Covid-19 (Coronavirus) XVI - Informationen im Eingangsposting

**dedeli** · 24-06-2021, 15:27

Zitat von Berenike

Mir wurde von meiner leider ziemlich schwurbelnden Freundin folgende Geschichte zugetragen:

In ihrer Verwandtschaft gäbe es jemanden, die würde in einer Röntgenpraxis (oder so ähnlich, jedenfalls medizinischer Bereich) arbeiten. Die hätte nun schon vom Chef einen Auffrischimpftermin für den Spätherbst bekommen. Sollte sie diesen nicht wahrnehmen wollen, würde ihr gekündigt werden.

Ich habe das mal aus diversen Gründen weit in das Reich der Märchen und Mythen geschoben. Zum einen ist bislang nicht einmal der AG meines Mannes (große Uniklinik mit eigenem Impfzentrum) auf derartige Ideen gekommen, zum anderen sehe ich da doch einige arbeitsrechtliche Aspekte, die dem entgegen stehen.

Was meint ihr?

Das halte ich für unwahr und eine Geschichte a la "Ich kenne jemanden, der jemanden kennt, der.....". Das wären die ersten Auffrischtermine, von denen ich höre, bis jetzt gibt es doch keine konkreten Planungen und Termine. Wir haben ja grad mal mehr als die Hälfte erstgeimpft und einen großen Teil noch nichtmal zweitgeimpft. Und nichtmal Mitarbeiter in Krankenhäusern/Pflegeheimen können rechtlich bis jetzt gekündigt, weil sie keine Impfung haben. Eine rechtliche Grundlage gibt es bis jetzt nicht, nach der man gekündigt werden könnte.

**SnakeX** · 24-06-2021, 15:31

Zitat von Esel1234

Da finde ich das von dem gleichen Link aber noch positiver. Wie sicher ist die Info denn?

Wo sich mit der Delta Mutation doch verhältnismäßig mehr junge Menschen anstecken als zuvor, wäre es logisch dass auch die schwere der Erkrankungen geringer wird.
Aber lässt sich das auch auf die ältere Gruppe übertragen? Hat man das bei dieser Einschätzung/Feststellung berücksichtigt?

***Blue*** · 24-06-2021, 15:45

Zitat von Berenike

Mir wurde von meiner leider ziemlich schwurbelnden Freundin folgende Geschichte zugetragen:

In ihrer Verwandtschaft gäbe es jemanden, die würde in einer Röntgenpraxis (oder so ähnlich, jedenfalls medizinischer Bereich) arbeiten. Die hätte nun schon vom Chef einen Auffrischimpftermin für den Spätherbst bekommen. Sollte sie diesen nicht wahrnehmen wollen, würde ihr gekündigt werden.

Ich habe das mal aus diversen Gründen weit in das Reich der Märchen und Mythen geschoben. Zum einen ist bislang nicht einmal der AG meines Mannes (große Uniklinik mit eigenem Impfzentrum) auf derartige Ideen gekommen, zum anderen sehe ich da doch einige arbeitsrechtliche Aspekte, die dem entgegen stehen.

Was meint ihr?

nicht völlig aus der Luft gegriffen jedenfalls

Klinikum Ludwigshafen

Laut Betriebsrat hat das Krankenhaus bereits jetzt den Betriebsrat darüber informiert, drei Beschäftigten die Kündigung während der Probezeit auszusprechen, weil sie sich nicht impfen lassen wollen. Die Stellen seien eigentlich unbefristet gewesen. Als Grund habe wörtlich in dem Schreiben gestanden, dass der Antrag zur Probezeitkündigung nur zurückgezogen werde, wenn der Impftermin wahrgenommen werde. Der Betriebsrat hat in seiner Sitzung am Mittwoch die Kündigungen der ungeimpften Beschäftigten abgelehnt

ob sowas dann natürlich juristisch bei einem Rechtstreit irgendwie möglich ist - kA.

**Lilith79** · 24-06-2021, 15:48

Bereits eingestelltes langjähriges Personal loszuwerden dürfte in Deutschland rechtlich schwierig werden.

Geimpfte bevorzugt einstellen sollte hier aber genauso funktionieren wie auch in Österreich denke ich mal:

https://oesterreich.orf.at/stories/3109375/

**Chicka86** · 24-06-2021, 15:52

Zitat von Berenike

Mir wurde von meiner leider ziemlich schwurbelnden Freundin folgende Geschichte zugetragen:

In ihrer Verwandtschaft gäbe es jemanden, die würde in einer Röntgenpraxis (oder so ähnlich, jedenfalls medizinischer Bereich) arbeiten. Die hätte nun schon vom Chef einen Auffrischimpftermin für den Spätherbst bekommen. Sollte sie diesen nicht wahrnehmen wollen, würde ihr gekündigt werden.

Ich habe das mal aus diversen Gründen weit in das Reich der Märchen und Mythen geschoben. Zum einen ist bislang nicht einmal der AG meines Mannes (große Uniklinik mit eigenem Impfzentrum) auf derartige Ideen gekommen, zum anderen sehe ich da doch einige arbeitsrechtliche Aspekte, die dem entgegen stehen.

Was meint ihr?

https://www.swr.de/swraktuell/rheinl...gehen-100.html stand das nicht schon hier, dass das Klinikum Ludwigshafen ungeimpfte z.b. innerhalb der Probezeit kündigt oder halt auch andere Aufgaben zuweist?

Ich kann das sogar irgendwie verstehen, wenn man denn die Wahl bei den Einstellungen hat. Da ja im Gesundheitswesen eh Mangel herrscht ist es im Sinne der Aufrechterhaltung des Betriebs vielleicht nicht so leicht, dass durchzuziehen. Eine Kündigung einer langjährig Angestellten ist aber sicher auch arbeitsrechtlich nicht so einfach möglich.

**Gilles** · 24-06-2021, 16:06

Ausbreitung der Delta-Variante in Luxemburg letzte Woche von 30 auf 35% gestiegen, die Inzidenz ist allerdings von 30 auf 14 gefallen.
Die Positivrate fällt weiter.

**chatte03** · 24-06-2021, 16:54

Zitat von Lilith79

Das was in dem Artikel steht trifft vor allem einfach generell zu, auch bei Alpha.
Schnelltests erkennen asymptomatische Infektionen generell schlecht, egal welche Form des Virus. Das ist schon immer so.

Schon richtig. Aber bei der hochansteckenden Delta-Variante ist das vielleicht ein größeres Problem als bei den anderen. Sprich: Da werden vermutlich mehr Infektionen nicht rechtzeitig erkannt als bei den anderen Virus-Typen. Ist aber nur meine Vermutung. Insofern: Weitermachen.

Zitat von Berenike

Mir wurde von meiner leider ziemlich schwurbelnden Freundin folgende Geschichte zugetragen:

In ihrer Verwandtschaft gäbe es jemanden, die würde in einer Röntgenpraxis (oder so ähnlich, jedenfalls medizinischer Bereich) arbeiten. Die hätte nun schon vom Chef einen Auffrischimpftermin für den Spätherbst bekommen. Sollte sie diesen nicht wahrnehmen wollen, würde ihr gekündigt werden.

Ich habe das mal aus diversen Gründen weit in das Reich der Märchen und Mythen geschoben. Zum einen ist bislang nicht einmal der AG meines Mannes (große Uniklinik mit eigenem Impfzentrum) auf derartige Ideen gekommen, zum anderen sehe ich da doch einige arbeitsrechtliche Aspekte, die dem entgegen stehen.

Was meint ihr?

Den Wahrheitsgehalt einer Geschichte zu prüfen, die über drei Ecken erzählt wird, ist unmöglich. Ich sage nur: Stille-Post-Effekt...

Aber dass es Arbeitgeber gibt, die machen was sie wollen und sich dabei nicht an die Regeln halten, das ist Alltag - leider. Manche wissen nicht genau genug, was sie dürfen und was nicht, andere scheren sich nicht darum. Dann muss man sich beim Arbeitsgericht sein Recht verschaffen.

**Lilith79** · 24-06-2021, 17:02

Eine Impfpflicht in medizinischen Bereichen ist aber auch nichts Ungewöhnliches. Gibts ja z.B. bei Masern auch. Ich wüsste jetzt nicht, warum es das bei Covid-19 nicht mittelfristig auch geben sollte.

**ewa** · 24-06-2021, 17:29

Zitat von mk431

870 Coronapatienten waren am 27. Mai in britischen Krankenhäusern, am 21. Juni sind wir bei 1.508 angekommen, also quasi eine Verdoppelung in ca. 4 Wochen.
Allerdings ist man damit weit von Höchstständen entfernt. Ca. 21.000 Patienten waren es im April 2020 und über 38.000 im Januar 2021.

https://coronavirus.data.gov.uk/details/healthcare

Frankreich weist aktuell 7269 Covid Hospitalisierte auf, 1169 auf IPS . Im Schnitt sterben täglich noch 30 P im Spital.

**Berenike** · 24-06-2021, 18:00

Vielen Dank für eure Einschätzung bezüglich der Schwurbelgeschichte. Mit einer Kündigung während der Probezeit, ist das nicht gleichzusetzten, denke ich. Die ist doch eigentlich immer ohne Grund möglich.

Aber da traue ich AG tatsächlich auch nicht über den Weg. Gerade in kleinen Firmen herrscht wahrscheinlich oft Wild West.

Aber die Sache mit dem Nachimpftermin der jetzt schon fest steht, halte ich tatsächlich für höchst unwahrscheinlich.

**mene** · 24-06-2021, 18:44

Zitat von ewa

Frankreich weist aktuell 7269 Covid Hospitalisierte auf, 1169 auf IPS . Im Schnitt sterben täglich noch 30 P im Spital.

Frankreich hängt GB in der Impfkampagne um gut zwei Monate hinterher (Quelle), das Abklingen der letzten Alpha-Welle ist sogar eher um drei Monate verschoben (Quelle). Da fragt man sich dann schon, was du mit diesem Äpfel-Birnen-Vergleich aussagen oder andeuten möchtest.

**mk431** · 24-06-2021, 19:06

Neue Fälle aus den Bundesländern am heutigen Tag: 800 (-325 bzw. -29% im Vergleich zur Vorwoche)
Anzahl der Neuinfizierten pro Tag im 7-Tage-Durchschnitt: 823 (-47 im Vergleich zu gestern)
Prozentuale Änderung des 7-Tage-Durchschnitts im Vergleich zur Vorwoche: -38% (+7 Prozentpunkte im Vergleich zu gestern)
Anzahl der Patienten in intensivmedizinischer Behandlung: 781 (-32 im Vergleich zu gestern), davon beatmet 554 (-29 im Vergleich zu gestern)
Prozentuale Änderung der Anzahl der ITS-Patienten im Vergleich zur Vorwoche: -27% (+1 Prozentpunkt im Vergleich zu gestern)

Der Rückgang lässt auf jeden Fall etwas nach. Prozentuale Rückgänge von 40 oder gar 50% zur Vorwoche dürften wir wahrscheinlich erstmal nicht mehr sehen.

Datenquelle: eigene Berechnungen aus RKI-Zahlen und Zahlen aus den Behörden der Bundesländern, Zahl der Intensivpatienten im Tagesreport von der DIVI
(Links sind im Spoiler)

=>Spoiler öffnen<=

**Lilith79** · 24-06-2021, 19:37

Zumindest mit AstraZeneca scheint sich laut SWR Newsblog in Bawü jetzt ein Nachfrageproblem abzuzeichnen, da gibt es wohl viele kurzfristige Termine in den Impfzentren die nicht gebucht werden und die spontane Impfaktion in Pforzheim ging ja auch total in die Hose.

Ich vermute in wenigen Wochen wird man sich überlegen müssen was man mit Astra macht. Ich denke die meisten Impfwilligen werden jetzt eher auf einen mRNA Impfstoff warten oder bei J&J wegen des schnellen vollständigen Schutzes zugreifen.
Es würde sicher an Attraktivität gewinnen ,wenn man Astra als Erstimpfung wählen könnte, dann aber nach 6 Wochen die Zweitimpfung mit Biontech oder Moderna wählen könnte.

Die 12 Wochen Abstand sind jetzt mit Delta ja auch immer unattraktiver.

**kofferradio** · 24-06-2021, 19:44

Zitat von Lilith79

Ich vermute in wenigen Wochen wird man sich überlegen müssen was man mit Astra macht.

Nicht erst in wenigen Wochen, sondern am besten schon jetzt. Die KBV hat gerade die Liefermenge an die Ärzte für die übernächste Woche bekannt gegeben: Neben 2,25 Mio. Biontech werden 1,1 Mio. AZ bereit gestellt. Ok, ein bisschen was wird für Zweitimpfungen benötigt, trotzdem wird das nicht ansatzweise abgerufen werden. Die Lagermenge AZ wächst schon jetzt stetig...

Selbst Biontech ist doch mittlerweile quasi überall problemlos kurzfristig verfügbar, ab Samstag dann auch im bevölkerungsreichsten Bundesland. Es spricht nichts mehr für AZ.

Ob Länder z. B. in Afrika AZ geschenkt nehmen würden? Südafrika hat sich ja komplett davon verabschiedet, da es gegen die dortige Variante nicht so gut wirken soll... Ich fürchte, Millionen von Dosen werden am Ende vernichtet werden...

**kofferradio** · 24-06-2021, 19:47

Zitat von mk431

Der Rückgang lässt auf jeden Fall etwas nach. Prozentuale Rückgänge von 40 oder gar 50% zur Vorwoche dürften wir wahrscheinlich erstmal nicht mehr sehen.

Mhhh.. bei Risklayer sieht es heute nach ca. -40% aus. Aber ja, ich gehe auch davon aus, dass es nur noch leicht nach unten geht. Weitgehende Lockerungen, Delta, verstärkter Reiseverkehr. Wäre zu schön, um wahr zu sein, wenn wir da weiter bis zu -50% sehen würden..

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