles erforderliche getan, was in solch einer Situation zu leisten war. Das wirkte alles schon sehr professionell und (eventuell) sogar eingeübt - was wohl auch bei dem Riesenschifffsverkehr in der Wasserstrasse naheliegend wäre.
Vor allem aber, gab es kein Kommunikationschaos, wie man es sonst gelegentlich bei Unfällen dieser Tragweite beobachtet. Allein das ist schon sehr bemerkenswert.
Wenn es das war und jetzt nichts mehr schiefgeht, darf man ihnen gratulieren!
"Es genügt nicht nur sich keine Gedanken zu machen, man muss auch unfähig sein, sie auszudrücken." (Karl Kraus)
Solche grosse Strukturen sind bei falscher Belastung sehr empfindlich. Man denke an einstürzende Wolkenkratzer und Brücken. Das Schiffe auseinanderbrechen ist auch keine Seltenheit. Ein kurzes googeln hat dies zutage gefördert.
Auseinanderbrechende Schiffe
Auf jeden Fall ist ein Aufgrundlaufen eine unvorhergesehene Belastung. Ob das Schiff das ohne Schaden überstanden hat wird wohl überprüft.
Also ich möchte manch einem Vorredner zustimmen: Die Kähne sind einfach hoffnungslos überladen.
Mal eine Frage zu obigem Live Ticker: Warum wird dieses Schiff in der topologischen Ansicht nur durch einen kleinen Kreis dargestellt, aber andere größere Schiffe wesentlich gröer und originalgetreu zu sehen sind?
Ich glaube nicht, dass der Begriff "Über"laden hier zutreffend ist, obwohl ich absolut nachvollziehen kannst, was du meinst. Ich würde eher vermuten, dass dieser Schiffstyp zu "hoch"beladen (an Deck) ist.
Die ostasiatischen Ingenieure der dortigen Schiffsbauwerften sind m.E. sehr wohl in der Lage, Schiffe dieser Grössenordnung bzgl. Ladekapazität und Auftrieb kompetent zu entwerfen und zu bauen. Da würde ich technisch nicht mit Verdachtsmomenten ansetzen.
Was mir zu denken gibt, sind die ultrahohen Andeckbeladungen und deren Rückwirkungen infolge riesiger Seitenkräfte, die dadurch bei Stürmen am Schiff angreifen UND ggf. die Manövrierbarkeit des Schiffes in solchen Situationen negativ beeinflussen (siehe Unfall der Ever Given auf der Elbe - und jetzt wieder).
Hier sind m.E. konsequente Nachrechnungen der angreifenden Kräfte und daraus abzuleitende Begrenzungen der Beladehöhe (an Deck) in Erwägung zu ziehen, um die Steuerbarkeit unter allen Umständen zu gewährleisten. Die Wirkung der vorhandenen Bug- und Heckstrahlruder dürfte dabei eine wesentliche Rolle spielen - insbesondere schon bei leichtester Schräglage des Schiffes und standardmässiger Maximalbeladung.
Ingenieurmässig sicher kein Hexenwerk.
Geändert von Don Caramba (29-03-2021 um 19:33 Uhr)
"Es genügt nicht nur sich keine Gedanken zu machen, man muss auch unfähig sein, sie auszudrücken." (Karl Kraus)
Solche Schiffe befinden sich aber auch zu 98% auf offenem Meer und nur ganz selten in Flüssen oder gar Kanälen. Und auf dem Meer muss man keine Feinnavigation machen.
Nur mal als Beispiel: Die Strecke von Shanghai nach Rotterdam sind, je nachdem wie man fährt der einfachkeithalber mal auf 20.000km gerundet. Der Suezkanal hat rund 150km... weniger als 1% der Strecke.
Sehe ich genauso.
Hochbeladen, bei Sturm und Schleichfahrt mit wenig Vorschubkraft und dadurch verminderter Steuerwirkung des Hauptruders. Gehen die Düsenkräfte der Strahlruder dann noch aufgrund kleinster Schräglage eher nach unten bzw. oben als exakt zur Seite, könnte dies negative Folgen für die Manövrierbarkeit haben.
Da würde ich mal näher hinschauen.
"Es genügt nicht nur sich keine Gedanken zu machen, man muss auch unfähig sein, sie auszudrücken." (Karl Kraus)
lt. online-navi ist das kleine Schiffchen jetzt in sicheren Gewässern -
der eigentliche Kanal ist tatsächlich wieder frei -
"Don't you еver dare to wear my Depeche Mode T-shirt"
There are 10 types of people in the world:
Those who understand binary, and those who don't.