"Und wenn sich eine Tür schließt, öffnet sich eine andere ... und wenn nicht, kann man immer noch ein Fenster einwerfen."
Martin Frank
Das ist aber so nicht ganz richtig.
Es wurde gerichtlich aufgearbeitet - und dabei kam eben raus, dass zwar viele Menschen Fehler gemacht haben, aber jeder für sich nur einen kleinen.
Und erst die Kumulation der Fehler führte zur Katastrophe. Und so war - für die Opfer und deren Angehörige sicherlich bedauerlich - niemand hart zu bestrafen.
Du hast wahrscheinlich recht, dass im Fall des Hochwassers ähnlich ausgehen würde.
Diese langanhaltenden Brände in der Türkei und Griechenland sind ja auch furchtbar.
Dann noch die Hitze in Griechenland, um die 43 °C. Die armen Leute überall.
Sein wahlkampfauftritt im katastrophengebiet war jetzt nicht soooo schlau von laschet, oder?
Kurzer Bericht zu Laschets gestrigen Besuch in Swisttal:
https://www.youtube.com/watch?v=0zk5YlmTsdQ
Passend dazu gerade aktuell:
https://ga.de/bonn/stadt-bonn/hochwa...r_aid-61306859Durch das aktuelle Gewitter und den starken Regen kommt es in Swisttal zu den ersten Feuerwehreinsätzen. In den ersten Häusern meldeten Anwohner erneut Wasser im Keller.
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Zu den Schäden:
https://ga.de/bonn/stadt-bonn/hochwa...r_aid-61306859Dem Versicherer Provinzial sind nach der Unwetterkatastrophe in Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz bisher Schäden in Höhe von 761,3 Millionen Euro gemeldet worden. Es handele sich um „das größte und teuerste Schadenereignis in der Geschichte der Provinzial“, sagte Vorstandschef Wolfgang Bauer laut einer Mitteilung vom Dienstag. Als Regionalversicherer sei die Provinzial in den Hochwassergebieten stark vertreten und habe dort viele
Kunden. Die Gesamthöhe des entstandenen Schadens sei derzeit noch nicht absehbar. Nach Schätzungen des Gesamtverbands der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) dürfte die Hochwasserkatastrophe die Versicherungen zwischen 4,5 und 5,5 Milliarden Euro kosten.
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Aus dem Ahrtal:
https://ga.de/region/ahr-und-rhein/f...l_aid-61947263 (richtiger Artikel, keine Ticker-Meldung)In einem Brandbrief an Bundeskanzlerin Merkel und Ministerpräsidentin Dreyer haben 14 Bürgermeister verbindliche Hilfszusagen für den Wiederaufbau eingefordert. Die Verfasser schilderten zudem noch einmal die zum Teil dramatische Lage.
Geändert von Lidius (03-08-2021 um 15:12 Uhr)
Für all die immensen Schäden muss offenbar ein ganz neues Hilfekonzept gestrickt werden. Hier ein Artikel aus dem Juli, der verschiedene Möglichkeiten auslotet.
https://www.faz.net/aktuell/wirtscha...-17441546.html
Mich würde interessieren, wie die KfW, die Kreditanstalt für Wiederaufbau, vielleicht mehr mit einbezogen werden könnte.
"There is no glory in prevention." Christian Drosten, 12.03.2020
Der Artikel ist vom 17.07., also 3 Tage nach den Regenfällen.
Von heute:
https://ga.de/bonn/stadt-bonn/hochwa...r_aid-61306859Auch am 19. Tag nach der Katastrophe war der Krisenstab an der Ahr noch mit der Suche nach Opfern beschäftigt. Am Dienstag untersuchten 77 Polizeikräfte den Bereich des Campingplatzes Stahlhütte bei Dorsel noch einmal intensiv. Und auch in Höhe Marienthal ist noch viel Treibgut zu beseitigen, auch hier wurden erneut Leichenspürhunde eingesetzt. Die Zahl der bei der Flut getöteten Menschen stieg auf 139 Personen an, 26 Menschen gelten weiterhin als vermisst, 33 Opfer sind aber auch noch nicht identifiziert. Hier wird eine große Schnittmenge erwartet.
Aktuell also 26 Vermisste in RLP (in NRW gibt es keine mehr). Wobei es da wohl eine überschneidung mit den noch unidentifizierten Toten gibt.
Was bei Katastrophen so alles zum Vorschein kommt - in Hagen wurden in einer Zwischenwand Gegenstände der Nazi-Volkswohlfahrt gefunden:
https://www.wp.de/staedte/hagen/nazi...232948455.html