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  1. #61
    Eisperlchen
    unregistriert
    Zitat Zitat von Nosferata Beitrag anzeigen
    Das erinnert mich an die Amis, die an den Küsten ständig vom Hurrican weggefegt werden und ihre Pappbuden immer wieder dort aufbauen... Jedenfalls so mein Eindruck.

    Mich beschäftigt eine Frage:
    So ein Auto oder ein Haus sind ja eine teure Angelegenheit.
    Da vermute ich, dass in den meisten Versicherungspolicen wahrscheinlich steht, dass sie für Naturkatastrophen (höhere Gewalt) nicht zuständig sind.

    Weiß jemand, wie diese Leute entschädigt werden? Haben die eine Chance?

    Ich hoffe, das war jetzt keine allzu doofe Frage...
    In ausgewiesenen Hochwassergebieten ist es auch fast ein Ding der Unmöglichkeit, sein Haus gegen Hochwasser zu versichern.
    Oder die Prämien sind halt exorbitant hoch.

  2. #62
    Member Avatar von ewa
    Ort: Region Zürich
    Zitat Zitat von Elaine Beitrag anzeigen
    Sachsen hatte 2002 21 Tote, was ich auch erst jetzt gelesen habe.

    https://www.ndr.de/geschichte/chrono...wasser165.html

    Damals war tagelanger Regen, irgendwann fühlte es sich nicht mehr normal an und trotzdem gab es Tote, auch weil keiner dachte, dass es so schlimm wird und man noch im letzten Moment Keller ausräumte. Ich erinnere mich jetzt daran, dass das berichtet wurde und auch, dass es Tote gab. Die Ansagen galten ja oft auch als übertrieben und falsch, statt froh zu sein, dass überhaupt gewarnt wird.

    Was mir neu scheint, ist diese Plötzlichkeit. Das war in London ja auch so, wo der ganze Westen der Stadt vom U-Bahn-Netz abgeschnitten wurde.

    Mir tut es auch zusätzlich schrecklich leid für die Geschäfte und Restaurants, die so lange wegen Corona zu bleiben mussten und die jetzt so eine neue Katastrophe trifft und natürlich für alle, die ihr Zuhause verloren haben.
    Ja, in London regnete es auch innert einer Stunde soviel wie in einem Monat - und es wurden Gebiete überflutet, von oben und unten, die kaum zuvor Hochwasser gesehen hatten.

    Je stärker der Untergrund von Städten ausgebaut wird, desto weniger Raum hat das Wasser.

    Cities need to undergo a “wholesale sponge-like transformation”, she said. “We’ve done this to ourselves. We’ve paved over the equivalent of 22 Hyde Parks by digging up our gardens so we can park in them. We’ve built super-basements, we’re expecting drainage and sewer systems hundreds of years old to cope with massively increased population sizes, and of course there’s climate change.”
    https://www.theguardian.com/uk-news/...rom-all-angles

  3. #63
    Zitat Zitat von dedeli Beitrag anzeigen
    Karsten Schwanke hat die Entstehung der Katastrophe und auch den Einfluss des Klimawandels darauf im ARD Brennpunkt gestern auch sehr gut erklärt. Ab 04:50 zur Entstehung durch die meteorologischen und geologischen Faktoren, ab 07:48 zum Einfluss des Klimawandels.

    https://www.daserste.de/information/...hland-100.html


    In dem Video wurde auch gezeigt, dass z.B. in Altenahr der bisherige Höchststand bei 3,7m lag, es jetzt aber über 5,7m sind und teils können die Pegel sogar nicht mehr messen, weil sie überspült sind. D.h. selbst wenn man an vorsorglich einer höher gelegenen Stelle im Tal gebaut hat, die bisher als sicher für Hochwasser galt, könnte man jetzt betroffen sein
    Sich gegen Nazis stellen, Rassismus benennen und anprangern ist NICHT linksradikal.

    Es ist menschlich! Es ist ist demokratisch! Es ist notwendig!

  4. #64
    Member Avatar von Manitu
    Ort: Quifte an der Knatter
    Zitat Zitat von Saruman Beitrag anzeigen
    Sprachlos bei den Bildern aus Ahrweiler und schon so viele Tote.
    Dort werden noch 1300 Menschen vermisst.
    Hoffentlich haben die sich nur noch nicht gemeldet oder sind im Urlaub.

  5. #65
    Member Avatar von Manitu
    Ort: Quifte an der Knatter
    Zitat Zitat von ManOfTomorrow Beitrag anzeigen
    Das Hauptproblem ist ja, dass die Meteorologen bis heute noch keine ortsgenauen Vorhersagen treffen können.
    Ja, es gab eine Starkregen-Unwetterwarnung für viele Regionen - eine Evakuierung auf Basis dieser Unwetterwarnung ist aber völlig unrealistisch, weil die Unwetterwarnung sich vage auf mehrere Regionen bezog.

    Für uns im Osten von NRW gab es meines Wissens nach auch eine Starkregen-Unwetterwarnung, es wurden z.T. 50 l/m² innerhalb von 24h vorhergesagt - heruntergekommen ist praktisch gar nichts außer normalem Regen.
    Ich habe die letzten Tage über Nina einige Unwetterwarnungen für unser Gebiet bekommen, aber geregnet hat es nie nach Warnung.
    Aber wir haben seit letzten Jahr auch ein Rückhaltebecken, das die Stadt vor der Querne schützt.
    Geändert von Manitu (16-07-2021 um 10:54 Uhr)

  6. #66
    Zitat Zitat von ManOfTomorrow Beitrag anzeigen
    Die genannten Faktoren haben aber mit dem Klimawandel wenig zu tun.
    Ja, die Hauptfaktoren für die katastrophalen Auswirkungen des Starkregens dürften dichte Bebauung, hohe Versiegelung und fehlende Drainagen gewesen sein.
    Ich denke, das Eine bedingt das Andere.

  7. #67


    Dieses Video beschreibt hervorragend die Klimapolitik weltweit.

  8. #68
    Captain Chaos
    Ort: Absurdistan


    Falls sich noch jemand wundert. Steht im Lexikon neben Bärendienst.

    Mit solchen Dingen kann ich einfach so einer Situation null anfangen und ich bin kein Klimaleugner und fand und finde es gut, das sich die Jugend dafür einsetzt. Aber sowas... ne, geht gar nicht.

  9. #69
    Habe eben Bescheid bekommen, dass es dem Kollege aus Schuld und seiner Tochter (natürlich den Umständen entsprechend) gut geht. Ihr Haus steht wohl auch noch (fragt sich nur, in welchem Zustand).
    "Your body is not a temple, it's an amusement park. Enjoy the ride." - Anthony Michael Bourdain


  10. #70
    Member Avatar von Manitu
    Ort: Quifte an der Knatter
    Zitat Zitat von Ninny Beitrag anzeigen
    Ich denke, das Eine bedingt das Andere.
    Aber Priorität hat der Klimawandel, das andere wird kaum thematisiert. Das ist der grosse Fehler.

  11. #71
    Idealistischer Agnostiker Avatar von biovita
    Ort: NRW
    Ich kann es auch immer noch nicht fassen. Ich wohne in der Nähe von Köln, zum Glück recht hoch, aber der untere Teil unserer Straße war innerhalb von Minuten komplett überflutet. Sowas hätte ich niemals erwartet, obwohl ich von den Warnungen wusste. Wir haben nur einen ganz kleinen Bach in der Nähe, drei Straßen weiter. Unfassbar, diese Wassermassen. In der Region, in der ich arbeite, ist es noch schlimmer. Mir haben Kollegen erzählt, dass das Wasser wirklich innerhalb von Minuten bis ins Erdgeschoss kam, trotz vieler Wiesen und Felder um die Gebäude herum. Strom läuft dort immer noch nicht, die Handynetze funktionieren nicht, man kann kaum jemanden erreichen...
    Das schockiert mich wirklich sehr. Da sind Regionen betroffen, von denen wir das nie gedacht hätten, dass es dort so schlimm werden kann, weil die nächsten Flüsse recht weit weg sind.
    Es gibt keine Fnords in der Werbung

  12. #72
    Das ist ein Öbakel Avatar von Ryan
    Ort: Haus
    Mich macht das auch persönlich betroffen. Habe vor 20 Jahren in Bad Neuenahr-Ahrweiler als Promotor gearbeitet und kenne jeden Ort in dem Kreis.

    Von der Anzahl der Opfer ist das ja ein unwahrscheinliches Ereignis gewesen, wie man es nur aus Schwellenländern kennt. Die Natur hat eine Wucht drauf, die unheimlich ist. Dieser Sommer ist durchwegs schlimm. So extrem heiß, und fast jeden Tag nicht nur ein Gewitter und Hagel.

    War am Mittwoch in Wien, wo ich viele Jahre gelebt habe, aber extrem selten ein Gewitter erlebt habe, weil sie einfach nicht über die Stadt gehen, sondern sich im Umland ausdonnern. Tatsächlich gab es Horrorgewitter von 4 bis 7 Uhr in einer ungewöhnlichen Intensität. Ich dachte der Blitz schlägt mir durchs Fenster im 12. Stock ein. Ich kann kaum erwarten, bis dieser Sommer vorbei geht. Jetzt werden 150 Liter Regen pro Quadratmeter am Wochenende angesagt. Da kommen dann schnell mal die Donau und ihre Nebenflüsse raus.
    Geändert von Ryan (16-07-2021 um 10:28 Uhr)
    How to escape all these things....
    2.Timotheus 1
    Denn Gott hat uns nicht gegeben den Geist der Furcht,
    sondern der Kraft und der Liebe und der Besonnenheit.



  13. #73
    Zitat Zitat von mic001 Beitrag anzeigen


    Dieses Video beschreibt hervorragend die Klimapolitik weltweit.
    Ist halt die Frage, ob er da noch hätte zurückfahren können, oder ob da, wo er herkam, nicht auch die Wassermassen herkamen.

    Überlebt hat er es ja offensichtlich. Gott sei Dank! Auf das Auto geschissen!

  14. #74
    Zielstrebig Avatar von moki
    Ort: Niederbergisches Land
    Zitat Zitat von mic001 Beitrag anzeigen


    Dieses Video beschreibt hervorragend die Klimapolitik weltweit.
    Bodensatz der Gesellschaft auf Rädern.
    Gegen Faschisten und deren Sympathisanten zu sein, macht einen nicht automatisch links, sondern demokratisch gesinnt.

  15. #75
    Zitat Zitat von mic001 Beitrag anzeigen


    Dieses Video beschreibt hervorragend die Klimapolitik weltweit.
    Mit nem richtig grossen SUV (Hummer, o.ä.) wäre er sicher nicht in diese Situation geraten.

    https://www.dreamstime.com/photos-im...le-hummer.html
    Geändert von Don Caramba (16-07-2021 um 10:51 Uhr)
    "Es genügt nicht nur sich keine Gedanken zu machen, man muss auch unfähig sein, sie auszudrücken." (Karl Kraus)


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