Unwetterkatastrophen weltweit

[Lindisfarne]

Die B9 ist zwischen Bad Breisig und Remagen auch gesperrt, weil bei einer Brücke über die Ahr das Risiko bestand, dass die Pfeiler unterspült werden. Jetzt kursieren Fotos und ein Video davon, dass sie tatsächlich abgesackt und ein Pfeiler abgeknickt ist. Habe das gestern mit den Fotos noch für Fake gehalten, weil es nirgendwo gemeldet wurde. Aber das Video jetzt ....
Kann aber noch immer keine offizielle Meldung dazu lesen.

Ganz abgesehen von den einzelnen Existenzen und Verlusten, so ist diese Zerstörung der ganzen Infrastruktur ein weiteres Drama, das viele Menschen betrifft. Die B9 ist die Hauptverkehrsader, und für die A61 halten sich ähnliche unbestätigte Gerüchte, dass ein Stück abgesackt sein soll.

Es gibt in der Region eine Brücke, die vor ein paar Jahren bei einem Starkregenereignis weg gerissen wurde und bis heute nicht neu gebaut wurde. Wie soll das in so einem riesengroßen Gebiet funktionieren, das betroffen ist?

Die Bahnstrecken sind natürlich ebenfalls betroffen.

[golfern]

Und wieder einmal zeigt sich, dass es zur Abschaltung von Atomkraftwerken keine Alternative gibt.

Nichts ist sicher. Nirgendwo!

[Smuggels]

Ich fand diese Erklärung über die Auswirkungen des Klimawandel auf den Jetstream und damit auch auf die Wetterlagen sehr anschaulich und gut erklärt:

https://twitter.com/WWF_Deutschland/...86708205228033">https://twitter.com/abc/status/https://twitter.com/WWF_Deutschland/...86708205228033

[redglori]

=>Spoiler öffnen<=

Alte Flußschleifen der Ahr bei Altenburg und Mayschoß

So ist die Mayschosser Flußschleife wie die in Altenburg in den letzten Jahrzehnten bevorzugtes Baugebiet geworden.

Im von der Ahr verlassenen grünen Wiesental befinden sich heute ein Campingplatz und eine größere Zahl von Wohnhäusern.

https://www.kreis-ahrweiler.de/kvar/...hjb1979.40.htm


Das finde ich einleuchtend.

[golfern]

Mein Interesse hat jetzt dieses scheinbar völlig unbeschadete Gebäude in der Bildmitte geweckt.

Es ist die St.-Maternus-Kapelle. Auf der Seite steht, dass die Kapelle hochwassersicher auf einem Felsen gegenüber dem Dorf steht. In der Tat, hochwassersicher, das ist sie wohl!

Die Kapple wurde dort errichtet, weil sie an einem früheren Standort von einem Ahr-Hochwasser fortgespült worden war.

[FunnyAnni]

https://www.t-online.de/nachrichten/...-geborgen.html

[ManOfTomorrow]

Mein Interesse hat jetzt dieses scheinbar völlig unbeschadete Gebäude in der Bildmitte geweckt.

Es ist die St.-Maternus-Kapelle. Auf der Seite steht, dass die Kapelle hochwassersicher auf einem Felsen gegenüber dem Dorf steht. In der Tat, hochwassersicher, das ist sie wohl!

Die Kapple wurde dort errichtet, weil sie an einem früheren Standort von einem Ahr-Hochwasser fortgespült worden war.

Die Mönche (?) hatten vom Hochwasserschutz also offenkundig mehr Ahnung als die Stadtplaner.

[Nosferata]

Die Mönche (?) hatten vom Hochwasserschutz also offenkundig mehr Ahnung als die Stadtplaner.

Das erinnert mich an die Amis, die an den Küsten ständig vom Hurrican weggefegt werden und ihre Pappbuden immer wieder dort aufbauen... Jedenfalls so mein Eindruck.

Mich beschäftigt eine Frage:
So ein Auto oder ein Haus sind ja eine teure Angelegenheit.
Da vermute ich, dass in den meisten Versicherungspolicen wahrscheinlich steht, dass sie für Naturkatastrophen (höhere Gewalt) nicht zuständig sind.

Weiß jemand, wie diese Leute entschädigt werden? Haben die eine Chance?

Ich hoffe, das war jetzt keine allzu doofe Frage...

[dedeli]

https://twitter.com/abc/status/1415925994800701441

[Proteus]

Die Mönche (?) hatten vom Hochwasserschutz also offenkundig mehr Ahnung als die Stadtplaner.

Eigentlich ist ja auch schon seit dem Mittelalter bekannt, dass Auwiesen jetzt nicht unbedingt der beste Platz zum Bauen sind

[Eisperlchen]

Die Mönche (?) hatten vom Hochwasserschutz also offenkundig mehr Ahnung als die Stadtplaner.

Diese Ahnung hatte damals weniger mit Ingenieurswissen zu tun, sondern mit der Ehrfurcht vor der Natur, die als bedrohlich und gewalttätig galt.

Diese Ehrfurcht haben wir leider größtenteils verloren, weil wir uns zu viel auf die Technik verlassen, Warnungen von z.b. Meterologen als Panikmache abgetan werden und seit Jahrzehnten so leben, als wir hätten wir noch ein paar Ersatz-Erden in petto.

[Nosferata]

https://twitter.com/abc/status/1415925994800701441

Der Erdrutsch, Wahnsinn!

Ich denke, wenn man wieder aufbaut, sollte man die derzeitigen Wasserwege mit berücksichtigen...

[Antananarivo]

Das erinnert mich an die Amis, die an den Küsten ständig vom Hurrican weggefegt werden und ihre Pappbuden immer wieder dort aufbauen... Jedenfalls so mein Eindruck.

Mich beschäftigt eine Frage:
So ein Auto oder ein Haus sind ja eine teure Angelegenheit.
Da vermute ich, dass in den meisten Versicherungspolicen wahrscheinlich steht, dass sie für Naturkatastrophen (höhere Gewalt) nicht zuständig sind.

Weiß jemand, wie diese Leute entschädigt werden? Haben die eine Chance?

Ich hoffe, das war jetzt keine allzu doofe Frage...

Für Autos kann ich es nicht sagen, aber für Gebäude und anderes Eigentum war es damals in Dresden so, dass die wenigsten Hochwasser in der Versicherung eingeschlossen hatten, nur überwiegend sehr alte Policen enthielten noch diesen Schutz. Die anderen wurden aus Hilfsgeldern vom Bund, dem Land und aus Spenden entschädigt. Interessanterweise führte das dazu, dass der eine oder andere ohne Versicherung deutlich besser gestellt war als die mit Versicherung.

[dedeli]

Ich fand diese Erklärung über die Auswirkungen des Klimawandel auf den Jetstream und damit auch auf die Wetterlagen sehr anschaulich und gut erklärt:

Karsten Schwanke hat die Entstehung der Katastrophe und auch den Einfluss des Klimawandels darauf im ARD Brennpunkt gestern auch sehr gut erklärt. Ab 04:50 zur Entstehung durch die meteorologischen und geologischen Faktoren, ab 07:48 zum Einfluss des Klimawandels.

https://www.daserste.de/information/...hland-100.html

[Nosferata]

Für Autos kann ich es nicht sagen, aber für Gebäude und anderes Eigentum war es damals in Dresden so, dass die wenigsten Hochwasser in der Versicherung eingeschlossen hatten, nur überwiegend sehr alte Policen enthielten noch diesen Schutz. Die anderen wurden aus Hilfsgeldern vom Bund, dem Land und aus Spenden entschädigt. Interessanterweise führte das dazu, dass der eine oder andere ohne Versicherung deutlich besser gestellt war als die mit Versicherung.

Ah, interessant. Danke.