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  1. #46
    Eisperlchen
    unregistriert
    Zitat Zitat von Proteus Beitrag anzeigen
    Kompliziertes Schädel-Hirn-Trauma.
    Da bleibt zu hoffen, dass er kein Folgeschäden davonträgt
    Artikel sollte man immer zu Ende lesen

    Am Abend des Pfingstmontags gab es dann immerhin noch eine gute Nachricht: „Die heutige Magnetresonanz von Eitan B. hat keine neurologischen Schäden gezeigt, weder am Gehirn, noch am Rückenmark. Auch sein Kreislauf ist stabil. Das ist ein Grund zur Hoffnung", sagte Giovanni La Valle, Krankenhausdirektor des Hospitals in Turin. "Mit der nötigen Vorsicht, werden wir morgen versuchen ihn langsam aufzuwecken.“

    Zu dem Artikel aus der SZ:
    Dafür gibt es keine Worte

  2. #47
    psychrophil Avatar von Zehnkämpferin
    Ort: gerne im Schnee
    https://orf.at/stories/3214755/

    Sie haben schon gestanden, manipuliert zu haben.

  3. #48
    Zitat Zitat von Zehnkämpferin Beitrag anzeigen
    https://orf.at/stories/3214755/

    Sie haben schon gestanden, manipuliert zu haben.



  4. #49
    Eisperlchen
    unregistriert
    Ohne Worte.

  5. #50
    Pan narrans Avatar von Proteus I.O.F.F. Team
    Ort: Essen
    Zitat Zitat von Eisperlchen Beitrag anzeigen
    Artikel sollte man immer zu Ende lesen


    ...
    Stimmt



    Zu der Manipulation:
    Ich hoffe dass es dafür extreme Strafen gibt.
    Und zwar nicht nur bei den Technikern welche die Manipulation durchgeführt haben, sondern viel mehr auch bei den Entscheidungsträgern welche angeordnet haben dass die Notbremse deaktiviert bleibt.

    Allzu oft werden ja nur die Ausführenden (oder unteren Chargen) verurteilt, während die Entscheidungsträger straffrei davonkommen
    "We have just folded space from Ix...Many machines on Ix. New machines"

  6. #51
    YNWA Avatar von reddevil
    Ort: am großen Strome
    Wie ein Krimi aber ein ganz schlechter
    Ja ich hoffe auch auf harte Strafen.... glaube aber irgendwie nicht dran.

    for your dreams be tossed and blown...



  7. #52
    psychrophil Avatar von Zehnkämpferin
    Ort: gerne im Schnee
    Zitat Zitat von reddevil Beitrag anzeigen
    Wie ein Krimi aber ein ganz schlechter
    Ja ich hoffe auch auf harte Strafen.... glaube aber irgendwie nicht dran.
    Ich befürchte, dass dann doch alles auf den Seilriss geschoben wird.

  8. #53
    Zitat Zitat von Zehnkämpferin Beitrag anzeigen
    Ich befürchte, dass dann doch alles auf den Seilriss geschoben wird.
    Kann man ja eigetnlich nicht, da das Fahren mit der absichtlich deaktivierten Notbremse ist ja selbst ohne Seilriss sicherlich schon als grob fahrlässig einzustufen ist und vemrutlich auch schon eine Straftat?

    Würde mich auch nicht wundern wenn der Seilriss mit dem allen zusammen hängt. In einigen Artikeln steht ja, dass die Bahn schon seit 26.4. bekannterweise "Probleme" machte.
    Und die Bahn wird ja nicht grundlos seit Tagen oder sogar Wochen "Fehlverhalten" gezeigt haben...vllt gab es dadurch irgendwelche Beschädigungen/Abnutzungen/mechnische Einwirkungen auf die Seile.

  9. #54
    Eisperlchen
    unregistriert
    Sie haben ein Geständnis abgelegt, dass das Sicherheitsbremssystem manipuliert wurde.
    Jetzt geht es hauptsächlich darum, von wem die Anordnung kam, ob das gemeinschaftlich abgesprochen wurde, ob sich die ausführenden Techniker anfänglich geweigert haben oder nicht etc. pp..

  10. #55
    Zitat Zitat von Eisperlchen Beitrag anzeigen

    Dafür gibt es keine Worte
    DOCH - UND ZWAR EINE UNENDLICHE MENGE

    In vielen Bereichen gibt es Menschen, die sich aktiv und proaktiv für die Einhaltung ethischer und sicherheitstechnischer Belange einsetzen, durch Schulung und Vermittlung, Aufklärung und Bewusstmachung, Seminare und Schrifttum, Aufbereiten von Beispielen, Intervenieren und Zivilcourage, Whistleblowing und Offenlegung von eindeutigen Mängeln der Sicherheitskultur.

    Oft werden sie verlacht, verhöhnt, beschimpft, verflucht, behindert, ihre Karriere amputiert, ins Abseits gestellt, als Verhinderer, Blockierer, Wanderprediger, Schwarzmaler, Betriebsstörer oder Angsthasen tituliert und aus der Ebene der Entscheidungsträger entfernt.

    "Sicherheitskultur" wird mancherorts als eine Art Glaubensverirrung oder gar Sektierertum abgetan, die von Menschen vertreten wird, mit denen man im "täglichen Geschäft" nichts anfangen kann, weil sie nicht den "nötigen Mumm" besitzen, um Dinge zu vertreten, die nunmal vermeintlich sein müssen, damit "der Laden läuft" bzw. am Laufen gehalten werden kann.

    Und weil dies so ist, gibt es sehr wohl, sehr viel zu dem vorliegenden Fall zu sagen. Obwohl er - wie es aussieht - für sich selbst spricht, wenn es um die geht, die noch ein Gewissen haben und ein Gefühl für Anstand, Fürsorge und tatsächliche Sicherheit für Leib und Leben ihrer Kunden, Passagiere und Mitmenschen - und auch für Leumund, Ansehen und seelisches Wohlbefinden ihrer Mitarbeiter und Angestellten.

    Deshalb ist die Wahrung und Etablierung einer Sicherheitskultur eine Führungsaufgabe und zwar die Wichtigste, noch und deutlich vor der wirtschaftlichen Herausforderung ein Unternehmen zu führen und dabei Profit zu machen. Aber wo steht das? Wer lehrt das an Universitäten, Managementschulen, Berufsschulen oder technischen Fachhochschulen? Steht das Thema in Lehrplänen? Wird es gar abgeprüft? Oder in der Praxis im Betrieb regelmässig auditiert?

    Und damit sind wir wieder am Anfang dieses Statements. Sicherheitskultur braucht Promoter, Menschen die sich dafür einsetzen, bei ihren Kollegen, Vorgesetzten und Mitarbeitern. Überall und täglich - gegen alle Widerstände und Hemmnisse.

    Verordnen lässt sie sich nicht. Sie kann auch nicht über Nacht eingeführt werden, wie ein Kostensenkungsprogramm. Sicherheitskultur braucht Zeit, um sich zu entwickeln, braucht Menschen, die über sie diskutieren und Beispiele - gute, wie schlechte - um aus ihnen zu lernen.

    Und "lernen heisst, Verhalten ändern."

    Möge dieser Prozess durch die schaurigen Vorgänge beim Seilbahnunglück in Italien erfolgreich in Gang gesetzt werden. Die juristische Aufarbeitung wird allerdings dazu nur einen kleinen, wenn auch wichtigen Beitrag leisten können nämlich den, dass extreme Mängel der Sicherheitskultur, als Verbrechen zu werten sind.
    "Es genügt nicht nur sich keine Gedanken zu machen, man muss auch unfähig sein, sie auszudrücken." (Karl Kraus)

  11. #56
    Eisperlchen
    unregistriert
    Und mich macht so ein Verhalten wie von den Seilbahnbetreibern einfach nur sprachlos und wütend, Don

  12. #57
    Danke Don! Das trifft es sehr gut!

  13. #58
    Zitat Zitat von Eisperlchen Beitrag anzeigen
    Und mich macht so ein Verhalten wie von den Seilbahnbetreibern einfach nur sprachlos und wütend, Don
    Die Frage, die mich bewegt ist die:

    Wenn am Sonntag die Frau von einem der Verantwortlichen ihrem Mann die Frage gestellt hätte:"Wollen wir nicht heute mal mit den Kindern mit der Seilbahn auf den Berg fahren und einen schönen Ausflug machen?", ob der dann gesagt hätte:"Oh ja - eine prima Idee!"

    Oder:

    "Lass' uns lieber mit dem Schiff eine Tour auf dem Lago Maggiore machen?"

    Egal, wie die Antwort ausgefallen wäre, sie würde die paradoxe Verwerflichkeit der gesamten Aktion aufzeigen.
    Geändert von Don Caramba (26-05-2021 um 10:11 Uhr)
    "Es genügt nicht nur sich keine Gedanken zu machen, man muss auch unfähig sein, sie auszudrücken." (Karl Kraus)

  14. #59
    das "problem" sind ja auch die ganzen "sicherheitsbeauftragten", die "nur beratend tätig" sind... ich sollte auch bei uns sicherheitsbeauftragter werden, aber nachdem ich mir mal angesehen habe, was das eigentlich für ein "job ist, habe ich dankend abgelehnt! ok, keine verantwortung, da man "nur" beratend" tätig ist, also missstände lediglich "meldet", aber da ich mittlerweile weiss, wie so ein vorgang versanden kann, hab ich mir das gekniffen.

    theoretisch sollte ich auch gewässerschutzbeauftragter werden, den job hätte ich sogar übernommen, aber nachdem ich darauf aufmerksam gemacht habe, dass das schnell teuer werden kann (da es mit "melden" alleine nicht getan sein wird bei mir in dieser position), wurde das schnell outgesourced...

    so wird das hier auch laufen! irgendein armer hansel war/ist sicherheitsbeauftragter, dem wird man auf die füße steigen, wenn er glück hat, hat er eine kopie seiner "meldung", dann sitzt er im bus zum knast nur in der dritten reihe...
    Die einzig relevante Werte-Einteilung in der Postmoderne: Witzig oder Nicht-witzig!

  15. #60
    Es wurden drei Männer festgenommen. Es handele sich um den Firmenchef und zwei weitere hochrangige Vertreter der Seilbahn-Betreiberfirma Ferrovie des Mottarone, teilte die italienische Polizei mit. Sie haben die Manipulation gestanden. Sieht so aus, als wäre es diesmal nicht mit einem Bauernopfer getan.


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