Covid-19 (Coronavirus) XVI - Informationen im Eingangsposting

**Schusselchen** · 12-06-2021, 18:31

Nein Storch, das hat damit nicht wirklich was zu tun

Das mit der Hotelbuchung gibt's nicht nur in Bayern. Ich habe so ein Angebot auf der Website eines Hotels in Baden-Württemberg gesehen. Der Landkreis, in dem das Hotel liegt, steht auf der Impfquoten-Rangliste des Bundeslandes im unteren Drittel.

Trellomfer · 12-06-2021, 19:06

Zitat von storch

Dann sollte verantwortliche Stellen auch mal kontrollieren, wie es sein kann, dass deutsche (bayerische?) Hotels bei Buchung auch eine Biontech-Impfung anbieten? Gut, die können sich damit rausreden, dass es ja jetzt keine Priorisierung mehr gibt (wobei ich nicht weiß, ob das Angebot erst danach erfolgte), aber darf eine Impfung, vor allem solange noch so viele darauf warten, mit so einer Hotelbuchung gekoppelt sein und dementsprechend einen Vorrat nur dafür auf die Seite gelegt werden?

Da ist der Hotelbesitzer sicher mit einem Arzt verschwägert, und schon wird bei Buchung des Pakets eine Dosis in der Praxis reserviert...ganz unbürokratisch.

**cobrita** · 12-06-2021, 19:42

Zitat von storch

Dann sollte verantwortliche Stellen auch mal kontrollieren, wie es sein kann, dass deutsche (bayerische?) Hotels bei Buchung auch eine Biontech-Impfung anbieten? Gut, die können sich damit rausreden, dass es ja jetzt keine Priorisierung mehr gibt (wobei ich nicht weiß, ob das Angebot erst danach erfolgte), aber darf eine Impfung, vor allem solange noch so viele darauf warten, mit so einer Hotelbuchung gekoppelt sein und dementsprechend einen Vorrat nur dafür auf die Seite gelegt werden?

Da frag ich mich auch, wie das gegangen ist. Hier in Italien braucht jeder, der geimpft werden will/muss seine Steuer- und Gesundheitsnummern. Das sind zwei verschiedene und damit wird alles registriert, was man im Leben anstellt und bekommt. Dass man da mal so einfach ins Ausland fliegt und das ohne Italien Bescheid zu sagen, glaub ich nicht so recht. Zumindest muss das Hotel und der impfende Arzt doch die Unterlagen weiterreichen, sonst wird das hier gar nicht anerkannt und der Geimpfte hat keinerlei Erleichterungen oder gültigen Impfpass. Seltsame Geschichte.

Ich hab heute morgen hier bei euch gelesen, das Astra Zeneca nun für alle Altersklassen freigegeben wird? Tja, Italien hat ab heute offiziell beschlossen, dass das NUR für Ü60 geimpft werden darf. Genauso wie J&J.
Diejenigen U60, die nun schon Astra bekommen haben, werden als 2. Dosis nun BioNTech oder Moderna bekommen, die Abstände von 8-12 Wochen bleiben bestehen.
Für die Ü60 ändert sich nichts, beide Dosen werden Astra sein.

Bei den Regionen geht es von "wärmstens empfohlen" bis in Kampanien "streng verboten". Und dann wundert man sich, dass so viele nichts (mehr) von Impfung wissen wollen.

Die 18-jährige Pazientin, die gestorben ist - ihr hattet das heute auch, glaub ich - litt an einer Immunerkrankung und bekam eine doppelte Hormonkur. Dazu dann noch die Impfung und die Katastrophe war da.

Aber auch das hat Italien nun zu der Entscheidung gegen Astra/U60 bewogen. Vor allem die U40 dürfen nun nicht mehr damit geimpft werden.

**mk431** · 12-06-2021, 19:45

Neue Fälle aus den Bundesländern am heutigen Tag: 1.762 (-636 bzw. -27% im Vergleich zur Vorwoche)
Anzahl der Neuinfizierten pro Tag im 7-Tage-Durchschnitt: 2.183 (-91 im Vergleich zu gestern)
Prozentuale Änderung des 7-Tage-Durchschnitts im Vergleich zur Vorwoche: -31% (+4 Prozentpunkte im Vergleich zu gestern)
Anzahl der Patienten in intensivmedizinischer Behandlung: 1.345 (-75 im Vergleich zu gestern), davon beatmet 914 (-34 im Vergleich zu gestern)
Prozentuale Änderung der Anzahl der ITS-Patienten im Vergleich zur Vorwoche: -29% (-1 Prozentpunkt im Vergleich zu gestern)

Auch heute wieder ein Ausgleichstag, da es letzten Samstag mit mehr als 50% im Wochenvergleich nach unten ging.

Datenquelle: eigene Berechnungen aus RKI-Zahlen und Zahlen aus den Behörden der Bundesländern, Zahl der Intensivpatienten im Tagesreport von der DIVI
(Links sind im Spoiler)

=>Spoiler öffnen<=

**Gilles** · 12-06-2021, 19:47

Ich bin jetzt für Johnson eingeschrieben - dürfte wohl in den nächsten 10 Tagen meine Einladung bekommen

**Lily** · 12-06-2021, 20:14

Zitat von Gilles

Ich bin jetzt für Johnson eingeschrieben - dürfte wohl in den nächsten 10 Tagen meine Einladung bekommen

Prima, Gilles!

Mein Mann hat am Dienstag Johnson bekommen, am nächsten Tag leichte Temperatur bis 37,5 und leichte Kopfschmerzen sowie etwas schlapp bis gestern. Er konnte aber normal arbeiten und heute ist er wieder fit.

Trellomfer · 12-06-2021, 20:18

Eine Arbeitskollegin hatte vorletzte Woche auch Johnson bekommen. Ein paar Stunden später ging's los, 1,5 Tage Fieber, danach alles fein...Arm tat wohl noch länger ein bißchen weh, aber nicht dramatisch.

**Gilles** · 12-06-2021, 21:00

Zitat von Lily

Prima, Gilles!

Mein Mann hat am Dienstag Johnson bekommen, am nächsten Tag leichte Temperatur bis 37,5 und leichte Kopfschmerzen sowie etwas schlapp bis gestern. Er konnte aber normal arbeiten und heute ist er wieder fit.

Zitat von Trellomfer

Eine Arbeitskollegin hatte vorletzte Woche auch Johnson bekommen. Ein paar Stunden später ging's los, 1,5 Tage Fieber, danach alles fein...Arm tat wohl noch länger ein bißchen weh, aber nicht dramatisch.

Das klingt doch beides halb so wild.

Ich bin froh, dass Luxemburg AZ und Johnson ab 18 für alle Freiwilligen freigegeben hat. Könnte jetzt zwar auch noch 2-3 Wochen warten, dann kriege ich wohl eh eine Einladung. Bis Jahrgang 1989 haben bei uns schon alle eine Einladung bekommen. So bin ich aber schneller durch

**Mister Brot** · 13-06-2021, 00:57

Zitat von Pokerfreund

Vorab: Das WARUM geht dich "eigentlich" herzlich wenig an, aber ausnahmsweise antworte ich nochmal!

Ich antwortete auf ein Post, in dem die "Ich warte lieber noch!"-Haltung, die ich dämlich und unverantwortlich finde, "begründet" wird.
Sie wird aber auch durch deine Ausführungen, mit denen du diesem -wie ich es empfinde- Blödsinn Sinn geben willst, nicht besser.

Die "Ich warte noch"-Haltung ist aus meiner Sicht für einen relativ jungen, gesunden Menschen eine absolut sinnvolle, wenn nicht sogar die sinnvollste Entscheidung.
Ich erkläre dir auch gerne, warum ich so denke.

Nehmen wir dich: du hast dich relativ schnell mit AstraZeneca erstimpfen lassen, um dann ein paar Wochen später herauszufinden, dass dieses Mittel "Dreck" ist (deine eigenen Worte). Heute würdest du - mit mehr Informationen - wohl einen anderen Impfstoff verlangen.
Mit einer "Ich warte noch"-Haltung wäre dir das nicht passiert.
Gut, du selbst konntest vielleicht nicht warten, bist eventuell schon alt genug, um ein erhöhtes Risiko auf einen schweren Covid-19-Verlauf zu haben und wolltest zudem deine Patienten, Angehörigen und Bekannten schützen, die so schnell keine Impfung bekommen konnten.
Aber all das gilt für mich z.B. nicht: Ich bin vermutlich deutlich jünger als du, habe keine bekannten Vorerkrankungen, rauche nicht, bin nicht übergewichtig, esse gesund und halte mich viel draußen auf, ich habe nicht mal einen Hausarzt, weil ich quasi nie krank bin - kurzum: ich halte mein Immunsystem für gut genug, mit einer Corona-Erkrankung fertig zu werden für den unwahrscheinlichen Fall, dass ich mich infiziere.
Und die Zeiten, wo ich mir einreden lassen musste, für die Gesundheit anderer verantwortlich zu sein, weil die sich nicht selbst schützen könnten, sind auch vorbei!

Du schreibst:

...hätte ihn nicht eine Nichte angesteckt, die -wäre sie geimpft gewesen - ihn mit hoher Wahrscheinlichkeit nicht angesteckt hätte...
Wäre der Infizierende geimpft gewesen, hätte dies die Wahrscheinlichkeit herab gesetzt.

Das mag ja richtig sein, aber viel sinnvoller wäre es doch zu sagen:
wäre der Infizierte geimpft gewesen, wäre vermutlich nichts Gravierendes passiert!
Damals ging das nicht - heute schon!
Und das ist ja genau das, was ich sage:
Wer gefährdet ist, soll sich impfen lassen.
Wer kein allzu großes Risiko hat, der verliert quasi nichts, indem er erstmal abwartet, gewinnt aber eine Menge an Informationen dazu, die für seine Entscheidung pro/kontra Impfung oder auch zugunsten eines bestimmten Impfstoffes wichtig sein könnten (wie in deinem Fall).

Wenn wir mal vergleichen, was wir zum Zeitpunkt der Zulassung der Impfstoffe wussten und was wir heute wissen, dann ist das schon ein massiver Unterschied.
Nun kann man sich höchstens die Frage stellen: wie lange möchte man noch auf weitere Informationen warten, bis man seine Entscheidung trifft?
Und da kann ich für mich nur sagen: noch eine ganze Weile!
Denn ich möchte noch wesentlich mehr über die Impfstoffe wissen, bevor ich mir das Zeug in den Körper jage, da ich nicht ansatzweise das Gefühl habe, dass das, was wir zum jetzigen Zeitpunkt wissen über Wirkung und Komplikationen das Ende der Fahnenstange ist.

Eine Impfung ist letztendlich ein medizinischer Eingriff. Medizinische Eingriffe sind nahezu nie komplett risikolos. In fast allen Fällen werden sie aber eingesetzt, um ein akutes gesundheitliches Problem zu beheben, so dass man die Risiken in Kauf nimmt, sofern der Nutzen, also die Behebung oder Linderung des akuten gesundheitlichen Problems, (deutlich) überwiegt.
Bei einer Impfung nimmt man einen medizinischen Eingriff prophylaktisch vor, es gibt kein akutes, gesundheitliches Problem. In so einem Fall sollte die "Gefahr", die man damit ausschalten will, schon ziemlich groß sein (wie z.B. bei einer Gelbfieber-Impfung: an Gelbfieber sterben immerhin 50-60% Nicht-Immune).
Mein persönliches Risiko für eine schwere Corona-Erkrankung schätze ich, wie gesagt, als nicht besonders hoch ein. Erschwerend kommt hinzu, dass die Impfstoffe allesamt noch neu sind. Ich spiele ungern ohne Not Versuchskaninchen.

Wie hoch mag die Wahrscheinlichkeit sein, dass ich mich im nächsten Jahr infiziere? 10%? (Wir haben in Deutschland nach 2 Corona-Saisons offiziell 3,7 Millionen Infizierte, das sind bei 83 Millionen Einwohnern nicht mal 4,5%.)
10% ist also vermutlich schon viel zu hoch angesetzt.
Und was erwartet mich, falls diese 10% eintreffen? Sehr wahrscheinlich ein paar Tage Fieber und vielleicht noch ein paar Wochen Abgeschlagenheit. Vielleicht habe ich sogar das Glück eines asymptomatischen Verlaufs. Mit sehr, sehr, sehr viel Pech lande ich im Krankenhaus oder bekomme "Long Covid" - die Wahrscheinlichkeit dafür ist allerdings wohl deutlich niedriger, als dass ich bei einem Verkehrsunfall dauerhafte Schäden erleide.
Und was erwartet mich, wenn ich mich impfen lasse? Wahrscheinlich 1-2 Tage Fieber und vielleicht noch ein paar Tage Abgeschlagenheit. Mit viel Glück überhaupt nichts, mit sehr, sehr, sehr viel Pech vielleicht eine Herzmuskelentzündung.
Impfen lassen soll ich mich aber vermutlich alle 6-12 Monate.
Der Deal wäre also: statt statistisch zu erwarten etwa einmal in 10 Jahren für eine Woche Fieber und ein paar Wochen Nachwirkungen soll ich in diesen 10 Jahren also 10-20mal für 1-2 Tage Fieber und ein paar Tage Nachwirkungen in Kauf nehmen. Das klingt nicht nach einem "Angebot, das man nicht ablehnen kann".
Und dabei lassen wir noch völlig außer Acht, dass es nicht unwahrscheinlich ist, dass sich in diesen 10 Jahren Mutanten des Sars-Cov-2-Virus durchsetzen, die wesentlich harmloser sind als die aktuellen. Und wir lassen auch völlig außer acht, dass wir noch nicht wissen, ob die mRNA-Impfung z.B.ungewünschte Veränderungen unseres Immunsystems zur Folge hat.

Nun kommt der Sommer, die Infektionszahlen fallen und fallen - das Infektionsrisiko momentan und für die nächsten Wochen ist extrem niedrig.
Wer sich jetzt impfen lässt, riskiert, in der nächsten größeren Welle im Winter/Frühjahr 21/22 ohne "Auffrischungsimpfung" nicht mehr ausreichend geschützt zu sein, weil die Impfwirkung vermutlich nachlässt. Wenn man sich also nicht gerade nur deshalb impfen lassen will, weil das die Urlaubsplanung erleichtert, wäre es ziemlich irrsinnig, nicht noch mindestens ein paar Monate zu warten, da man dann
a) wieder eine Menge zusätzlicher Informationen über die Impfstoffe haben wird und
b) sich zumindest für die wirklich wichtige Zeit richtig schützen lassen könnte statt für den ziemlich ungefährlichen Sommer.

Ich persönlich werde mich vermutlich frühestens nächstes Jahr im Herbst impfen lassen, sofern ich bis dahin das Gefühl habe, über ausreichend Informationen zu verfügen, die mir für einen bestimmten Impfstoff ein gutes Gefühl geben hinsichtlich meines persönlichen Nutzen-Risiko-Verhältnisses. Momentan ist das nicht der Fall.

Ich mag deine Haltung nicht. Du magst meine Haltung nicht. Jeder von uns darf seine Haltung haben, zum Glück leben wir in einer Umgebung, die uns diese Freiheit gewährt. Also:
Lets agree to disagree!

Wobei ich schon noch auf einen meiner Meinung nach entscheidenden Unterschied hinweisen möchte:
Meine "Haltung" ist zu sagen: mach, was du für dich für richtig hältst! Wenn du dich impfen lassen möchtest, mach das! Wenn nicht, dann nicht! Deine Entscheidung!
Deine "Haltung" beinhaltet, dass du von anderen Menschen (u.a. mir) erwartest (ansonsten sind wir wahlweise "dämlich" oder "unverantwortlich" oder "unsagbar dumm"), dass wir einen für unsere eigene Gesundheit nach unserem eigenen Ermessen nicht zwingend erforderlichen medizinischen Eingriff vornehmen lassen, um dein ohnehin minimales Risiko einer schweren Erkrankung von vielleicht 0,0001% auf 0,00001% zu senken.
Ich hoffe, du merkst wenigstens, wie egoistisch das ist!

Zitat von Pokerfreund

Diese Restwahrscheinlichkeit ist zwar durch meine Impfung schon reduziert, aber sie reduziert sich halt nochmal, wenn auch "der andere" geimpft ist und darum -weil ich jedes Risiko gern so klein wie möglich halte- bin ich sehr wohl daran interessiert, dass jeder, der kann, sich auch impfen lässt.

**Angie07** · 13-06-2021, 06:30

Zitat von Mister Brot

Wobei ich schon noch auf einen meiner Meinung nach entscheidenden Unterschied hinweisen möchte:
Meine "Haltung" ist zu sagen: mach, was du für dich für richtig hältst! Wenn du dich impfen lassen möchtest, mach das! Wenn nicht, dann nicht! Deine Entscheidung!
Deine "Haltung" beinhaltet, dass du von anderen Menschen (u.a. mir) erwartest (ansonsten sind wir wahlweise "dämlich" oder "unverantwortlich" oder "unsagbar dumm"), dass wir einen für unsere eigene Gesundheit nach unserem eigenen Ermessen nicht zwingend erforderlichen medizinischen Eingriff vornehmen lassen, um dein ohnehin minimales Risiko einer schweren Erkrankung von vielleicht 0,0001% auf 0,00001% zu senken.
Ich hoffe, du merkst wenigstens, wie egoistisch das ist!

.... echt jetzt? Ausgerechnet DU findest das egoistisch?
Du, der Du mal geschrieben hast:

Zitat von Mister Brot

Ich "profitiere" - so wie jeder andere - lediglich dadurch, dass dann hoffentlich mal alle Lebenseinschränkungen zurückgenommen werden. Da hast du vollkommen recht. Das will ich. Und zwar so schnell wie möglich.

Aus genau diesem Grund freue ich mich selbstverständlich auch, wenn sich möglichst viele, vor allem aus der Risikogruppe, impfen lassen. Denn nur dann wird es keine Gefahr eines Gesundheitssystemkollapses mehr geben. Diesen gilt es zu verhindern.

Und das ist nicht egoistisch, wenn man die Lockerungen möchte, ohne selbst was dazu beizutragen und auf das Agieren der anderen wartet?

Du zitierst Dich ja gerne selbst; leider aber immer nur dann, wenn Du der Ansicht bist, mit manchen Prognosen irgendwie richtig gelegen zu haben.

Liegst Du aber komplett falsch, denn fehlen Deine Selbstzitate.

Allein schon die von Dir prognostizierte Impfbereitschaft aus dem Dezember 2020....

Zitat von Mister Brot

Deshalb bin ich ja auch dafür, dass jeder, der sich impfen lassen möchte, sofort drankommt, wenn es losgeht. Es wird ohnehin keinen "Run" geben, insofern kann man auch jedem einfach die freie Entscheidung lassen und dann loslegen.

... und aus November 2020...

Zitat von Mister Brot

Fazit: ich wäre sehr überrascht, wenn die tatsächliche Impfquote derjenigen, die sich freiwillig impfen lassen, Ende des nächsten Jahres über 20% der Bevölkerung liegt.

Aber Du "misst" Dich bei der Trefferquote mit Herrn Lauterbach

....

**Pokerfreund** · 13-06-2021, 07:10

*lächel*

Brot... das Risiko, das ich so gering wie möglich halte, ist das Risiko, einen anderen, geschwächten Menschen ungewollt mit dem Virus zu infizieren, indem ich es von A nach B mitnehme (ob als selbst unbemerkt Infizierter oder an mir)!
Ich besuche an jedem einzelnen Arbeitstag (6 Arbeitstage/Woche) min 15, in Spitzen bis >30 verschiedene Haushalte und solcher Menschen.
Aber irgendwas daran dringt nicht zu dir durch... ist ok, nur das Gespräch ist dadurch eben sinnlos.

**mk431** · 13-06-2021, 09:36

Das RKI meldet heute +1.489 Fälle (-951 im Vergleich zur Vorwoche), diese verteilen sich wie folgt auf die Kalenderwochen (in Klammern die Änderungen zum Vortag):

21. KW: 29.925 (+ 4)
22. KW: 20.723 (+ 11)
23. KW: 13.240 (+ 1.495)

21 Fälle wurden mit Meldedatum von vor der 21. KW gestrichen.

Verteilung nach Bundesländern
Baden-Württemberg +329
Bayern +269
Berlin +17
Brandenburg +28
Bremen +11
Hamburg +49
Hessen +139
Mecklenburg-Vorpommern +10
Niedersachsen +86
Nordrhein-Westfalen +331
Rheinland-Pfalz +49
Saarland +31
Sachsen +50
Sachsen-Anhalt +16
Schleswig-Holstein +33
Thüringen +41

Anzahl der neuen Fälle pro Meldetag im gleitenden 7-Tage-Durchschnitt (wird sich weiter durch Nachmeldungen erhöhen, in Klammern die prozentuale Änderung zum Stand 7 Tage zuvor)
07.06.: 2.854 (-35%)
08.06.: 2.629 (-42%)
09.06.: 2.396 (-43%)
10.06.: 2.296 (-37%)
11.06.: 2.229 (-31%) -> 7-Tage-Inzidenz: 18,8 Fälle/100.000 Einwohner

Der 7-Tage-Durchschnitt der jeweils gemeldeten Fälle pro Tag (inklusive Altfälle, Streichungen) beträgt: 2.086 (-136 im Vergleich zu gestern).
Prozentuale Änderung des 7-Tage-Durchschnitts im Vergleich zur Vorwoche: -31% (unverändert im Vergleich zu gestern)
Der Trend ist stark sinkend.
Insgesamt gibt es laut RKI ca. 50.064 aktive Fälle, 1.729 weniger als gestern.

Anzahl der Landkreise/kreisfreien Städte/Berliner Bezirke mit (in Klammern der Unterschied zum Vortag)
>50 Fälle - <= 100 Fälle/100.000 Einwohner in den letzten 7 Tagen: 9 (-2)
>25 Fälle - <= 50 Fälle/100.000 Einwohner in den letzten 7 Tagen: 70 (-14)
>10 Fälle - <= 25 Fälle/100.000 Einwohner in den letzten 7 Tagen: 201 (+3)
>5 Fälle - <= 10 Fälle/100.000 Einwohner in den letzten 7 Tagen: 75 (+12)
>0 Fälle - <= 5 Fälle/100.000 Einwohner in den letzten 7 Tagen: 49 (-2)
0 Fälle/100.000 Einwohner in den letzten 7 Tagen: 8 (+3)

https://corona.rki.de

Trellomfer · 13-06-2021, 10:56

Delta ist mit 91 Prozent aller Fälle in der vergangenen Woche in England zur dominanten Corona-Variante geworden. 30.000 Fälle, die Zunahme ist fast doppelt so stark wie bei Alpha, der britischen Variante, die sich im Winter erst auf der Insel und dann in ganz Europa wie ein Lauffeuer verbreitete.
Jeder Dritte der an Delta Verstorbenen war komplett geimpft

Geschätzt 64 Prozent ansteckender als Alpha, die ja schon 50 Prozent ansteckender war als das Ursprungsvirus. Die Wahrscheinlichkeit eines schweren Verlaufs ist zweimal so hoch. Die weitaus meisten Fälle treten bei Ungeimpften auf, was erklärt, warum die 10- bis 19-Jährigen am stärksten betroffen sind.

https://www.tagesschau.de/newsticker...alisch-versagt

Hier noch ein paar Zahlen: https://twitter.com/kallmemeg/status...90578704547844

**Esel1234** · 13-06-2021, 11:29

Aus Trellomfers Zitat:

Jeder Dritte der an Delta Verstorbenen war komplett geimpft.

Ich möchte wirklich nichts verschreien, gerade weil sich die Todeszahlen ja erst mit Verspätung erhöhen. Und man kann nur abwarten und hoffen, dass es nicht schlimmer wird.

Aber diese Aussage Stand jetzt ist für mich sowohl vom faktischen als auch moralischen Standpunkt höchst suspekt und unseriös. Besonders, weil das dafür sorgen könnte, dass Menschen sich nicht impfen lassen. Pfui, Tagesschau.

Großbritannien hat seit Ende März durchgängig zwei- oder sogar einstellige Corona-Todeszahlen pro Tag: https://www.worldometers.info/coronavirus/country/uk/ Und im Moment ändert sich das auch nicht. Gestern sind im Königreich laut der Auflistung 12 (!) Menschen an Corona gestorben. Und das ist in etwa der Schnitt.

Man beachte, dass in dem Artikel zwar von 30.000 Fällen die Rede ist, aber die Anzahl der schweren Fälle oder gar Todesfälle verschwiegen wird. Stattdessen schreibt man nur, dass ein Drittel der Toten komplett geimpft war. Was gerade in Verbindung mit den 30.000 Fällen total hoch klingt, aber bei der minimalen Anzahl der Todesfälle nicht hoch ist. Das ist bewusstes Schüren von Angst, anders kann ich mir diese Vorgehensweise und diese spezielle Formulierung nicht erklären. Nochmal: Pfui, Tagesschau.

**Hibiskus** · 13-06-2021, 11:40

Zitat von Esel1234

Aus Trellomfers Zitat:

Ich möchte wirklich nichts verschreien, gerade weil sich die Todeszahlen ja erst mit Verspätung erhöhen. Und man kann nur abwarten und hoffen, dass es nicht schlimmer wird.

Aber diese Aussage Stand jetzt ist für mich sowohl vom faktischen als auch moralischen Standpunkt höchst suspekt und unseriös. Besonders, weil das dafür sorgen könnte, dass Menschen sich nicht impfen lassen. Pfui, Tagesschau.

Großbritannien hat seit Ende März durchgängig zwei- oder sogar einstellige Corona-Todeszahlen pro Tag: https://www.worldometers.info/coronavirus/country/uk/ Und im Moment ändert sich das auch nicht. Gestern sind im Königreich laut der Auflistung 12 (!) Menschen an Corona gestorben. Und das ist in etwa der Schnitt.

Man beachte, dass in dem Artikel zwar von 30.000 Fällen die Rede ist, aber die Anzahl der schweren Fälle oder gar Todesfälle verschwiegen wird. Stattdessen schreibt man nur, dass ein Drittel der Toten komplett geimpft war. Was gerade in Verbindung mit den 30.000 Fällen total hoch klingt, aber bei der minimalen Anzahl der Todesfälle nicht hoch ist. Das ist bewusstes Schüren von Angst, anders kann ich mir diese Vorgehensweise und diese spezielle Formulierung nicht erklären. Nochmal: Pfui, Tagesschau.

Thema: Covid-19 (Coronavirus) XVI - Informationen im Eingangsposting

Themen-Optionen

Berechtigungen