Eine Corona-Impfung ohne Krankenversicherung, festen Wohnsitz oder Angabe des Namens: Das verspricht das Potsdamer Kulturzentrum Freiland unter dem Motto „Anonymes Impfen“ für Mittwoch, 22. September, von 14 bis 19 Uhr.
„Das Angebot richtet sich vor allem an Bevölkerungsgruppen, die keinen Ausweis oder keine Krankenversicherung haben“, berichtet Peter Mellior, der für das Freiland tätig ist.
Das Ziel der anonymen Impf-Aktion: Sie wollen auch diese Bevölkerungsgruppe abholen, ebenso Menschen, die kein Deutsch sprechen.
Um mögliche Schwierigkeiten bei der Vereinbarung und Wahrnehmung eines zweiten Impftermins zu vermeiden, wird am kommenden Mittwoch ausschließlich der Impfstoff Johnson&Johnson verwendet – dieser muss nur einmal verabreicht werden.
Um einen Impfpass zu bekommen, brauche es allerdings trotz aller Anonymität einen Nachweis des Geburtsdatums. Dafür könne man auch abgelaufene Dokumente als Identitätsnachweis vorzeigen, heißt es.
Ein ähnliches Angebot habe es bereits in Berlin gegeben, „die wurden damals überrannt.“