Eventuell meinte sie die Impfwilligen. Es wird auch Ü-80-jährige geben, die nicht oder noch nicht geimpft werden wollen.
Eventuell meinte sie die Impfwilligen. Es wird auch Ü-80-jährige geben, die nicht oder noch nicht geimpft werden wollen.
Der Impfstoffmangel ist doch kein rechtliches Problem. Gerade in Indien läuft die Produktion bereits auf hochtouren. Aber es gibt schlicht nicht genug Produktionskapazitäten, um auf einen Schlag genug Impfstoff für alle her zu stellen.
Es gibt bereits dutzende verschiedene Impfstoffe. Einige davon kann man bestimmt auch zu vernünftigen Konditionen lizensieren. Aber Impfstoffe sind nun mal deutlich schwieriger zu produzieren als ein Aspirin.
Und mal davon abgesehen, haben Firmen wie Biontech bereits lange vor Corona viel Geld und Arbeit in die Entwicklung der mRNA Technik investiert. Warum sollte eine Firma so was in Zukunft noch machen, wenn sie dann im Erfolgsfall direkt enteignet werden?
Deswegen ja auch der Einzelfall. Aber es gibt eben auch die, die auf die Massenimpfung zum Schutz der gesamten Bevölkerung pochen. Wenn sich am Ende herausstellt, dass, wie in Israel, das Durchimpfen der Erwachsenen die Pandemie bereits (auch dauerhaft) in die Knie zwingen kann, dann ist die Frage, ob man alle Kinder überhaupt noch einem Impfrisiko aussetzen muss oder ob man da nicht zumindest warten kann, bis die Impfstoffe so angepasst sind, dass sie Risiken/Nebenwirkungen minimieren und dennoch den optimalen Schutz liefern (Vielleicht wurde da ja auch bei den Jugendlichen ein wenig mit der Dosis herumgespielt und man kann die Erkenntnisse auch bei Erwachsenen anwenden). Denn ich denke, das wird noch dauern.
Diese Impfstoffe, ich sage das noch einmal, hauen ordentlich rein und ich denke nicht, dass das in 5 Jahren noch so sein wird. Sie sind das Produkt einer Notlage. Ist diese vorbei, dann hat man Zeit sie zu optimieren.
Das kann Herr Wieler gar nicht wissen.
Es wird weder das Geburtsdatum noch die Alterskohorte statistisch erfasst. Nur, ob der Impfling über oder unter 60 Jahre alt war. Bei Ü60 sind nach den RKI-Daten über 50% einmalig geimpft. Insofern ist es statistisch fast nicht möglich, dass Ü70 nur zu 30% und Ü80 nur zu 60% geimpft sein sollen.
Wenn er vollständig geimpft meint, können seine Zahlen stimmen.
Bei den Ü80jährigen sehe ich das Problem, dass die BetreuerInnen einer Impfung z.T. nicht zustimmen. Oder Kinder Druck auf Eltern machen.
Originalton einer Kollegin: "Ich lasse doch nicht zu, das sich meine Mutti impfen lässt. Also, der hab ich aber was erzählt..... das kommt überhaupt nicht im Frage."
Und wenn die 50jährige Tochter dann die fast einzige Kontaktperson der 82jährigen Mutter ist, hat das leider Gewicht.
Wir versuchen seit Monaten zu argumentieren, aber - es hat keinen Sinn. Querdenkerin.
Ich denke eh, dass viele Eltern die Impfung verweigern werden. Zu wenig geprüft, zu geringes Risiko eines schweren Verlaufes bzw. Long Covid etc. Dass es zu Massenimpfungen kommt, würde mich überraschen. Viele Erwachsene lassen sich doch auch nur so freudig impfen, weil sie das Risiko kalkulieren, was schlimmer ist: Impffolgen oder Covid-19.
Geändert von Giftnudel (29-04-2021 um 13:44 Uhr)
Das hast du nicht nur bei Querdenkern. Ich habe zuletzt unsere ehemalige Nachbarin gefragt, ob die 85jährige Mutter denn nun endlich geimpft sei. Nein, sei sie nicht, sie lasse sich auch nicht impfen, eine Freundin habe nach der Impfung eine Lungenentzündung bekommen. Thema Impfung erledigt.
Geändert von Don Caramba (29-04-2021 um 13:48 Uhr)
"Es genügt nicht nur sich keine Gedanken zu machen, man muss auch unfähig sein, sie auszudrücken." (Karl Kraus)
Das RKI hat die Impfdaten endlich veröffentlicht.
Obwohl teilweise Meldungen aufgrund technischer Probleme fehlen, ein neuer Rekord:
970.000 Erstimpfungen, insgesamt 1.089.000 Impfungen!
Die Erstimpfungsquote steigt auf 25,9%. Das Saarland ist liegt schon bei 28,7% und wird die 30% vermutlich erreichen bis Monatsende.
Übrigens rechnen wir uns im Vergleich zu anderen Ländern schlechter als wir sind, da die Impfungen mit J&J nicht in der Erstimpfungsquote berücksichtigt werden. Bisher aber ein vernachlässigbarer Faktor.
Das macht ja eigentlich keinen Sinn wegen J&J.
Trotz allem macht das Tempo derzeit Hoffnung, ich denke in 2 Monaten dürften die meisten, die wollen einen Termin zur Erstimpfung gehabt haben oder bald haben. Abzüglich Kinder/Jugendlichen und Impfverweigerern gehe ich von max. ca. 56 Mio Impfwilligen aus, dieser Zahl dürften wir bei den Erstimpfungen in den nächsten 2 Monaten hoffentlich sehr nahe kommen.